Schriftart wird nicht im Menü angezeigt

Hi.
Ich habe für die meine Taschenbücher eine Schrift installiert, die in etwa 30 Varianten kommt - verschiedene Stärken und Schwünge und jede Variante kommt zudem in bold und italic. Papyrus aber zeigt mir nur die Grundarten, nicht jedoch die fetten und schrägen. Was insofern problematisch ist, da ich zwar im .pap beides über die entsprechenden Schaltfelder einstellen, diese Änderung aber nicht in das für das TB benötigte PDF übertragen kann. Dort erscheinen die kursiv gestellten Briefe normal.
Wie bekomme ich Papyrus nun dazu, mir ALLE Schriften zu zeigen? Jedes andere Programm, das auf meinen Schriftordner zugreift, tut das ganz selbstverständlich, obwohl ich es da nicht benötige …

Ferndiagnose ist immer etwas schwierig: Was für eine Papyrus-Version, welche Schrift?
Am besten an den Support wenden …

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Es ist also kein allgemein bekanntes Problem? Es ist die Version 8.54, Schrift ist Alegreya. Aber auch andere Schriften, die ausdrückliche Italic/Bold-Versionen mitbringen, werden nicht gelistet. Habe ich leider erst jetzt bemerkt, wo das neuhochgeladene Buch nun keine kursiven Auszeichnungen mehr hat.

Hast du den Font nachträglich installiert? In der Standardaustattung finde ich ihn jedenfalls nicht.
Vielleicht liegt da das Problem.

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Ja, das ist eine nachträglich installierte Schrift, aber das sollte kein Problem darstellen. Wenn ich über - als word Dkument speichern- gehe, das dann in libre office öffne und von da aus ein Pdf erstelle, dann ist auch die kursive Schrift eingebettet. Allerdings stimmt dann die Seitenformatierung nicht mehr und ich darf mir die ganze Arbeit noch einmal machen. Was ich natürlich vermeiden möchte.
Vielleicht liegt das Problem auch an der Übersetzung von Papyrus zu PDF?

25.10.5 »Speziell« PDF Dialogseite
Ist dort die Option “Auch Standardzeichensätze immer einbetten” angeschaltet?

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Ja. Ist eingeschaltet.

Scheint mir irgendwie ein bisschen verwandt mit einem Problem, das ich mal hatte:

https://papyrus.de/forum/threads/times-new-roman-nur-kursiv.5312/

Was Dir freilich jetzt leider auch nicht weiterhilft, Michou.

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Ja, hilft mir jetzt nicht so ganz weiter, wobei es ja sehr ähnlich ist. Vor allem der Punkt, dass ALLE Programme die Schrift erkennen, nur Papyrus nicht. Oder eben nur Papyrus dem PDF nicht mitteilen kann, es kursiv sein soll mit dieser Schrift. Grummel. :smiley:

Jetzt habe ich bei mir - allerdings unter wine - den Font auch installiert. Es ist etwas seltsam …
Die Schriftschnitte habe ich über Zeichen-Zeichensatz eingestellt.

Papyrus erkennt in der Tat bei diesem otf die unterschiedlichen Schnitte nicht richtig:
Ich habe folgende Schnitte verwendet: Regular, Fett, Kursiv, Kursiv Fett. Dargestellt wird: Black, Fett, Black Kursiv, Kursiv Fett
Im PDF hat Papyrus eingebunden: Regular, Black, Italic und BoldItalic.
Nur bei letzterem stimmt im PDF die Laufweite …

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Unbedingt mit Ulli per Mail (support@papyrus.de) besprechen. ODT ist immer mal problematisch gewesen…

Ein möglicher Workaround ist, nur 4 Schnitte des jeweiligen Fonts zu belassen, also normal, fett, kursiv und fett kursiv. Damit gibt es in der Regel keine Probleme.

Wenn mehr Schnitte als 4 vorhanden sind, kommt papyrus damit nicht richtig klar (übrigens ist nicht otf das Problem, obwohl ich damit auch schon Probleme beim Drucken unter wine hatte).
Es sei denn z.B. die Black-Schnitte sind als zusätzlicher Font (mit einem andere Namen, so z.B. bei Vollkorn) kodiert.

Hmmm - kleines veto! Linux Libertine O (OTF) macht 6 Schriftschnitte, wobei jeder einzeln als Font gespeichert ist: Standard, Kursiv, Semibold, Semibold Kursiv, Fett, Fett Kursiv - vielleicht ist das der Clou, warum PA das packt?


Avenir (TTF) sogar 12 Schriftschnitte (eine Datei). :-o

Edit
Habs jetzt nicht getestet, aber Alegreya liegt doch mit seinen Schriftschnitten getrennt vor, müßte also gehen: https://github.com/huertatipografica/Alegreya/tree/master/fonts/otf

Ansonsten TTF nehmen, auch getrennt: https://github.com/huertatipografica/Alegreya/tree/master/fonts/ttf

Ich gehe in der Menüleiste zu ZeichenZeichensatz… und schon werden mir dann alle Schnitte für den entsprechenden Font angezeigt.

Noch eine Frage. Welches B-System verwendest Du?
OS X, Windows oder einen Win-Emulator?

Guten Morgen, muss mich erst einmal sortieren :slight_smile:

Also zu dem Punkt, nicht alle Schnitte zu verwenden: Tue ich nicht, ich habe sogar nur thin und thin italic installiert. Papyrus zeigt mir nur thin an. Im PDF wird (von Papyrus aus erstellt) auch nur thin angezeigt und keinerlei Kursivstellung. Übertrage ich das gleiche Dokument zu ODT und von dort aus in ein PDF, dann habe ich die Kursivstellung - allerdings auch 150 Seiten mehr und ein falsches Format. Die nochmalige Arbeit daran möchte ich gerne vermeiden.

Alegreya liegt auch in jedem anderen Programm und in meinem Schriftordner getrennt vor, wird aber von Papyrus nicht erkannt. Auch unter Zeichen → Zeichensatz taucht es nicht auf.

Ich habe noch nie von Wine gehört. Mein Betriebssystem ist Windows 10.

Danke schon mal für die tatkräftige Unterstützung. Ich versuche es jetzt mal mit TTF und gebe Bescheid.

Vielleicht hilft Dir das weiter:
https://github.com/huertatipografica/Alegreya/tree/master/fonts/otf

Ja, da war ich gerade, hattest du mir schon verlinkt, danke :slight_smile: Leider gibt es da die beiden dünnen Schriftarten nicht, aber damit käme ich wohl klar, wenn es denn geht. Moment, fahre gerade Papyrus wieder hoch … 1 2 3 - ja, die TTFs sind jetzt drin. Jetzt muss ich die nur noch in Thin finden :slight_smile:
Danke!

Also, alles noch einmal in TTF installiert und auch andere Schnitte getestet. Aber es erscheinen nur die Normalschnitte, nicht die Kursiven.

Habe mal über Google Fonts Alegreya installiert. Bei mit tauchen alle Schnitte auf.

Die Frage ist hier - zumindest bei mir unter wine -, aber ich hatte da auch unter windows 10 irgendwelche Probleme (ich meine ebenfalls beim PDF-Export, wo nicht alle Schnitte funktionieren), ob die Schriftschnitte zusammengefasst werden oder nicht.
Bei Linux Libertine, funktionieren bei mir zwar die normalen Schnitte, aber nicht die semibold-Varianten. Wohingegen bei Vollkorn black und semibold als Extra Font verzeichnet ist, was dann in der Tat unproblematisch ist …
LinuxLibertine_Zeichensatzauswahl.png Vollkorn_Zeichensatzauswahl.png

Wie bereits erwähnt, es kommt (bei mir) darauf an, ob die Schnitte zusammengefasst werden oder nicht, nicht ob sie einzeln vorkommen …
Ich gehe auch immer über Zeichen/Zeichensatz, aber das hilft eben nicht …

… und es scheint nicht nur ein wine-Problem zu sein.