Wunsch für die Stilanalyse

Hallo Papyrus-Team,

ich habe einen Wunsch für die Stilanalyse, auch wenn sie schon jetzt eines meiner liebsten Features in Papyrus ist.

Gelegentlich muss ich bei Aufträgen genderneutral schreiben (Vorgabe der Auftraggeber). Weil mir trotzdem immer mal wieder ein Wort durchrutscht, das nicht genderneural ist, wäre es super, wenn die Stilanalyse diese Substantive fände. Für Word gibt es ein Open Source Add-In: https://archive.codeplex.com/?p=gendering Es erkennt wohl nicht alle Begriffe, könnte aber ein guter Start sein.

Noch toller wäre es, wenn der Thesaurus neutrale Alternativen vorschlagen würde. Ich habe im Netz ein entsprechendes Wörterbuch gefunden: https://geschicktgendern.de/ . Es ist noch im Aufbau, aber immerhin ein Anfang. Vielleicht sind die Initiatoren ja an einer Kooperation interessiert?

Viele Grüße,
Wiebke

Habe mir den zweiten Link mal angeschaut.
Ich möchte niemandem zu nahe treten, deshalb nur ein kurzes (gender-neutrales) hüstel, hüstel.

Hallo Wiebke,

die Notwendigkeit, in der Du mit Deinen Aufträgen steckst, kann ich in gewisser Weise nachvollziehen.
Sprache prägt das Bewusstsein und es muss sicher noch einiges getan werden, um Menschen über die Sprache nicht auszugrenzen.
Aber eine ganze Reihe Vorschläge, die in geschicktgendern.de gemacht werden, halte ich für nicht zielführend.
Ein Beispiel: Autor = bücherschreibende Person, oder Arbeitgeber = Führungskraft oder für Wächter = Wache zu setzen, geht für mich am Ziel vorbei.
Diese Beispiele würde ich nicht unbedingt anwenden, da sie m.E. nicht den Kern der ursprünglichen Begriffe treffen.
So kann zwar ein Wächter auch als Wache bezeichnet werden, aber eine Wache ist nicht immer ein Wächter (z.B. Polizeiwache). Und Geisterfahrer durch “Fahrzeug in falscher Richtung” zu ersetzen, ich weiß nicht. Da kann ja auch einfach nur ein Auto in falscher Richtung stehen, aber gar kein Geisterfahrer drinsitzen, was dann?
Und zudem möchte ich vom Thesaurus nicht Vorschläge bekommen, die meiner Meinung nach nicht wirklich passen.

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Ich bin mir sicher, die zwei Personen, die dieses Werk ehrenamtlich in ihrer Freizeit betreuen und pflegen, freuen sich über eure Mithilfe
https://geschicktgendern.de/ueber/

Sorry, aber da werden wir konservativ bleiben und nicht die Wege und Vorschriften des Duden für die deutsche Sprache verlassen.

Der Begriff “gendern” hat teils mit Politik und teils mit missionarischem Eifer zu tun. Zielführend zu gutem schriftstellerischen Stil in Richtung erfolgreicher Literatur ist das nicht, und das sehen wir als unsere vorrangige Aufgabe.

Arbeit werden wir in diesen Seitenpfad der Entwicklung der deutschen Sprache nicht stecken.

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