Pseudonym oder echter Name?

Hallo zusammen,

ich habe vor, meinen Roman und das was danach noch kommen mag, nicht unter meinen richtigen Namen, sondern unter einem Pseudonym zu veröffentlichen. Warum? Kann ich euch leider nicht wirklich sagen. Ich habe nur irgendwie so ein flaues Gefühl im Magen, wenn ich daran denke, dass da mein Name auf dem Cover steht. Doof? Möglich. Vielleicht kann auch der eine oder andere von euch etwas zu diesem “Gefühl” sagen.

Ich hoffe, nun, dass ihr mir diesbezüglich weiterhelfen könnt. Und daher hab ich unten einige Fragen aufgeführt. (Ja, ich schäme mich für die Menge der Fragen).

  1. Was haben die Veröffentlichung unter eigenem Namen / Pseudonym für Vor- bzw. Nachteile?

  2. Wie ist für das Pseudonym der rechtliche Hintergrund:

    • Gilt es bei der Namenswahl etwas zu beachten?

    • Wie verhält es sich mit dem Urheberrecht? Es steht ja dann auch im Buch etwas wie “Copyright by PSEUDONYM” drin.

    • Wie verhält es sich mit der Verwendung des Pseudonyms in den Weiten des Internets (Facebookseite, Website, …). Kann man das Pseudonym im

      Impressum der Seite als Verantwortlichen angeben?

  3. Muss man das Pseudonym dann irgendwo eintragen lassen?

  4. Nur als Beispiel bei KDP: Der Roman wird unter PSEUDONYM veröffentlicht, die Angaben zur Abrechung müssen aber natürlich auf den richtigen Namen lauten. Ergeben sich hieraus irgendwelche Probleme?

So, das wars erst Mal für den Anfang.

Ich hoffe inständig, dass ihr mir weiterhelfen könnt. Leider hab ich im Internet bisher noch nichts Befriedigendes hierzu gefunden.

Vielen Dank schon mal im Voraus.

Viele Grüße,

Blackbard

Aw: Pseudonym oder echter Name?

Ach das liebe Pseudonym. Ich kämpfe mit ähnlichen Problemen :wink:

Einige der Fragen kann ich dir dazu beantworten.

Zu 1.: Völlig anonym wirst du es niemals hinbekommen. Da eine Pflicht besteht, Exemplare an die Deutsche Nationalbibliothek und Landesbibliotheken zu schicken und die dort den richtigen Namen wissen wollen, kommst du nicht drum herum, ihn zumindest dort anzugeben. So gesehen ist ein Pseudonym mit viel Aufwand verbunden, ohne dass man wirklich anonym bleiben kann. Andererseits interessieren sich 99,9 % der Leser nicht wirklich dafür, was du irgendwo angegeben hast. Die meisten werden mit deinem Pseudonym leben und nicht weiter nachforschen.

Zu Frage 2:

Du hast also freie Wahl deines Pseudonyms, solange es nicht gegen eingetragene Marken verstößt oder zu Verwechslungen mit anderen führt. (also Stephen King solltest du dich nicht nennen^^) Du musst es nirgendwo eintragen lassen. Verwechsle aber bitte Pseudonym nicht mit Künstlernamen, der im Personalausweis steht. Das ist etwas vollkommen anderes und unterliegt auch anderen Regeln.

Jedes Bundesland hat sein eigenes Landespressegesetz, in dem das Presserecht geregelt wird. Wer dagegen verstößt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die in den meisten Bundesländern mit einer Geldstrafe von bis zu 50.000 € geahndet werden kann.

Grob formuliert (deshalb schaue bitte ins jeweilige Pressegesetz) kann man aber folgendes sagen: Wenn du eine Firma gründest und diese bei Gewerbeamt anmeldest, dann genügt Firmenname und Ort, da die genaue Adresse beim Gewerbeamt nachfragbar ist. Wenn du beim Verlag veröffentlichst, dann steht dort der Verlag und nur der Verlag kennt deinen echten Namen. Wenn du Self-Publisher wirst, dann bildest du eine Personalunion mit dem Verleger (bist also Autor und Verleger gleichzeitig). Damit muss dann wohl oder übel die gesamte Adresse rein, denn angenommen du heißt Peter Müller und wohnst in Berlin - wie soll der Kläger dich dann finden? Es gibt bestimmt 100 Peter Müllers dort, während beim Gewerbamt darauf geachtet wird, dass es dich dort am Ort mit deiner Firma namentlich nur einmal gibt.

Was deine Frage im hinsichtlich der Weiten im Internet betrifft, so hängt das sehr stark von den AGB der jeweiligen Anbieter ab, aber die meisten mir bekannten (wie Facebook oder Google+) verbieten es. Sie sperren teilweise sogar.

Die KDP-Frage können dir andere hier im Forum sicherlich besser beantworten als ich. :wink:

Aw: Pseudonym oder echter Name?

Zu dem Gefühl kann ich nur sagen: Mir ging es ähnlich. Am Ende dachte ich mir aber, dass Autoren noch die anonymsten Künstler sind. Da gibt es einfach keine Personenkulte wie bei Sängern, z.B.

Ich würde einen Hohlbein oder Fitzek z.B. nicht auf der Straße erkennen. Deswegen habe ich mich für Veröffentlichung unter Realnamen entschieden.

  1. Vorteil ist definitv die Genrefreiheit. Ich weiß von vielen Selbstveröffentlichern auf Amazon, die Pseudonyme verwenden, um in anderen Genres zu schreiben. Es gibt da ja dieses alte Voruteil, man würde sich die Leser vergraulen, wenn man die Genres wechselt (Ich zweifle das übrigens an, es gibt genug Gegenbeispiele).

Nachteil fällt mir direkt keiner ein. Außer vielleicht das Pseudonyme immer schnell erkannt werden, da sie ja anonym bleiben müssen. Sprich, du kannst dann ja nicht einfach Fotos veröffentlichen, das würde das Pseudonym ad absurdum führen. Damit wirken sie aber eben auch immer ein bisschen “unecht” und vermitteln vielleicht den Eindruck, der Künstler würde sich für das geschriebene Schämen. Aber das ist nur meine Vermutung.

Zu 2. und 3. kann ich dir nicht viel sagen, aber das hat Rabenvogel ja schon gut beantwortet.

  1. Klares Nein. Deine Bücher werden in deiner privaten Amazon KDP Bibliothek geführt und Amazon macht es “seinen” Autoren recht einfach, unter Pseudonym zu veröffentlichen. Dazu ändert man einfach in den Buchdetails den Namen, fertig. Die Abrechnung findet ja nur zwischen dir und Amazon statt. Die Leser deiner Bücher kommunizieren nur mit Amazon. Insofern kein Problem. Amazon scheint das sogar gutzuheißen, wenn man mal von der Einfachheit ausgeht.

Ein Nachteil fällt mir aber spontan doch noch ein:

Unter Pseudonym wird der heute so wichtige direkte Kontakt zum Leser schwieriger. Natürlich kannst du für dein Pseudonym auch eine Homepage basteln und dann unter selbem Pseudonym auch mit den Lesern dort, auf Facebook etc. kommunizieren, aber es wird halt schwieriger, dabei natürlich und ehrlich rüberzukommen. Wie wichtig das ist, spüre ich gerade selbst. Wenn ich z.B. mit Bloggern schreibe, oder auch einfach nur mit interessierten Lesern in irgendwelchen Foren, ist z.B. die Wahrscheinlichkeit, eine wohlwollende Rezension zu bekommen, ungleich höher. Manche würden sich nie bequemen, was zu schreiben, aber wenn der Autor direkt mit ihnen kommuniziert hat, fühlen sie sich irgendwie verpflichtet.

Wenn du Fragen zu KDP oder Amazon allgemein hast, kannst du dich übrigens gerne an mich wenden. Ich veröffentliche unter Createspace (dem Print on Demand von Amazon) und über KDP und helfe gern, solange es meine Zeit erlaubt (aber für ein paar kurze Zeilen hier oder über PM habe ich immer Zeit :wink: )

Aw: Pseudonym oder echter Name?

Hallo

Bei mir war es der Grund, dass ich sowohl Jugendliteratur (ab 10 Jahre) als auch Thriller und Krimis schreibe. Ich will vermeiden, dass unter meinem Namen Jugendliteratur erscheint und umgekehrt.

So habe ich für meine Jugendbücher ein Pseudonym angeschafft. Es soll eine Art Marke werden.

Dabei ging es mir nicht darum, im nahen Umkreis unerkannt zu bleiben, das geht nicht und das stört mich auch nicht. Ich werde trotzdem in unserem Ort unerkannt einen Espresso beim Italiener genießen können. Und weiter weg? Auch da ist es egal.

Mir ging es u.a. darum, dass ich nicht sonderlich scharf darauf bin, meinen Namen auf einem Cover zu sehen.

Mit dem Pseudonym Jonathan Philippi sollen meine Bücher für Jugendliche identifiziert werden.

Marketing mäßig mag es keinen Unterschied machen und ich werde auch keine so großen Reißer verfassen, die mich zum Millionär machen. Dazu ist mein Verlag schon gar nicht in der Lage. Werbung kostet Geld. Alleine bei Thalia oder Weltbild am Eingang zu stehen kostet mal eben ca. 50.000 Euro für eine Woche.

Also ist das Ganze von meinem Standpunkt aus eher praktisch zu sehen.

LG

»Jonathan«

Aw: Pseudonym oder echter Name?

Hallo zusammen,

da sag ich schon mal herzlichen Dank für die hilfreichen Tipps.

Ich muss sagen, dass ich langsam dazu tendiere, doch meinen richtigen Namen zu verwenden. Warum nicht? :wink:

Ich hab ja auch gestern das mit J.K. Rowlings Pseudonym gelesen. Stephen King gab hierzu auch einen schönen Kommentar ab. Sinngemäß: Ein Pseudonym bringt nicht wirklich viel, da es nicht lange geheim bleibt, wer dahinter steckt.

Vielleicht gibt es ja auch noch weitere Meinungen und Kommentare zu dem Thema.

Ich denke, das ist eine Sache, die wohl vielen “Nachwuchsautoren” vor der Veröffentlichung (so wie mir) durch den Kopf geht.

Nochmals vielen Dank!

Viele Grüße,

Blackbard

Aw: Pseudonym oder echter Name?

Hallo,

also 100%ig Recht gebe ich Stephen King nicht. Ein Pseudonym kann sehr wohl funktionieren. Was er sagt, trifft nur zu, wenn man bereits berühmt ist oder einen Mega-Bestseller landet. Dann nämlich forscht die Presse, als würde sie ohne diese Information zu Grunde gehen und selbst dann (siehe den Fall Atze Schröder) gewinnen die Betroffenen Klagen gegen die Bild-Zeitung.

Aber solange man noch bescheidene Verkaufszahlen hat, ist der enorm große Vorteil der, dass sich auch kein Freund/Kollege oder Chef in einem Charakter wiedererkennt, selbst wenn er das Buch gelesen hat. :wink:

LG

Rabenvogel

Aw: Pseudonym oder echter Name?

Da gebe ich Rabenvogel Recht. Selbst wenn das Pseudonym “aufgedeckt” wird, muss das nicht unbedingt was schlechtes sein. Viele Leser da draussen wissen ja, dass Autoren unter Pseudonymen schreiben, um sich von ihren normalen Genres abzugrenzen. Das wird auch akzeptiert. Dann hat es eben nicht mehr die Funktion des Schutzes der Persönlichkeit, sondern nur noch die der Abgrenzung, aber das kann manchen ja auch was wert sein.

Ich persönlich halte aber eh nicht viel von dieser Genre-Begrenztheit. Wenn ich statt einem Historienroman jetzt ein Fantasybuch schreiben möchte (was eigentlich “mein” Genre ist), kann ich das auch bequem in Titel und/oder Untertitel abgrenzen, indem ich groß und breit “Fantasyroman” oder “Phantastischer Roman” draufschreibe. So kann mir doch niemand erzählen, dass ich meine Leser verärgern könnte, weil sie einen weiteren Histo-Schinken von mir erwarten?! Der kommt ja auch noch.

Ich lese ja auch nicht nur ein Genre. Und ich kenne wenige da draussen, die nur Krimis, oder nur Fantasy lesen, etc.

Aw: Pseudonym oder echter Name?

Da muss ich euch auch recht geben.

Bei mir stellt sich nur das Problem, dass ich noch gar nichts veröffentlicht hab. Da konnte ich mir in dem einen oder anderen Genre auch noch “keinen Namen machen”.

Ich schreibe genau das, was ich auch gerne lese. Daher liegt der Fokus bei mir auf Fantasy und Horror. Im Detail hab ich mehrere Horrorkurzgeschichten geschrieben und sitze aktuell an einem Fantaysroman. Wobei sich aus der Welt, die ich in den Kurzgeschichten erschaffen hab, sich langsam auch eine Idee für einen Roman herauskristallisiert.

Und damit wären wir wohl bei dem Problem, ob man einen Genrewechsel mit einem Pseudonym decken sollte. Mein Bauch sagt mir in dem Fall aber eher zu der Lösung von Falkenmond.

Warum soll man nicht in mehreren Genres brauchbare Prosa produzieren können?

Der Grundgedanke, den ich bei einer absoluten Erstveröffentlichung unter einem Pseudonym hatte, war schlicht weg, dass nicht jeder sofort weiß, dass das Dingen von mir ist. Warum mir der Gedanke kam, kann ich selber nicht wirklich erklären. Vielleicht weil ich meine Familie irgendwie “schützen” wollte.

Auf der anderen Seite kann man doch eigentlich auch die Früchte seiner Arbeit stolz sein, oder?

Ich sehe schon, dass das wirklich kein triviales Thema ist.

Aw: Pseudonym oder echter Name?

Hallo Blackbard, :slight_smile:

aber Du kommst dem Kern der Sache zweifellos näher. Ich selbst benutze für Fach- und Sachbücher meinen Namen und für Fantasy ein Pseudonym. Nicht um mich oder irgendjemanden zu schützen, oder weil ich nicht zu meinem Werk stehen wollte, sondern nur um der Genre-Trenn-Klarheit wegen. Wenn jeman sagen würde: „Ach, der Doktor schreibt Märchenbücher! (Wofür der alles Zeit hat!)“ fände ich persönlich das iritierend. An der Geheimhaltung selbst liegt mir nicht viel. Ich werde zum rechten Zeitpunkt dem Pseudonym auf seiner Homapage auch eine Legende verpassen und ihn vielleicht auch noch geheimnisvoll mit der Geschichte verknüpfen. :roll_eyes: All das geht nur mit einem Pseudonym.

Aw: Pseudonym oder echter Name?

Moin.

Und dann schaffe ich es mit meinem Buch in die Talkshow.

Und werde dort mit meinem Psydonym angesprochen. Und dann sehen mich -zufällig- Leute die mich kennen

und sagen, wieso, der heißt doch Franz Müller.

Irgend wie…ich weiß nicht…

Aw: Pseudonym oder echter Name?

@Canius Du kannst ja wählen und jeder andere auch. Das ist nun mal Geschmackssache. Ich habe solche Talkshows aber noch nicht als Problem gesehen, wenn da ein Aliasname verwendet wird. Das ist im Internetzeitalter gar kein Ding mehr. Aber, wie gesagt: Jeder nach seiner Fasson!

Aw: Pseudonym oder echter Name?

Zum Thema Pseudonym oder nicht ein Link über einen Zeitungsartikel von mir:

www.saarbruecker-zeitung.de;art4784,4950301

Der Link ist für das Forum zu lang, bitte rauskopieren und im Browser separat aufrufen. Und im Wörtchen Riegelsberg ist im Link ein Leerzeichen, das solltet ihr entfernen, ich kann es leider nicht.

Vielleicht hilft es bei der Entscheidung.

LG und alles Gute in 2014

Aw: Pseudonym oder echter Name?

@J-Philippi Hätte ich gern gelesen, aber der Link führt zu einer Fehleranzeige, so aktuell er auch sein mag. Check ihn nochmal und korrigiers, wenn es geht.

Aw: Pseudonym oder echter Name?

Bei mir funktioniert er, man muss ihn wirklich nur komplett kopieren, mitsamt dem Zahlensalat am Ende :slight_smile:

Aw: Pseudonym oder echter Name?

Ja, genau, der Zahlensalat muss mit und das (mysteriöse) Leerzeichen in Riegelsberg sollte auch gelöscht werden.

LG

Martin, äh

Aw: Pseudonym oder echter Name?

Jau, so muss man das machen, sehr schön. :smiley:

Aber komisch, ich hatte mir so was mit der Zeichenkette am Schluss gedacht, bin dem dann aber doch nicht nachgegangen. Seltsam ist man manchmal. :smirk:

Sollte ich meine Artikel von vorletzter Woche denn auch noch einstellen? :roll_eyes:

Aw: Pseudonym oder echter Name?

Mach doch mal! Wenn wir uns hier nicht gegenseitig beweihräuchern können, wo denn dann? :slight_smile:

meiner ist auf www.federwelt.de zu finden → Aktuelle Ausgabe → “Eigne ich mich zum Selfpublisher?”, zumindest der Anfang :slight_smile:

Aw: Pseudonym oder echter Name?

Eigentlich hast Du Recht!

Also wichtig fand ich immer schon die regionale Pressearbeit, dort, wo man gekannt wird. In die überregionale kommt man nicht so leicht.

Letzte Tage habe ich natürlich eine Buchveröffentlichung auch angezeigt.

dl.dropboxusercontent.com

Und manchmal wird man auch jünger dabei :smiley:

dl.dropboxusercontent.com

Ob das jetzt funktionier, muss ich mal sehen, aber die PDFs waren zu groß. Es tuts. Man kann sich doch immer noch was einfallen lassen! :slight_smile:

Aw: Pseudonym oder echter Name?

Hallo zusammen!

Ich bin zwar etwas spät dran, aber ich möcht’ nochmal zum Thema zurück, da ein Aspekt m.E. hier nicht ausreichend beleuchtet wurde:

Ein Pseudonym macht Sinn, wenn man so 'nen richtig derben Spießernamen hat… So, wie ich! :smiley:

Als Leser würde ich jemand mit einem Namen, wie dem Meinigen, bestenfalls 'ne Rosamunde Pilcher-Schwarte zutrauen! (Oder noch schlimmer… 50 Shades of Grey! :roll_eyes: ) Aber ganz bestimmt keinen Thriller!

Insofern ist es für mich keine Frage!

Pseudonym ist Pflicht!

Den Real-Name von „Blackbard“ finde ich übrigens gut! Bei diesem Namen brauchts kein Pseudonym!

Das ist meine Meinung!

Beste Grüße

Plan B

Aw: Pseudonym oder echter Name?

Hallo zusammen, :slight_smile:

ohne dass dies abschließend sein sollte, läßt sich aber ein Sammelsurium an Gründen für ein Pseudonym zusammenfassen:

  1. Man will wirklich anonym bleiben.

  2. Der eigene Name gefällt einem nicht oder wird marketingmäßig als unzureichend empfunden.

  3. Man ist bekannt, will aber mal einen „Versuchsballon“ steigen lassen oder ein Crossover riskieren, zu dem man sich aus irgendwelchen Gründen nicht bekennen mag.

  4. Man will eine klare Genre-Trennung z. B. zwischen Wissenschafts- oder Sachbuchliteratur und Belletristik andererseits.

  5. Man will offenkundig in eine historische Rolle schlüpfen oder von deren Ruhm profitieren (z. B. Veröffentlichung unter Scarlet Pimpernell oder Sherlock Holmes etc.).