Papyrus erkennt Font nicht

Hallo!

Ich habe wieder mal ein Problem mit Fonts… Ich versuchte einen Text einfach aus meinem PIM in ein Papyrusdokument zu kopieren, mit keinem zufriedenstellenden Ergebnis. Die Schriftart “Microsoft Sans Serif” wurde einfach in “Mistral” umgewandelt. Also ging ich auf Suche: In Ppayrus gibt es an Schriftarten: … “MS Reference Sans Serif”…

In meinem PIM und in Word gibt es: … “MS Reference Sans Serif”…“Microsoft Sans Serif”…

Im Verzeichnis \Windows\Fonts gibt es…“micros.ttf” (=Microsoft Sans Serif (Open Type)), mehrere "sserife…fon (= MS Sans Serif).

Wo liegt hier das Problem? Ich habe öfters Schriftarten, die nur Papyrus falsch anzeigt/ersetzt. Andere Programme, z.B. auch das Windows Wordpad verwenden die richtige Schriftart…

Alfred

Ich vergas zu erwähnen: Ich habe Windows XP SP3, Papyrus 13.10W und in der Autor Demoversion habe ich es auch probiert.

Die Fonts mit der Endung .fon sind oftmals alte Bitmap-Fonts aus Windows-3.1-Zeiten. Damit kann Papyrus in Textdokumenten nicht viel anfangen und offenbar bringt eine solche Schrift auch das Programm etwas durcheinander. Spricht was dagegen, eine Helvetica, Arial oder ähnliches zu verwenden?

Hallo Glucose!

Also Fonts aus Windows 3.1 Zeiten… ich habe erst im Sommer auf einem neuen PC Windows XP aufgesetzt, und eigentlich nur relativ junge Programme- wie sollen fast 20 Jahre alte Fonts auf meinem Computer kommen?

Es spricht nichts dagegen, Arial, Helvetica etc. zu verwenden. Nur sind die Schriftarten in existierenden Dokumenten halt schon vorgegeben! In diesem Fall oft viele verschiedene Schriftarten (Notizprogramm, PIM- einfach zum hervorheben!).

So, ich habe jetzt die sserif.fon Fonts aus dem Verzeichnis entfernt, die Originaldatei hat noch immer die selbe Schriftart wie vorher.

Hallo, da misch ich mal ein:

die *.fon wirst Du nicht los, das sind z. T. die Systemschriften und die Schriften für alte Monitore bis runter zu 640 x 400 Pixel- ja! könnte ja sein, daß Du so einen Monitor nochmal benutzt, die hat nach Deinem Löschen die Systemwiederherstellung ganz schnell wieder installiert.

Das Problem mit den falschen Ersetzungen liegt unter anderem daran, daß die Schriftenhersteller, ganz vorne dabei MS, sich nicht immer an die Regeln halten, wo sie den Namen der Schrift hernehmen. In so einem Schriftenheader stehen an verschiedenen Stellen, so bis an die 20mal, der Name der Schrift in verschiedenen Formen, lange und kurze Versionen, Namen für Linux, Windows, Apple u.s.w. und da sucht sich jedes Programm seine Stelle raus, leider stimmen die nicht immer überein. Manche Programme holen sich die Namen vom Betriebssystem, andere lesen sie aus dem Schriftenheader und deshalb sind die nicht immer kompatibel. Was da so alles im Schriftheader steht, kannst Dir einfach mal anschauen, kopiere einen tt-font aus dem Windows-Fonts-Ordner in einen anderen Ordner, nenne in in *.txt um, und schau ihn Dir im Editor an.

Wenn bei Dir der Import nicht stimmt, wird Dir nichts anderes übrigbleiben, als das komplette Dokument zu selektieren und dann den Font nach deinen Wünschen zu ersetzen - oder ein anderes Programm nehmen, aus dem Du importierst :slight_smile:

Grüße…

Die alten Fonts gehören zum Installationsumfang von XP. Auch unter XP kann man ja noch Win-3.1-Programme laufen lassen und spätestens dann braucht man diese Fonts. Auch viele Windows-95-Programme und solche für Windows NT (4.0) benutzen diese Schriften für Dialoge und Menüs. Sie zu löschen könnte ggf. Probleme verursachen.

Falls die Schriftstile unwichtig sind (fett, kursiv) würde ich diese Texte über “Bearbeiten > Inhalte einfügen” nach Papyrus transferieren. Ansonsten, wie schon von akoch vorgeschlagen, nach dem Öffnen oder Übertragen der Texte die Fonts im Dokument ersetzen.

Blöde Frage: Geht das nicht alles schon viel zu tief in die Eingeweide des Systems und der Textverarbeitung?

Ich habe alfreds Anfrage nicht entnehmen können, ob die gesuchte Schriftart in der Schriftartenenauswahl von Papyrus gar nicht angezeigt oder nur beim Import nicht korrekt eingesetzt wird. Da ich selbst ähnliche Probleme auch mit Papyrus-Dokumenten habe, wenn ich sie von einer Installation zur anderen transportiere, vermute ich einfach einmal, dass Papyrus die Schriftart schon kennt, aber - wie im thread schon erwähnt - unter einer anderen Namensversion. PapyrusW verwendet z.B. andere Zeichensatznamen als PapyrusM (was wohl an den OSs liegt). Folge davon sind wenig sinnreiche Ersetzungsvorschläge, weil die Ersatzroutine nur eine nahegelegene Position im Alphabet auswählt also statt “Bitstream Charter” natürlich nicht “Charter Bitstream”, “Charter BS” o.ä., sondern “Biaukai”.

Entsprechend dürfte in der alphabetischen Nähe von “Microsoft …” eben “Mistral…” auftauchen, was so einen Eintrag wie “MS Sans” nicht daran hindert, unschuldig ein wenig weiter unten in der Liste auf seine Aktivierung zu warten.

Also: Ersetzungsautomatik einen Gang zurückfahren und beim Importieren einmal den Kopf zerbrechen, wie der Zeichensatz sonst noch heißen könnte (das kann allerdings wirklich sehr frustrierend sein) und dann diese Ersetzung als Regel abspeichern. Das sollte das Problem bis zum nächsten Servicepack beheben (danach darf man es neu erwarten, da MS scheinbar eine Vorliebe dafür hat, das Fonthandling zu ändern und die Teilaufgaben zwischen System und Anwendungen neu zu verteilen).

Gruß, tungsten.

Ja, das würde aber darauf hinauslaufen, daß auf jedem Rechner eine eigene Font-Ersatzliste erstellt werden muß. Es dürften gar keine Ersatzfonts voreingestellt sein. Und bei jedem Import, ob es nun öffnen, ctrl-v, cut&paste oder mittels Menu geschieht, wenn der exakt gleichnamige Font nicht zur Verfügung steht, müsste das Font-Ersetzen-Alert aufpoppen. Ist zwar am Anfang etwas mehr Arbeit, aber das sollte sich ja schnell legen. Oder als Version zwei, das in den Optionen noch einstellbar machen, ob für alle Importe gar keine Font-Informationen gelesen werden sollen, und alle Texte immer im aktuell eingestellten Font eingefügt werden sollen.

Das hält dann immer solange, bis MS wieder einen neue Word Variante verteilt, in der neuen sind auch wieder die gleichen Fonts drin, alle Schriftnasmen fangen aber jetzt mit “C” an:-(

Grüße…

Ich habe jetzt lange gezählt und verglichen: In allen Programmen scheinen 15 Schriftarten mit “M” auf, die Schriftartenliste ist in allen Programmen gleich bis auf Papyrus, dort scheint statt “MS SANS SERIF” die Schriftart “MODERN” auf.

Irgendwie kann ich aber nicht den Schriftartenherstellern die Schuld geben- ich hatte noch nie ein Problem mit falschen Schriftarten, das tritt bei mir ausschließlich bei Papyrus auf.

Ich weiß nicht ob das einen Unterschied macht, ich habe den Text nicht importiert sondern einfach mit CTRL C und CTRL V kopiert/Eingefügt.

Hallo Alfred

Ich hätte auch noch eine Idee: Stelle doch, wenn du oft Text zwischen PIM und Papyrus kopierst, die Grundschrift im PIM auf irgend eine Wald- und Wiesen-Schrift wie die Arial. Dann passt das.

Bei einem Test mit meinem PIM kam heraus, das Papyrus statt der MS Sans Serif die Microsoft JhengHei verwendet. Oder du fügst Texte immer unformatiert ein. Mit Umschalt Strg.

Wenn man Dokumente mit auf einen anderen Rechner nimmt und benutzt keine Standardschriften, sollte man diese mit zum Dokument kopieren.

Mit freundlichen Grüßen

Heinz-Jürgen Martens

Hallo Martens!

Im PIM ist die Standardschriftart ja Arial! Nur, dort verwendet man eben zwecks Hervorhebung öfters mal verschiedene Schriftarten- es soll ja auch keine für den Ausdruck bestimmtes Dokument sein, sondern eben nur Notizen…

Abgesehen davon, wie beurteile ich, was eine “Standardschriftart” ist? MS Sans Serif sieht für mich stinknormal aus und hat auch keinen ungewöhnlichen Namen- also für mich ist das eine Standardschriftart. Naja, wie auch immer- funktioniert es eben nicht.

Alfred