NORMSEITE personalisieren

Hallo Leute,

mir tut es bereits leid den Support von Papyrus persönlich per Mail zu nerven. Daher hier im Forum angemeldet. Hab zu viele Fragen.

Erste: Wie kann man die Normseite personalisieren (z.b. Layout anpassen, Schriftgröße, Seitenanzahl unten, die Spaltenauflistung usw.) und GANZ WICHTIG → Dauerhaft speichern?

Das Problem ist, dass ich zwar die Normseite als EIGENE *.pap Datei speichern kann, aber wenn ich den Text korrigieren will, gehe ich in meine ursprüngliche Projektdatei - korrigiere - klicke auf Normseite erzeugen - und wieder muss ich alles neu formatieren, was mich zum Fluchen bewegt - jedes Mal.

Gibts ne Lösung dafür, die personalisiere Normseite dauerhaft zu speichern und mit dem Hauptrojekt zu verknüpfen?

Danke für Antworten!

Ja, dafür muss die eigene Variante im eigenen Dokument-Ordner für Papyrus unter dem selben Namen abgespeichert werden.

Hmmm…Kurze Anleitung evtl. …wer Zeit hat

Simpel: Entweder arbeitet man gleich in Normseiten oder im eigenen Layout und überführt erst ganz zum Schluss das fertige Werk mit einem Klick in Normseiten, direkt, bevor man beim Verlag abgibt.

Menüpunkt “Einstellungen → Einstellungen”. Im folgenden Dialogfenster steht unter Dokumente/Pfade wo die eigenen Vorlagen gespeichert werden, du kannst das also auch bei Bedarf anpassen, aber es sollte wirklich ein ganz eigener Ordner, außerhalb des Papyrus-Programm-Ordners sein.

Jetzt öffnest du ein Dokument mit der Vorlage Normseite (am besten, indem du das entsprechende Dokument aus dem Ordner Vorlagen des Papyrus-Ordner öffnest), machst deine Änderungen und wählst Datei → Speichern unter. Dann speicherst du die Datei unter ihrem bisherigen Namen in deinem eigenen Vorlagen Ordner ab (weil du die Datei vorher direkt geöffnet hast, weißt du auch wie sie hieß).

Beim Erstellen einer Normseite überprüft Papyrus zuerst, ob in deinem eigenen Vorlagen-Ordner eine entsprechende Vorlage liegt. Nur wenn dort keine liegt benutzt Papyrus die Datei aus dem Papyrus-eigenem Vorlagen-Ordner.

kompliziert!

Bei dutzend Fassungen mehrerer Kurzgeschichten im Monat werde ich verrückt. Muss die Software nicht die Arbeit für mich übernehmen?

Äh. Ja? Genau das tut sie? Die Frage ist doch, was Du willst. Ein eigenes Layout? Nutze es. Arbeite damit.

Normseiten? Dito. Arbeite damit, in Normseiten.
Variante 1 - arbeite direkt darin. Das Format ist vorgegeben - sonst wären es keine Normseiten.

Variante 2 - arbeite erst in Deinem Schokoladenformat - und direkt vor der Abgabe ist es 1 Klick, und Du hast Normseiten. Das ist logischerweise aber eine Einbahnstraße (OK, man kann auch von dort zu einem anderen Format zurück, das ergibt dann aber langsam keinen Sinn mehr).
Also erst ganz am Schluss - WENN Du denn in Deinem Schoko-Format arbeiten willst.

Wenn Du in dem Prozess einen Verbesserungsvorschlag hast, immer her damit. Ich sehe hier nur nichts, was man anders oder gar besser machen könnte.

Mein persönlicher Verbesserungsvorschlag wäre, dass bei der Umwandlung ins Normseitenformat – fernab jeder oben gewünschten unerlaubten Formatierung – die Seitenumbrüche (und Zentriert-/Rechtsbündigstellungen) des Originaldokuments beibehalten werden oder es zumindest eine Option dafür gibt. Konkrete Fälle wäre z.B. die Titelseite, Widmung und die Kapitelenden/-anfänge – diese werden bei mir komplett ignoriert und über Bord geworfen, zumindest wenn der Text aus einem importierten Word-Dokument stammt. (Ich weiß nicht, ob dies bei den Papyrus-eigenen Vorlagen anders ist.)

Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber die Übernahme der Seitenumbrüche (einfach im Sinne, dass eine Seite ganz bewusst nur mit dem Titel / einer Widmung oder dem Ende eines Kapitels nicht voll beschrieben wurde, wie man es mit einer Schreibmaschine ganz Old School ebenso täte) verstößt doch nicht gegen die Normseite, oder? Sofern ich das richtig sehe, werden ignorierte Umbrüche bei der Umwandlung ins Normseitenformat als einzige bleibende Trennung durch ein Rautensymbol ersetzt. Auch hier korrigiere mich gerne, falls ich falsch liege, da von mir bei der Verlagsabgabe zum Glück noch nie Normseite verlangt wurde: Gibt man das dann echt so ab? Also nicht zum Lektorieren, sondern dann endgültig zur Layout-Weiterverabeitung? Wird in dem Fall die Raute irgendwie im „Programmiersprachen"-Sinne als Seitenumbruch-Symbol berücksichtigt?

Das zweite Problem wäre, dass bei mir bei der Normseitenumwandlung auch zentriert gesetzte Zeilen verworfen werden und wie der komplette restliche Text dann linksbündig stehen. Schade, denn auch dem Satz in der Mitte ist die gute alte Schreibmaschine ja durchaus mächtig … :wink: Das mag ja alles für den Lektorats-Korrekturgang nicht weiter tragisch sein, dass sämtliche verschwundene Zentrierungen und Seitenumbrüche zum reinen Korrigieren/Lektorieren latte sind, aber auch hier: Würde ich das dann so zur Weiterverabeitung fürs Layout im Verlag weitergeben, stehen plötzlich bewusst zentriert gesetzte Zeilen – zum Beispiel, wenn der Protagonist eine Zeitungs-Annonce entdeckt, die ich zentriert mit Leerzeilen absetzt habe, plötzlich auch links rangerutscht. Und hier gibt es, soweit ich erkennen kann, noch nicht mal irgendeinen Hinweis darauf, dass das mal anders war, wenn man es nicht alles händisch nach der Normseiten-Umwandlung korrigiert.

Ich hab’s zwar schon mal in einem anderen Thread geschrieben, aber nach der Normseiten-Umwandlung sehen allein schon die ersten drei Seiten “zusammengedampft” bei mir so aus:

"Norman Normseitenautor

MEIN GROSSER GESELLSCHAFTSROMAN
Für meine Mutter
1

Es war eine kalte und stürmische Nacht."

So gibt man das am Ende echt beim Verlag ab? Tut doch nicht Not – selbst im klar und streng definierten Normseitenformat … :slight_smile:

Bin verwirrt … Mich halten die oben genannten Punkte leider davon ab, meinen Text in Normseitenformat umzuwandeln, weil ich keine Lust habe, alles noch mal händisch überprüfen und wieder zurückkorrigieren zu müssen. (Was im Normseiten-Modus ja auch geht, da es wie gesagt meiner Meinung nach gegen nichts der Norm verstößt wie z.B. Proportionalschrift oder was weiß ich.) Titel, Widmung und Anfang würde ich ja ggf. noch schnell wieder entsprechend zurechtschieben, aber dann noch jedes Kapitelende/-Anfang und vor allem – bei mir relativ häufig – zentrierte Stellen im Text alle wieder aufspüren und herstellen müssen … nee Danke. Wäre dies nicht nötig, würde ich die tolle Ein-Klick-Umwandlung ins Normseitenformat (bei entsprechender Gelegenheit) gerne nutzen.

Öh, was ist daran kompliziert, ein Dokument in einem Ordner zu speichern? Ein einziges Mal, btw.

Okay. da hast du recht – wenn man sich die modifizierte Vorlage im Bestfall so im richtigen Ordner abspeichern kann, dass diese dann beim „Ein-Klick-Umwandeln“ auf das Normseiten-Icon in der Symbolleiste verwendet wird, dann ist es in der Tat nur einmalige Arbeit. Wenn ich dich oben richtig verstanden habe, geht das so aber nicht, sondern man legt sich die Normseiten-Vorlage irgendwo in einen anderen Ordner und kopiert seinen Text rüber. Auch kein großes Ding, klar – nur schade, dass man sich Papyrus ja (selbst wenn dieser konkrete Fall ein mehr oder weniger kleiner Detailaspekt ist) genau für den Komfort kauft, diese Basteleien nicht machen müssen.

Abgesehen davon wüsste ich ehrlich gesagt nicht, wie man eine Normseite korrekt einrichtet bzw. die existierende Vorlage (sofern man dort rankommt im Papyrus-Ordner) für die „Ein-Klick-Umwandlung“ so modifiziert, dass zusätzlich die Seitenumbrüche und Zentrierungen des Originaldokuments berücksichtigt werden. (Und wie gesagt nur die, sonst bleibt alles absolut identisch – ich betone das jedes Mal so deutlich, damit mit Ulli kein Missverständnis entsteht, man wolle hier „layouten“ und das Normseitenformat verletzen … :)) Ich weiß, dass auch das wahrscheinlich relativ leicht machbar ist, wenn man einmalig bereit ist, sich mal etwas einzuarbeiten, und dass es im Netz auch andere Dokumenten.-Vorlagen gibt, aber: siehe letzter Satz des ersten Absatzes oben. :slight_smile: Mich persönlich betrifft es wie gesagt (bislang) noch nicht akut, dass ich in Normseiten abgeben muss, darum bin ich diesbezüglich so entspannt unmotiviert, da selbst rumzubasteln – wenn die Ein-Klick-Umwandlung mit dem Icon aber wirklich von Haus aus „richtig“ funktionieren würde, würde ich diese Funktion mitunter aber wohl das ein oder andere Mal nutzen.

Nein, das ist falsch.
Mein Verfahren ist für die ein-klick-umwandlung. Außerdem werden die eigenen Vorlagen auch beim erstellen eines neuen Projekts (neu von Vorlage) angeboten.

Das mit den Seitenumbrüchen hatte ich in deinem diesbezüglichen Thread schon beantwortet, dazu musst du die Formatvorlage der Überschrift um diese Angabe ergänzen.

Das klingt gut – dann müsste ich mal schauen, ob und wie ich sie entsprechend modifiziert kriege, dass das berücksichtigt wird. Danke für den Hinweis.

Ich weiß, Ulli rollen sich gerade die Fußnägel auf, dass man die Normseiten-Vorlage für die interne Umwandlung so “hacken” will, und vielleicht gibt es in der Tat einen zwingenden Grund, dass selbst Seitenumbrüche und Zentrierungen (zumindest bei mir) bei der Umwandlung über den Jordan gehen – ich sehe ihn aber wie gesagt nicht, das ist für mich kein normverletzendes “Layout” …

Jetzt erst deine zweite Antwort gesehen: Pardon, das hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. (Dass du dort geantwortet hattest, schon, aber nicht diese konkrete Info.)

Damit sollte ich es jetzt in der Tat hinkriegen, die Papyrus-eigene Normseitenumwandlung-Formatvorlage entsprechend minimal, aber entscheidend zu modifizieren, und das werde ich dann auch tun. Super Tip, ich danke dir!

Ich merke auch gerade nach einem kurzen Test mit der “jungfräulichen” eingebauten Vorlage, dass die Übername des Seitenumbruchs bei einem Text, den man direkt in Papyrus schreibt, zu funktionieren scheint (“zentriert” wird trotzdem ignoriert) – bei meinen importierten Texten ist das leider nicht der Fall.

Dann schicke uns doch solche Texte mal. Da stimmt dann etwas mit der Realisierung des Seitenumbruchs nicht.

Hallo Ulli,

das mache ich doch glatt – Danke im voraus für die Mühe!

Man muss dazu nur verstehen, wie die Normseitenwandlung funktioniert: Für jede Formatvorlage im Ausgangsdokument muss (und wenn man die mitgelieferten Vorlagen verwendet, ist das von Haus aus der Fall, benutzt man hingegen eigene/importierte, natürlich eher nicht) muss es eine entsprechende Normseiten-Formatvorlage geben. Man kann sich z.B. die Formatvorlage “Standard”, in der man den normalen Text schreibt, auf 14-Punkt Comic Sans setzen, Hauptsache, es gibt eine Formatvorlage “Standard (Normseite)”, die das dann auf 12-Punkt Courier formatiert. Genauso kann man sich für Überschriften usw. Normseiten-Formatvorlagen so gestalten, dass z.B. davor ein Seitenumbruch erfolgt, oder ein größerer Abstand (idealerweise ein Vielfaches des normalen Zeilenabstands) eingehalten wird, oder dass sie zentriert werden usw. usf.

Irgendwas scheint in meinem Fall wohl Probleme zu machen mit der Umwandlung, weil ich mein Rohmanuskript aus Word in Papyrus importiere. Ich erwarte bei der Normseiten-Umwandlung in 30 Zeilen / 60 Zeichen / 12pt Courier / 1,5 Abstand wie gesagt einfach nur:

  • dass Seitenumbrüche Seitenumbrüche bleiben

und

  • dass zentrierte Textstellen zentriert bleiben (genau wie rechtsbündige, kursive, fette und unterstrichene, aber das scheint alles bei mir zu funktionieren)

Wenn ich mir hierauf beim Klick auf die Normseiten-Umwandlung verlassen könnte, würde ich diese bequeme Funktion gerne öfter nutzen. Ich hab Ulli, weil er danach gefragt hat, ein Beispieldokument geschickt, ansonsten werde ich selbst mal an der Formatvorlage rumfummeln. Vermutlich muss ich – das meinst du, glaube ich – konkreten Formatierungen in meinem importierten Ursprungsdokument noch die korrekte Entsprechung in der Vorlage zuweisen, da diese nicht integriert sind bzw. vielleicht in meinem Ursprungs-Word-Dokument anders hießen. Wobei ich hier ja wirklich keine fancy Spezialformatierungen erstellt habe, sondern eben einfach „zentriert“ und korrekt eingefügte Seitenumbrüche. Und wie ich gerade letzteren irgendwie noch mal explizit als „Layoutformatierung“ o.ä. in der Vorlage angebe, weiß ich noch nicht. Muss mir dafür die Formatvorlage konkret anschauen – vielleicht wird es dann deutlicher.

Vielleicht rede ich gerade aber auch einfach nur verwirrten Quatsch … Ich werde mir die Vorlage mal, wie auch von Nina vorgeschlagen, mal in Ruhe vornehmen und in der Praxis rumtesten. Eigentlich bin ich diesbezüglich ein schneller Lerner – werde ich schon hinkriegen. :slight_smile: Danke für die Antwort!

EDIT: Die neue Version 9.10a (über die ich gerade zufällig gestolpert bin) hat das Seitenumbruch-Problem behoben, jetzt werden sie korrekt übernommen – das ist doch mal eine schöne Sache. Wenn jetzt darüber hinaus auch noch der Bug ausgemerzt werden kann, dass mein zentriert gesetzter Text bei der Umwandlung zur Linksbündigkeit gezwungen wird, werde auch ich den Normseiten-Wandler zukünftig deutlich häufiger nutzen. :slight_smile:

Also wenn’s in Papyrus klappt und beim Import aus Word nicht, dann müssen wir uns simpel mal die Seitenumbrüche so einer Word-Datei anschauen.
Probier’ nochmal, und wenn Du da den Finger in die Wunde legen kannst, dann her damit per Mail (so ein Word-Dokument plus Beschreibung, was nicht so läuft wie gewünscht).