Noch einmal: Kopfstehende Bilder drehen sich beim Drucken zurück

Hallo,
vor einiger Zeit habe ich das Thema schon einmal angesprochen. Es kommt zwar nicht oft vor, aber manchmal muss man ein Bild doppelt einfügen, davon einmal auf dem Kopf stehend, also 180° (Beispiel: individuelle Spielkarte). Folgende Randbedingungen habe ich auch bei Version 9.02 feststellen können.
Auf dem Monitor funktioniert das Drehen anstandslos. Beim Ausdruck im Originalformat dreht sich das auf dem Kopf stehende Bild wieder zurück in seine Ausgangslage. Drucke ich jedoch 2 Seiten mit entsprechender Verkleinerung (71%) wird das kopfstehende Bild im Endeffekt auch kopfstehend gedruckt. Hier muss jedoch alles um 90° gedreht werden. Mir scheint, Papyrus „vergisst“ dem Druckertreiber die korrekte Lage aller Bilder mitzuteilen. Werden jedoch Textobjekte ebenfalls um 180° gedreht, werden diese immer korrekt gedruckt.
Im Anhang findet Ihr eine „Spielkarten-Datei“

Charlie-Spielkarte.pap (192 KB)

Ich habe das Beispieldokument probeweise gedruckt und hier scheint alles normal zu funktionieren.

Ausdruck im Originalformat: stimmt mit der Bildschirmdarstellung überein.
Ausdruck mit 2 Seiten auf einem Blatt und Verkleinerung: stimmt mit der Bildschirmdarstellung überein.

Im Unterschied zu Deinem Setup läuft das hier unter macOS, deshalb würde ich zunächst auf einen Fehler im Druckertreiber tippen. Hast Du einen PDF-Druckertreiber, um das mal gegenzutesten? Wie sieht der Papyrus-eigene PDF-Export aus?

Ich habe das Beispieldokument ebenfalls ausgedruckt und siehe da…
Als pap wird der Kopfstehende Teil tatsächlich gedreht. :frowning:
Gesichert als pdf und ausgedruckt → da wird nichts gedreht. Also Ausdruck wie Vorlage.

Was das nun heisst weiss ich auch nicht.
Aber da ich auch WIN 10 benutze könnte es damit zu tun haben.

Ein relevanter Part hierbei mag sein, dass es bekanntermaßen JPG gibt (findet man auch im Internet, diese Problematik, generell), die sich merkwürdig verhalten, wenn sie gedreht wurden - undzwar nicht nur in Papyrus (bei uns sogar im Regelfalle richtig, da uns das Phänomen bekannt ist und wir das soweit irgend möglich korrekt handhaben), sondern auch in Druckertreibern, Bildanzeigeprogrammen etc.
Lösung: Mal das Bild in ein anderes Format wie PNG oder derlei wandeln - das könnte hier gut helfen.

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Ich bestätige Ullis Aussage, ich bin daher dazu übergegangen Bilder immer in Photoshop zu drehen und nicht über irgendwelche anderen Anzeigeprogramme, die einen “dreh-das-mal-schnell”-Button anbieten.

Hallo, kann es sein, daß es bei JPEG-Formaten mehrere Drehvarianten gibt. Einmal das richtig (umgerechnete) gedrehte Bild, und einmal nur ein Flag, welches sagt, daß das Bild gedreht werden soll?
Ich kann das nämlich hier auch mit anderen Programmen nachstellen: ein mit ACDSEE gedrehtes Bild wird im Jpg-Illuminator immer wieder in der Originalrichtung angezeigt. Wenn es dann im Jpg-Illuminator gedreht wird, behält es die Drehung bei.
Als eventueller Denkanstoß: Kann es sein, daß da Euer Druckertreiber so ein Flag, sofern vorhanden, nicht auswertet?
Grüße… Ali

Das ist die Kurzform dessen, was ich da schrieb :slight_smile: Und so spielt dann der eine Druckertreiber mit, der nächste dann wieder nich’.

Ja, beim Druck über den Umweg einer PDF wird alles richtig dargestellt und gedruckt.
Vielleicht zur weiteren Information: Ich verwende PA9.02 Win auf Windows 7 und über PoL und TurboPrint in Xubuntu. Bei beiden Betriebssystemen tritt dieser Effekt auf. Ach ja, mein Drucker: Canon MX725.
Herzliche Grüße
Berti

Ich habe einst mit einem Bildverwaltungsprogramm von Google gearbeitet und dort war es so, dass bei Änderungen (also auch Drehen) ein neues Bild angelegt wurde, dass dann parallel verwandt wurde. Das Original war weiterhin vorhanden. So könnte ich es mir auch bei Windows 10 vorstellen, dass in irgendeinem Ordner die gedrehte Version eines Bildes aufbewahrt wird und Windows dann immer die gedrehte Version in eigenen Anzeigeprogrammen verwendet.

Nope - hier ist das klar ein Problem des Druckertreibers, der mit gedrehten Bildern nicht klarkommt.

Die Rotations-Informationen, die so ein JPG im Laufe seines Lebens anhäuft (vor allem, wenn es über Smartphones oder Tablets gegangen ist), überfordert offenbar manche Treiber.
Für mich ist ohnehin das PNG die erste Wahl. Das ist ein schlichtes, klares Bildformat und im Unterschied zum JPG verlustfrei, dennoch wesentlich kleiner als etwa TIFF. In der Animationsfilmbranche werden meistens PNG-Sequenzen verwendet, weil die am wenigsten Ärger machen.