Wie nennt man die Befestigung eines Schmuckanhängers?

Hallo, Ihr Lieben,

ich suche ein Wort, das ich weder bei Google noch bei Wikipedia finden konnte. Es geht um die Einfassung eines Schmucksteins oder das Teil, das man an einem Schmuckstein befestigt (keine Ahnung, wie genau), damit man diesen an eine Kette anhängen kann. Ich nehme an, dass in den Schmuckstein irgendeine Art von Loch gebohrt werden muss, damit man da dann dieses Ding aus Metall einklemmen oder sonstwie anbringen kann, sodass eine Öse vorhanden ist, durch die man dann die Halskette ziehen kann.
Weiß jemand, wie man so ein Ding nennt und wie es am Schmuckstein befestigt wird?

LG

Pamina

Hä? ^^
Mit oder ohne Einfassung jetzt?
Stein kann eingefasst sein, aber auch vgl. Perlenkette, “durchbohrt” und dann aufgefädelt m.W.n.

Einen eingefassten Schmuckstein an eine Kette bringen: evtl. Anhängerschlaufe?

In meiner Geschichte ist der Stein zunächst nackt - ohne irgendwas. Und wie heißt das, was man da anbringen muss, damit man den Stein an einer Kette befestigen kann? Ist das die Einfassung?
Für eine Durchbohrung wie bei einer Perlenkette ist er zu groß.

LG

Pamina

Hi, Pamina22;
Schmucksteine werden in sog. Krappen gefaßt - Krappenfassung -, die am Rahmen der eigentlichen Fassung angelötet sind. An dieser ist dann auch die Öse dran. Krappen sind kleine Metallzargen, die an drei, vier oder mehr Punkten den Stein halten. Je leichter die Krappenfassung, desto mehr Stein ist zu sehen; bei Diamanten etc. ist das für die Reflexion - man will ja viel Glitzer-Glitzer - entscheidend. Um 1900 waren diese Fassungen oft aus Weißgold oder Platin, damit der Stein nicht die gelbliche Färbung von Gold reflektiert. Vor 1900 war es eher Silber, auch, wenn es sich um einen Goldanhänger handelte.
Ein Loch direkt in den Stein zu bohren, um daran eine Öse für die Kette zu befestigen, ist eher bei Halbedelsteinen (Malachit, Amythyst, usw.) üblich.
Gib im Netz einfach “Krappenfassung” ein, da gibts Bilder.
Ich hoffe, ich habe Deine Frage richtig verstanden.

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Lieber @narratöör,
das klingt schon sehr gut. Das könnte es sein.
Allerdings muss der Schmuckstein (in meiner Geschichte ist es Bergkristall) aus verschiedenen Gründen ziemlich groß sein. Etwa so groß wie ein menschliches Auge. Ich hoffe, das ginge dann immer noch …
Als Schmuck kann man, was die Ästhetik angeht, sich streiten, ob das so einen gute Idee wäre, einen so großen Stein zu tragen, aber der Anhänger hat dann auch noch eine Schutzfunktion, weshalb ein großer Stein wünschenswert ist.

LG
Pamina

Okay, Bergkristalle werden auch oft in Hülsen - je nach Form - in Silber gefaßt. Es kommt darauf an, ob der Kristall geschliffen ist, oder in der Naturform beibehalten wurde. Naturform bedeutet dann zylindrische, sechseckige Steine, die deutlich seltener auch in doppelter Form vorkommen, sog. Doppelender. Da ein Loch hineinzubohren wäre eine Schande. Ansonsten bohrt man auch in Bergkristall, weil der eben nicht so hochwertig ist, wie ein Diamant. Wenn Du also z. B. einen Bergkristall hast, der in - sagen wir mal - in der Form eines Auges geschliffen wurde, sind Krappenfassungen durchaus üblich. Halbedelsteine wurden/werden aber auch oft einfach nur verklebt. Dabei geht dann natürlich teilweise die Transparenz flöten, der Glimmer, den man ja will.

Ästhetik wechselt je nach der jeweiligen Mode und der finanziellen Möglichkeit der Kunden. Große, motzige Steine waren und sind immer beliebt.
Es geht bei Schmuck ja eher um Statement als um Ästhetik.

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Supi, vielen Dank, @narratöör!
Das passt alles sehr gut in meine Geschichte!
Und ja, der Kristall ist geschliffen.

LG
Pamina

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