My Friend

Hallo Ihr Lieben,

ich habe seit gestern meine Papyrus Autor Software und sogleich heute mal meinen Fach-Artikel überarbeitet, der bereits in vom Verlag abgewandelter Form im Februar diesen Jahres veröffentlicht wurde.

Mein Originaltext war natürlich auch etwas anders, da ich einige der Vorschläge von Papyrus angenommen habe und auch nochmal ein paar Worte durch Andere erstetz habe.

Diesen neu überarbeiteten Bericht möchte ich noch an einen Verein für dessen Verbandszeitschrift einreichen. Die Zustimmung des Fachzeitschriften-Verlages habe ich.

Da ich nie zuvor etwas in dieser Art geschrieben hatte, bin ich auf Eure fachkundigen Anregungen und Meinungen gespannt.

James Reid Bilder neue Fassung.pap.pdf (1.38 MB)

Hallo Denni,

das ist zwar überhaupt nicht mein Metier, aber ich habe mir das mal durchgelesen. Hab 4 Anmerkungen:

  1. Wenn das PDF genauso in die Zeitung soll, dann solltest du dich noch dem Hurenkind auf Seite 2 annehmen. Das muss unbedingt noch auf die erste Seite. Zur Not lass ein paar überflüssige Worte weg oder ändere die Textbreite. Vielleicht kann man auch ein Bild kleiner machen? Auf jeden Fall darf die letzte Zeile eines Absatzes niemals auf die nächste Seite. Das ist im Schriftsatz ein NO-GO.

  2. Auf Seite 2 erklärst du die Achse mit dem Linksgewinde. Eigentlich wollte ich den Text hier einkopieren, aber irgendwie lässt mich das PDF nicht kopieren. Naja. Nach dem Linksgewinde-Satz steht da, dass die Achse gleichzeitig zum Ausstoßen der leeren Patronenhülsen gedacht war. Ähm, das verstehe ich nicht. Für mich ist die Achse was Festes und hat kein Loch. Wo soll da eine Patronenhülse raus?

  3. Im selben Absatz wie bei 2. folgt danach noch die Beschreibung der Seriennummer. Irgendwie ist das für mich ein neuer Sinnabschnitt und platzt ganz plötzlich zum Ausstoß der Patronenhülsen. Die ganze Zeit warst du bei der Trommel, dann schiebst du die Seriennummer am Griff ein und dann bist du wieder bei der Trommel. Finde ich sehr unruhig. Zumal ich die Nummerierung auf der Trommel überhaupt nicht verstanden habe. Bin da aber auch ein absoluter Nicht-Auskenner. Der letzte Satz in dem Abschnitt macht für mich auch grammatikalisch irgendwie keinen Sinn. Vielleicht kommst du da noch auf eine einleuchtendere Beschreibung.

  4. Auf Seite 3 steht dann der Steckbrief von deinem Musterstück. Manchmal schreibst du groß, manchmal klein. Ist das so richtig? Ich kann mit “spur trigger” nicht viel anfangen, würde es aber gefühlsmäßig groß schreiben. Da bist du aber der Chef.

Zum Inhalt selbst kann ich natürlich nichts sagen, denn ich kenn mich da gar nicht aus. Aber ich konnte es sonst flüssig lesen und fand es auch nicht langweilig.

Ich finde es gut, dass du nicht nur den damaligen Preis angibst, sondern auch noch dazu erwähnst, wie viel man in der damaligen Zeit so verdient hat. Das relativiert dann ganz schnell, wie bedeutend es war, sein Leben in diesen unsicheren Zeiten zu schützen, und wie viel man dafür hinblättern musste. Bin froh, dass die Zeiten heute anders sind (zumindest hier in D sollte man das annehmen).

Ich hoffe, ich konnte dir helfen :slight_smile:

LG,
Vroni

Liebe Vroni,

ich Danke Dir, für deine Mühe.
Das ist genau die Art von Anmerkungen, die ich mir wünsche.

  1. Die Sache mit dem Absatzwusste ich nicht. Das muss ich mir unbedingt hinter die Ohren schreiben.

  2. Das bei Waffen ein Teil, hier die Trommelachse, mehrere Nutzen hat, ist nicht ungewöhnlich. Besonders im 19. Jahrhundert, als die Technik noch in den Kinderschuhen stecke, versuchte man so wenig Material wie möglich und mit möglichst umfangreichen Funkionen zu verbinden.
    Da dieser Bericht für eine Waffen-Fachzeitschrift enstand, darf ich dort eine gewisse Kenntnis des Lesers voraus setzen.

Aber sehr gern erkläre ich es natürlich. Ich freue mich sehr, dass Du danach fragst: In der Trommel eines jeden Revolvers sind Bohrungen, in die die Partonen eingesteckt werden. Diese müssen vom Durchmesser genau passen, da durch das Verbrennen des Treibmittels (damals noch Schwarzpulver) natürlich heiße Gase enstehen, durch die der Schütze verletzt werden könnte, wenn er sie abbekommt. Ist kein Spielraum in den Kammern, so nennt man die Bohrungen, dann kann auch kein heißes Gas nach hinten entweichen.
Durch den Gasdruck in der Patronenhülse, der zum Austreiben des Geschosses nötig ist, dehnt sich die Patronenhülse aus und sitzt dann fest in der Trommel. Von selbst fällt sie also nicht heraus, wenn man die Trommel nun so hält, dass dies bei nicht abgeschossenen Patronen geschehen würde. Die Achse, die die Trommel während des Schusses im Rahmen des Revolvers hält, kann beim Reid Revolver entnommen werden, ebenso die Trommel. Mit der Achse, die nun nur ein Stab ist, kann dann die leergeschossene Patronenhülse aus der Revolvertommel gestoßen werden.
Hiernach bestückt man die Trommel mit neuen Patronen, setzt sie wieder ein und fixiert mit der Trommelachse. Die Drehrichtung ist ungewöhnlich, weshalb ich das überhaupt im Bericht erwähne.
Man kann beinahe daraus Schlussfolgern, dass James Reid Linkshänder war, fällt mir gerade auf.

  1. In der Tat. Mir fällt es selbst immer garnicht auf, aber es wurde mir schon öfter gesagt, dass ich in meinen Texten gern springe und es dem Leser dadurch schwerer mache, meinen Gedanken zu folgen.
    Ein Manko an dem ich unbedingt arbeiten muss.

  2. Die Groß- und Kleinschreibungsregeln sind im Deutschen und im Englischen ja recht unterschiedlich. Ich kann mich oft nicht entscheiden, welche Regeln ich anwenden möchte und so kommt es zu diesem Phänomen. In deutschen Texten sollte ich wohl die großgeschriebene Variante verwenden.
    Ein Spur-Trigger ist zu Deutsch ein Scheiden-Abzug. Diesen Ausdruck verwendet man in Fachkreisen aber nicht. Der Abzug sitzt also in einer Art Scheide, im Rahmen der Waffe eingebettet, sozusagen.

Es ist mit klar, dass das Metier hier vielleicht ein wenig unbekannt ist. Es ist aber mein beruflich Fachbereich und da meine große Leidenschaft dem Wilden Westen und seiner Waffen gilt, ist das natürlich auch mein Thema für die Schreiberei.

Deine Anregungen nehme ich dankbar auf. Herzlichen Dank für Deine Unterstützung.
Ein schönes Feedback ist auch, dass Dir der Text nicht langweilig war, auch wenn es nicht Dein Interessengebiet ist. Den Vergleich der Kosten zum Verdienst empfinde ich auch als wichtig, um die Relevanz ins Verhältnis zu setzten.

Ich fand den Artikel auch sehr nett! Ich würde allerdings vielleicht doch eher Blocksatz nehmen und Silbentrennung anschalten. Sieht wahrscheinlich gefälliger aus und gibt dann mehr “Fachartikel” Look, denke ich.

Danke Ulli.
Da ich jetzt stolze Papyrus Userin bin, werde ich mit der Formatierung mal ein bisschen herum spielen.:slight_smile:

Ich habe dir eine PN gesendet.

und ich geantwortet :slight_smile:

:thumbsup: