Neues Schreibgerät

Guten Abend allerseits!
Kurz und knackig: auf was schreibt ihr so?

Ich habe einen Desktop-PC zuhause und einen mindestens 10 Jahre alten Laptop von Dell. PC ist angenehm weil tolle Tastatur, aber ich liege auch gerne irgendwo herum und schreibe, so dass ich auch eine mobile Lösung brauche. Mein Laptop gibt mit immer größeren Schritten den Geist auf und ist auch gefühlte 20 Kilo schwer - Kerstin will was Neues! Vor allem weil ich seit 2 Monaten nicht mehr daheim war und nun immer dieses schwere Ungetüm mit mir herumschleppen muss. :cry:

Das Laptop sollte schonmal kein Tablet sein. Leicht muss es sein, mindestens 13 Zoll, muss aber außer Internet, Schreiben und vielleicht beleuchteten Tasten nichts können. Und - wie sollte es anders sein? - erschwinglich muss es sein, sprich unter 600 wären gut, unter 400 traumhaft. :kissing:

Kann mir jemand was empfehlen?

Schau Dir mal die Lenovo X-Serie an. Als Leasing-Rückläufer gibt es die Teile in gutem Zustand für wenig Geld. Eine Anlaufstelle dafür ist z.B. Lapstore: http://www.lapstore.de/f.php/shop/lapstore/f/411/lang/x/kw/Lenovo-ThinkPad-X-Serie/

Informationen zur Lenovo X-Serie findest Du hier: http://thinkwiki.de/ThinkPad-Modelle#X-Serie

Hauptpluspunkte der X-Serie: Kompakt, leicht, aber vollwertige Tastatur (d.h. Tasten so groß wie auf einer externen Tastatur bei einem normalen Desktop PC). Außerdem sind die X-Series Modelle gut erweiterbar. Arbeitsspeicher und Festplatte lassen sich auch von Laien austauschen oder erweitern. Außerdem ist die Treiberunterstützung von Lenovo super. So gibt es auch für knapp zehn Jahre alte Geräte noch aktuelle Treiber für Windows 10.

Ich war vor fast genau einem Jahr mit dem gleichen Problem (ein mobiles, nicht überdimensiortes Notebook) im Geiz-ist-geil-Markt.
Persönlich vor Ort war mir lieber, weil ich dann direkt die Tastatur ausprobieren kann und auch sehe, ob das ein tragbarer Spiegel ist …
Anforderungen waren also: mattes Display, eine für mich geeignete ´Tastatur und sonst eben eine Intel-Graka, mind. Intel i3 Prozessor und eine leise Festplatte.
Gelandet bin ich bei einem Acer Aspire ES 15 (damals für unter 400 EUR).
Vielleicht gibt es zur Zeit ähnliche Schnäppchen, auf jeden Fall empfehle ich Dir, persönlich mit dem Ding rumzuprobieren.

Genau deshalb habe ich mir die Dinger vor Ort angeschaut.:thumbsup: Ist unbedingt zu empfehlen.
Bei mir blieb damals ein Acer Aspire E 15 hängen. Ich arbeite noch immer gerne damit.

Danke für die Ratschläge!
Vor Ort anschauen macht Sinn, werde ich mir zu Herzen nehmen. Am Ende kauft man sich so ein Ding und kommt mit der Tastatur nicht zurecht…

Der Tipp ist Gold wert. Ich glaube so richtig drüber nachgedacht hätte ich nicht und wäre am Ende wieder mit so einem Spiegel nach Hause gegangen. Mein aktuelles Laptop hat das auch und ich weiß ja, wie mich das vor allem im Sommer unglaublich nervt. Aber offensichtlich verdrängt mein Gehirn sowas… Leise Festplatte macht natürlich auch Sinn und wird direkt mal auf die Checkliste aufgenommen.

Die Lenovo-Geräte wollte ich mir auch mal näher anschauen, die sind mir beim (nicht sehr detaillierten) googlen schon ins Auge gefallen. Die scheinen wohl auch besonders leicht zu sein und das ist mir tatsächlich sehr wichtig.
Nochmals Danke :footprints:

Ich stand vor einem ähnlichen Problem, mein nunmehr 5 Jahre alter Acer Aspire ist relativ groß und schwer und funktioniert vor allem ohne Stromanschluss nur noch eine Viertelstunde. Zuhause schreibe ich trotzdem noch darauf, oft angeschlossen an einen nochmal größeren Bildschirm, weil ich gerne viel Platz habe.

Gerade auch für die Uni wollte ich dann was Kleines und habe seit September einen Acer Switch. Die Tastatur ist super und es eignet sich auch gut für bequemes Schreiben auf dem Sofa. Kurzum: auch wenn es “kein Tablet” sein soll, ist so ein 2-in-1-Gerät vielleicht eine Überlegung wert. Um im Bett noch eine Runde Netflix zu schauen oder beim Kaffeetrinken ein wenig zu surfen, finde ich es toll, die Tastatur einfach “abrupfen” zu können. Ein Tablet ohne echte Tastatur wäre für mich nicht in Frage gekommen. Gibt ja unzählige Modelle solcher Hybride :slight_smile:

Das Acer Switch war auch hier in der engeren Wahl. Hat aber nur 11 oder 12 Zoll (für mich ausreichend, weil es nicht so klobig ist - ideal für unterwegs). Bin ein grundsätzlicher Windows-Tablet/Convertible Schreiberling und bin mit Acer bisher sehr zufrieden (siehe Signatur). Die Tastatur, die ohne Maus-Touchpad ausgelegt ist, passt auch auf kleine Bahn-Tischchen oder die Knie. Akkuleistung ist okay. Ich habe mich letztlich nur gegen das aktuelle Acer Switch entschieden, weil das iPad Pro Grafikfunktionen hat, in die ich mich unsterblich verliebt habe. Bei den Convertibles drauf achten, dass es Win 10 ist und nicht Win10RT.

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Ich habe mir extra zum Schreiben ein Samsung Netbook, also Tablet mit Tastatur abnehmbar, gekauft. Am Besten kann ich im Cafe morgens vor der Arbeit schreiben. Dort sitze ich auch jetzt.
Gleich geht es also los.
Zushause am Laptop schreibe ich kaum, weil da abends die Ablenkung zu groß ist. Mein Desktop PC wird kaum genutzt. Da mach ich ausschließlich die Steuererklärung dran. Der könnte eigentlich auch weg.

Eine leise Festplatte erhält man, wenn man eine SSD einbaut. Genau das habe ich beim meinem alten Samsung Notebook gemacht. Dazu ein schlichtes Linux aufgespielt, Papyrus zum Laufen gebracht und die “Schreibmaschine” ist fertig. Ich habe auch den Luxus von Desktop PCs (ein Windows, ein Linux) aber am liebsten schreibe ich auf dem Notebook. Auch wenn es alt ist (2011), fährt es flink hoch und bietet eine gute Tastatur. Dazu schreibe ich quasi täglich an einem anderen Ort im Haus, je nach Stimmung und Wetter. Da ist ein Tragbarer immer im Vorteil :slight_smile:

Bei den Thinkpads stört mich beim Schreiben diesen Maus-Pin. Den kann man sicherlich abschalten, aber da bin ich pingelig :wink:

Bin ich unterwegs, dann benutze ich zum Schreiben ein reMarkable Paper Tablet. Das ist ein e-Paper Tablet zum Schreiben.
Da ich mich Anfang 2017 an dem Crowdfunding beteiligte, habe ich es sehr preisgünstig erhalten.

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Aus meiner Sicht zum Schreiben nicht so gut, aber sicher zum Korrigieren und überarbeiten!

Jetzt bin ich ein bisschen verliebt. Wie ist das mit dem Transfer vom Text auf andere Geräte? Handschrifterkennung oder muss ich das auf dem reMarkable geschriebene abtippen um es in Papyrus zu bekommen? Hab das leider nicht auf deren HP gefunden.

Ich auch :open_mouth: aber auch vor allem zum korrigieren und so. Schreiben müsste ich ausprobieren…

Das mit der SSD werde ich mir auf jeden Fall mal merken.

Und was genau ist das?

Also ich hatte mal so ein Ding von meinem Bruder (frag mich bitte nicht nach der Marke). Da war es so, dass (je nach Dateimenge auf dem Tablet) das so ultra langsam wurde, dass ich nach dem Eintippen eines Satzes noch zuschauen konnte, wie die einzelnen Buchstaben im Schneckentempo auf dem Tablet erscheinen. Seitdem bin ich da stark dagegen. Zweitens will ich auf jeden Fall ein richtiges Betriebssystem, also Microsoft oder Mac (zur Not auch Linux), und, ganz wichtig, direkt in Papyrus schreiben. Ansonsten finde ich es witzlos, das Programm zu besitzen :smiley:

Acer scheint ja sehr beliebt zu sein, die werde ich mir auf jeden Fall mal näher anschauen. Ich mag schon gerne größere Bildschirme, zu klein sollte es also nicht sein. Aber da ist ja zum Glück die Auswahl sehr groß. Mit dem Switch, hm, ich brauche eigentlich kein Gerät, dass ich auch ohne Tastatur bedienen kann. Will sagen: Wenn es ein Switch wird dann sicher nicht weil man es als Tablet nutzen kann. Wenn es aber quasi wie ein Laptop ohne Tastatur funktioniert: Warum nicht. Ich bin ja offen für alles :slight_smile:

Aber Achtung! SSD kaputt, Daten hoffnungslos hinüber! Da ist glaube ich nicht mehr viel zu machen, wenn die mal den Geist aufgibt. Also wenn SSD, dann Daten auf Stick sichern, was das Zeug hält :wink: Hab schon nen Dreivierteltausender für meine kaputte Festplatte gezahlt, um meinen Roman (die aktuelle Version von „einem halben Jahr kein Backup gemacht“) wieder zu bekommen. Zum Glück konnte alles wieder hergestellt werden. :kissing:

Gruß,
Vroni

Mein Gerät hat Windows 10 und Papyrus 9 läuft absolut einwandfrei. Ich habe den größeren Arbeitsspeicher genommen und eine möglichst große Speicherkarte. Normale Taaststur, normale Arbeitsoberfläche und Office bzw. freie Alternative. Es ist nur kleiner als ein Laptop und passt daher gut in meine Tasche oder den Rucksack. Es wiegt keine 700 Gramm und ist damit keine Belastung. Denn sonst bliebe es Zuhause und ich würde kaum zum Schreiben kommen.

Mindestens ein Mal pro Woche, meist alle 2 Tage, kopiere ich die Daten auf meinen Laptop. Der sichert alles bei jeder Änderung automatisch in ein NAS System.
Wenn man das mal vergisst, ist es natürlich ein Drama. Man bekommt das ja nie wieder so geschrieben. Selbst wenn die Geschichte die gleiche bleibt.

Die IBM Thinkpads, heutzutage Lenovo, benutzen zur Maussteuerung (u.a.) einen fest montierten Pin, der aussieht wie ein rotes Bleistiftradiergummi, der mitten in der Tastatur fest eingebaut ist. Wenn du dir ein paar Thinkpad Bilder im Internet ansiehst, wirst du ihn entdecken. Viele stört das Ding überhaupt nicht, mich persönlich störte er vom ersten Tag an. (ich war in der Branche früher tätig)

Eine SSD ist heute kein Synonym für Datengau mehr :wink: Wer ein halbes Jahr kein Backup macht, obwohl wichtige Daten gespeichert sind… … wie sage ich es nur … … naja, clever ist es jedenfalls nicht. :stuck_out_tongue: Aber „save early save often“ stammt nicht nur aus der Computerspiel Welt. Da haben wir wohl alle schon frustriert geguckt. :kissing:

So normal scheint die Tastatur nicht zu sein. Tschuldigung, aber der musste sein. :smiley:

Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich schreibe mit einem simplen (wichtig für mich: ablenkungsfreien) Texteditor unter Linux. Erst zur Überarbeitung starte ich dann Papyrus. Als Gerät verwende ich ein HP Stream 11, weil das keine mechanischen Teile hat, also keinen Lüfter und auch keine Festplatte. Da muss ich nicht so vorsichtig sein.

Wer Handschriftenerkennung erst mal ausprobieren will, kann beispielsweise auf einem Androidgerät (Tablet oder Handy) die Google-Handschrifteingabe installieren. Das Programm ist kostenlos und kann im Play Store heruntergeladen werden. Für Apple-Geräte gibt es bestimmt etwas Ähnliches.

Meine Frage zur Handschrifterkennung bezog sich auf das Format in dem das reMarkable die Daten abgespeichert und wie einfach ich auf dem Gerät geschriebene Texte in anderen Programmen verwenden kann. Habe das leider nicht auf der HP gefunden.

Ich weiß noch, als ich eine Seminararbeit (20 Seiten) fertiggestellt hatte. Gesichert auf Laptop und USB. Und dann war die Datei ernsthaft auf beiden Medien kaputt, keine 24 Stunden vor Abgabe. Ich hab erstmal zwei Stunden geheult, während Papa und Bruder alles menschenmögliche gemacht haben, um die Datei zu retten - haben sie auch geschafft. Der reine Text hatte Gott sei Dank überlebt, nur Layout und Formatierung musste ich nochmal machen. (Ach und ja, diese roten Knöpfle sagen mir was ;D )

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Das klingt tatsächlich interessant.
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Die ‚Fokus‘-Einstellung unter Papyrus hat für mich den selben Effekt. Finde ich auch praktisch, da ich dann kaum andere Software nutzen muss :heart_eyes:

Sorry, dann habe ich das falsch verstanden.
Laut FAQ auf der Webseite von reMarkable werden die Eingaben **nicht **in Text umgewandelt. Die Weiterverwendung in anderen Programmen dürfte daher stark eingeschränkt sein.

Das hätte ich genauer beschreiben müssen, Asche auf mein Haupt. Ich schreibe in einem simplen ablenkungsfreien Editor online in einer eigenen Cloud. Da kann ich dann von jedem Gerät drauf zugreifen und so im Notfall auch mal schnell einen Einfall vom Handy aus eintippen. Auf der Cloud läuft im Hintergrund gleichzeitig eine Versionsverwaltung und außerdem kümmert sich die Cloud selbst um die Datensicherung, da brauche ich nicht mehr drüber nachzudenken.
Auf dem Desktop sehe ich nur einen simplen mich anblinkenden und auf sinnvolle Eingaben wartenden Cursor.

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