Papyrus 9 - Macbook Pro: Sprachausgabe/Vorlesefunktion

Ich habe mir P9 in der Hoffnung gekauft, dass ich jetzt endlich die Vorlesefunktion unter Mac nutzen kann. Leider geht die immer noch nicht. Bitte, bitte bekommt das in den Griff. Auf die Touchleiste kann ich ja zur Not noch verzichten, aber die Vorlesefunktion brauche ich!

Vorlese-Funktionen sind wirklich eine tolle Sache, aktuell nutze ich (weil es da auf Windows eben geht) Word dafür.

Unter Windows habe ich Balabolka benutzt. Ist Ist Freeware und liest automatisch den Text der Zwischenablage vor. Jetzt arbeite ich aber am Mac und da geht unter Papyrus einiges nicht, was möglich wäre.

Ja, hab ich mir auch angesehen, aber die Word Variante gefällt mir besser und ich hab das eh auf dem Rechner. Das geht schon mit einem der beiden Programme, aber es ist halt nicht so bequem wie wenn man es sich direkt in Papyrus vorlesen lassen könnte.
Ich hatte zuerst versucht die generelle Vorlese-Funktion von Windows 10 zu benutzen, aber die bekommt den Text nicht zu fassen, nur die Programmkomponenten in denen der Text steht.

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Du hast sicher recht, aber ich kaufe ja nicht Papyrus um dann Word zu nutzen. :wink: Aber vielleicht äußert sich ja noch jemand zu dem Problem am Mac. Bei anderen Mac-Programmen geht die Vorlesefunktion ja auch.

Ach, ich benutze, was meine Probleme löst und mir das Leben vereinfacht, dementsprechend ist es mir egal wie es heißt. Wenn Papyrus die Windows-Vorlesefunktion nutzen würde und das gleiche beim Mac möglich wäre, wäre es für alle toll. Kein Export oder C&P in andere Programme, die im Bedarf in den Vordergrund geholt und gestoppt werde müssen, damit ich Änderungen in Ruhe vornehmen kann, nur um dann das Korrigierte wieder ins andere Programm rüberzuschaufeln…

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Diese pragmatische Handlungsweise finde ich gut. Ich handle, wo immer möglich, auch danach.
Natürlich sollen Möglichkeiten, die eine Nutzung erweitern/verbessern, den Entwicklern gemeldet werden. Aber jedes Gimmik in das Programm reinzuzwängen macht die Verwendung von Papyrus, vor allem für Einsteiger und nicht Computeraffine, nicht unbedingt besser. Eine eierlegende Wollmilchsau ist sicher nicht das Ziel der Entwickler. Das hoffe ich jedenfalls.

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Da würde ich dir recht geben, wenn die Vorlesefunktion nicht ein Teil des Mac-Betriebssystems wäre und nur eingebunden werden müsste. In anderen Textverarbeitungen geht die ja auch. Und für jemanden, der wie ich Probleme mit den Augen hat und trotzdem schreibt, ist diese Funktion ein wirkliche Erleichterung und alles andere als ein Gimmik.

Hm, ich habe nicht gesagt, dass ich dieses Feature nicht gerne hätte. Ich finde Vorlesen-lassen für das Schreiben von Texten extrem nützlich, weil man viel besser Fehler oder schlecht gebaute Sätze hört als sieht. Daher ist das Vorlesen für mich nicht nur ein lustiges Gimmik und hat für mich nichts mit Reinzwängen, Computeraffinität oder Einsteigerunfreundlichkeit zu tun, es ist gerade für Autoren naheliegend.

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Da bin ich wohl gründlich Missverstanden worden und habe mich zu wenig klar ausgedrückt. :astonished:
Ich halte das Vorlesen ganz und gar nicht als Gimmik. Ich verwende selbst auch Balabolka.
Ich meinte damit die vielen wirklichen Kleinigkeiten, die manche sich aus Sicht ihrer besonderen Arbeitsweise Wünschen. (Ich hätte auch solche, verkneif sie mir aber wenn ich sehe/lese, dass es nicht einem allgemeinen Wunsch entspricht.)

Na ja, es ist auch wirklich schwer zu verstehen, dass du dich nicht auf das genannte “Gimmik” beziehst, wenn es nur ein einziges “Gimmik” gibt, dass der Thread thematisiert.

Ich bin auf die Sprachausgabe angewiesen. Ich benütze Apple/Mac mit mehreren Vorlese-Programmen: GhostReader, Text2Speech, SpeakLine und macOS-Sprachausgabe. Ich habe vier Romane mit WORD geschrieben und finde es für die Schriftstellerei je länger desto ungeeigneter. Deshalb habe ich mir am 15.02.18 eine Lizenz für PAPYRUS gekauft. Allerdings ist Papyrus eine Textverarbeitung, in die macOS Spracherkennungen nicht eingebunden sind. Mac-User sollten vor dem Kauf darauf aufmerksam gemacht werden. Ich habe hundert Seiten eines neuen Romans mit PAPYRUS geschrieben. Dann habe ich es aufgegeben und bin zu WORD zurückgekehrt. Dort reicht ein Rechtsklick, um mir die markierte Textstelle vorlesen zu lassen, weil GhostReader als „Dienst“ mit Word verknüpft ist. Hexerei?

Nein, keine Hexerei. Es liegt einfach daran, dass Papyrus das Dienste-Menü nicht unterstützt, weil es mit der Qt-Bibliothek programmiert wurde und dort ebenfalls die passende Unterstützung fehlt.

Zur Zeit kann man sich lediglich damit helfen, den betreffenden Text zu kopieren, zu TextEdit oder Pages zu wechseln, dort den Text einzufügen und vorlesen zu lassen. Wenn die Programme alle laufen und ein leeres Dokument offen haben, geht das mit ein paar Tastaturkommandos relativ schnell (Cmd-C, Cmd-Tab, Cmd-V, Cmd-A, dann Rechtsklick und sprechen lassen)

Hmmm, trotzdem irgendwie traurig. Es ist mir klar, dass Qt sicherlich aus Effizienzgründen gerne benutzt wird, weil OS X ja auch ein Unix-Derivat ist. Aber ein paar dieser Qt-Macken bemerke auch ich hin und wieder unterbewusst, ohne dass ich so spezielle Dinge wie “Sprachausgabe” benötigen würde. Das soll jetzt wirklich keine Kritik sein, denn ich bin “Usermäßig” sehr zufrieden mit Papyrus. Provokative Frage: Wäre SWIFT vielleicht die bessere Lösung für MAC-Software?

Die drei Mac-Vorleseprogramme GhostReader, Text2Speech, SpeakLine haben alle ein Editor-Textfeld, das ich in einem eigenen Fenster geöffnet lassen kann. Den markierten Text kann ich mit Drag and Drop dorthin ziehen und dann mit 1 Klick die Sprachausgabe starten. Auch das ist keine Hexerei, ändert aber nichts an dem Mangel von PAPYRUS. Innerhalb von WORD reicht 1 Shortkey, um mir vorlesen zu lassen.
Nebenbei: *Text2Speech und SpeakLine *sind Freeware, *Ghostreader *kostet 25 Dollar.

Qt wird benutzt, weil es eine relativ einfache Möglichkeit eröffnet, das Programm auf mehreren Plattformen (Windows, macOS, Linux) ohne größere Anpassungen laufen zu lassen und der Programmiercode wohl auch teilweise wiederverwendet werden kann, um Versionen für Android und iOS zu bauen, die dann auf Tablets laufen könnten. Leider haben es solche Bibliotheken an sich, die Feinheiten der jeweiligen Plattform nur unvollständig zu unterstützen. Auch unter Windows merkt man das – dort kann man in Papyrus z.B. keine Vektorgrafiken im Windows-eigenen WMF- oder EMF-Format einfügen, was für technische Dokumente mit Diagrammen aus Mess-, Aufzeichnungs- und Auswerteprorgammen leider ein riesiger Nachteil ist.

Ich blende die Macken auch nur aus, weil ich das Programm seit vielen Jahren liebgewonnen habe und viele Dinge damit einfacher, schneller und vorhersehbarer erledigen kann. Aber außer Schriftstellern und Journalisten könnte ich es momentan keinem Techniker oder Naturwissenschaftler uneingeschränkt empfehlen. :frowning:

Swift ist eine von Apple eingeführte Programmiersprache mit – naturgemäß – sehr guter Abindung an die Systembibliotheken des macOS (das sogenannte AppKit). Man kann Swift sicher auch unter Windows und Linux verwenden, aber dort fehlt die Anbindung an Systembibliotheken. Deshalb würde die Umstellung auf Swift einer Spaltung des Programmiercodes in einen Teil für Windows und einen anderen Teil für macOS gleichkommen. Genau das versucht man mit Qt zu verhindern, weil sich Qt um die Systemanbindung kümmert.

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… das ist verständlich und sehr gut nachvollziehbar.

Besten Dank, lieber Glucose, für die interessanten Erklärungen, die sogar ich verstehe. Gruß von Raya

Freut mich, dass das hilfreich war. :slight_smile: @Raya Mann & @Viviatis

Auch wenn der Titel des Themas offenbar nicht zu der eigentlichen Diskussion passt, habe ich mich inspirieren lassen.
Balabolka und andere Freeware-Vorleser sind jetzt getestet. Es hat tatsächlich geholfen meine Texte zu verbessern und Fehler zu finden, die Papyrus übersah. (Allerdings sehr wenige!!!)
Mir gefällt jedoch die abgehackte Art der Freeware Sprecher nicht. Das ermüdet schnell.

Stattdessen habe ich mir jetzt Audacity heruntergeladen. https://www.audacityteam.org/
Meine Texte lese ich mir jetzt selber vor. Man muss sich zwar auch erst an seine eigene Stimme gewöhnen, doch hat es den Vorteil des Vorlesens und des selber laut Lesens.
In beiden Fällen merkte ich, wo der Text Schwächen aufweist.
Ich habe noch einige andere solcher Recorder ausprobiert. An diesem gefällt mir die leichte Handhabung. Wenn man sich verspricht, kann man den kleinen Teil einfach Löschen und neu lesen. Die Qualität reicht zwar nicht, sein eigenes Hörbuch zu erstellen, aber für meine Belange sehr gut.

Gruß
MattD

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