Liebesszene?

Hallo Gemeinde,

ich habe gerade ein Problem mit dem Stil, in dem die Szene beschrieben ist.
Es fühlt sich an, als das ich zu oft die Namen nennen muss.
Hat jemand eine Idee, wie man das Ganze etwas weniger “holprig” formulieren kann?

Dina schlug die Augen auf. Die Sonne schien durch das Fenster auf ihr Gesicht. Sie spürte Mayas Atem, wie er über ihren Nacken strich. Ihre Arme um sie geschlungen, lag Maya in ihrem Rücken. Dina schmiegte sich ein wenig mehr an den warmen Körper hinter ihr. Eine kleine Gänsehaut überzog sie. Was war gestern passiert? Hatte Dina sich in Maya verliebt? Oder hatten sie nur ihre Gefühle übermannt?
„Guten Morgen schöne Frau“, hauchte Maya in ihr Ohr.
Dina drehte sich langsam um. Ein paar grüne Augen strahlten sie an. Da war er wieder. Dieser freche und doch liebevolle Ausdruck. Das tiefe Grün zog Dina in ihren Bann. Ein wohliger Schauer durchfuhr Dina. Bis in ihre Zehenspitzen vibrierte alles in ihr.
„Wie war die Nacht? Konntest Du schlafen?“
Dina nickte nur. Sie schloss ihre Lieder und konzentrierte sich auf die Berührungen auf ihrer Haut. Maya fuhr stückchenweise mit ihren Händen über Dinas Körper. Hinauf bis zu ihrem Nacken. Verweilte dort für einen Moment, um wieder den Weg hinab bis zu ihrer Hüfte zu erkunden. Dina rollte sich auf den Rücken. Mit jedem Zentimeter, den Maya mit ihrer Hand auf Dinas Haut zurücklegte, spannte sich ihr Körper weiter an. Am liebsten würde sie Maya jetzt packen und von Kopf bis Fuß küssen. Warum tat sie es nicht einfach? Was hielt sie davon ab, sich hinzugeben? Ihre Gedanken drifteten ab, während Mayas Hand unablässig ihren Körper liebkoste. Die Beine hinab bis zu den Zehen, gemächlich wieder hinauf zum Bauch. Dort kreiste sie ein wenig. Jeder Muskel in Dina war angespannt. Eine Gänsehaut überzog ihren ganzen Körper. Sie öffnete die Augen, fixierte Maya und griff nach ihrem Kopf. Sie krallte ihre Finger in Mayas Haare.
„Du Biest!“, fauchte Dina.
„Oh das Miezekätzchen hat Krallen.“
Sie zog Maya zu sich und presste ihre Lippen auf ihre. Ein langer und intensiver Kuss brachte ihre Körper zum beben. Dinas Hände waren überall auf Mayas zarter Haut. Sie konnte nicht genug von ihr bekommen. Zu schön war das Gefühl, was sie in ihrer Nähe empfand. Wie eine unsichtbare Kraft nahm sie Besitz von Dina. Zog sie in ihren Bann, unwillig sie jemals wieder freizugeben. Auch Mayas Hände tanzten über Dinas, vor Erregung zitternden, Körper. Keuchend löste sich Maya von Dina.
„Was tust Du mit mir Dina? Was nur?“
Dina antwortete nicht. Sie zog Maya wieder zu sich. Leidenschaftlich, lustvoll, fordernd überzog Dina sie mit ihren Küssen. Eine Woge aus Lust und Verlangen erfasste sie. Sie ließen sich treiben. Hinaus auf ein Meer, dessen Wellen sie immer weiter mitrissen. Die beiden, vor Erregung bebenden Körper verschmolzen. Dina war es gleichgültig, ob nun Liebe oder pure Lust sie antrieb. Für sie gab es nur diesen Moment. Das Gefühl, sich fallen zu lassen.

Hallo, Flip,

Du würdest es Dir etwas leichter machen, wenn Du Dich entschließen könntest, aus einer personalen Perspektive zu erzählen. Dann wären - im Gegensatz zur auktorialen Erzählweise - nicht mehr beide Frauen gleichberechtigt. Wenn es z.B. Dinas Perspektive wäre, stünde sie quasi an erster Stelle.

Man ahnt in diesem Text eine Entwicklung Dinas von schüchtern oder gehemmt zu leidenschaftlich, was ich sehr spannend finde. Ich würde mir nur noch wünschen, die Auslöser für diesen “Sinneswandel” zu erkennen.

LG
Pamina

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Hallo Pamina. Das ist das Problem eines Auszuges aus Kapitel 8. Das ist eine Menge vorher passiert und auch im Nachgang wird das Ganze nochmal erläutert.

Das Verhältnis der Figuren zueinander:
Steve (35): Hat Dina aufgegriffen nach ihrer Flucht. Entpuppt sich als Schlüsselfigur in ihrem Leben. Liebt Dina
Dina (18): Protagonistin, Waise, geflohen von Steve aufgegabelt. Hat in der Nacht (vor diesem Auszug) erfahren, dass sie nicht die ist, die sie dachte. Sie ist im Zeugenschutz und ihre Eltern wurden durch Steves Vater getötet. Dina liebt Steve, denkt sie. Sie hat keine Ahnung, was sie fühlt. sie ist ohne Liebe oder Zuneigung aufgwachsen.
Maya (18): Halbschwester von Steve, verliebt in Dina. Hat sie zuvor vor einem Mordanschlag bewahrt. Weiß, dass Dina Steve liebt, kann aber nicht dagegen ankämpfen. Möchte sich nicht zw. Steve und Dina stellen. Ist aber schwach geworden.

(Wenn es Gefühle gewesen wären, wäre das ja Liebe. Aber das “oder” deutet einen Gegensatz an.) An dem Abend vorher, hat Maya Dinas Leben gerettet. Dina war sehr mitgenommen und es kam zu einem leidenschaftlichen Kuss.

Maya plagen massive Schuldgefühle. Tief im Inneren weiß Maya, dass Dina eigentlich Steve leibt. Doch Maya fühlt sich zu sehr zu ihr hingezogen um Dina einfach aufzugeben.

Nachtrag:
Auch hier würde ich gerne die Entwicklung verstehen: Was bringt Dana dazu, sich jetzt ihrer Lust voll hinzugeben, wo sie noch vor Kurzem gezögert hat, Maya von Kopf bis Fuß abzuküssen? Was hat den Sinneswandel bewirkt?
Dina weiß nicht, wie sich Liebe anfühlt. Sie war immer alleine. Plötzlich sind da Menschen, die ihr Aufmerksamkeit, Geborgenheit, Zuneigung schenken. Sie ist zwar 18 aber emotional ein Kind. Sie kann nicht differenzieren zwischen Liebe und Lust. Für sie ist es scheinbar eins.
Innerhalb dieser Szene soll klar werden, dass sie das rationale wegwirft und sich einfach mal nimmt, was sie möchte. Sie möchte egoistisch sein. Einfach genießen.
Maya hat am Anfang mit der Unsicherheit von Dina gespielt. Sie gereizt und aus der Rserve gelockt. Plötzlich verliebt Maya sich jedoch und fragt sich, ob das, was da gerade geschieht richtig ist.
Die Intention ist, dass klar werden soll, dass beide nicht voneinander los kommen, aber andererseits wissen, dass es auch falsch ist. Jeder aus seinen eigenen Gründen. aber trotzdem schlafen sie miteinander.

Als Erstes: DANKE Pamina für das Feedback. Ich habe mal ein wenig gewerkelt…

Dina schlug die Augen auf. Die Sonne schien durch das Fenster auf ihr Gesicht. Sie spürte Mayas Atem in ihrem Nacken und schmiegte sich an den warmen Körper in ihrem Rücken. Eine kleine Gänsehaut überzog sie. Was war gestern passiert? Hatte sie sich in Maya verliebt? Oder hatte sie sich zu etwas hinreißen lassen? Aber es hatte sich so gut angefühlt. Sie fühlte sich zum ersten Mal in ihrem Leben begehrenswert.
„Guten Morgen, schöne Frau“, hauchte Maya in ihr Ohr.
Dina drehte sich langsam um. Ein paar grüne Augen strahlten sie frech und zugleich liebevoll an. Ein wohliger Schauer durchfuhr sie. Bis in ihre Zehenspitzen vibrierte alles in ihr. Sie schloss ihre Lieder und konzentrierte sich auf die Berührungen auf ihrer Haut. Mayas Hände fuhren langsam zu Dinas Nacken hinauf, verweilten dort für einen Moment, um dann den Weg zu ihrer Hüfte zu erkunden. Dina rollte sich auf den Rücken. Ein wohliger Seufzer entfuhr ihren Lippen. Mit jedem Zentimeter, den Mayas Hand auf ihrer Haut zurücklegte, spannten sich ihre Muskeln weiter an. Am liebsten würde sie Maya jetzt packen und von Kopf bis Fuß küssen. Mayas Hand liebkoste unablässig ihren Körper. Die Beine hinab bis zu den Zehen, gemächlich wieder hinauf zum Bauch. Dort kreiste sie ein wenig. Lust stieg in ihr auf. Sie fühlte es deutlich, sie war bereit. Ihr Brustkorb hob und senkte sich im Takt ihrer schnellen und kurzen Atmung. In diesem Zustand der Erregung wurde es ihr klar. Sie liebte Maya. Mehr als sie Steve oder Marc jemals lieben könnte. Sie öffnete die Augen, fixierte die grinsende Maya und griff nach ihrem Kopf. Sie krallte ihre Finger in Mayas Haare.
„Du Biest!“, fauchte Dina.
„Oh, das Miezekätzchen hat Krallen.“
Sie zog Maya zu sich. Ein langer und intensiver Kuss brachte ihre Körper zum Beben. Nun waren Dinas Hände überall auf Mayas zarter Haut. Sie konnte nicht genug von ihr bekommen. Diese Stärke, die Maya ausstrahlte, dieser wunderschöne Körper, ihre ganze Präsenz. Wie eine unsichtbare Kraft nahm sie Besitz von Dina. Zog sie in ihren Bann, unwillig sie jemals wieder freizugeben.
Auch Mayas Hände tanzten über Dinas vor Erregung zitternden Körper. Keuchend löste sie sich von Dina „Du musst das nicht tun.“ „Doch!“, zischte Dina mit erstickter Stimme. Dina zog sie wieder zu sich. Leidenschaftlich, lustvoll, fordernd überzog Dina sie mit ihren Küssen. Ihr gefiel, dass Dina die Führung übernahm. Wohliges Stöhnen drang aus ihrem leicht geöffneten Mund. Jede Berührung sendete kleine Stromschläge durch ihren schwitzenden Körper. Ihr war klar, dass das schüchterne Mädchen nun zu einer lustvollen Frau geworden war.
Sie ließen sich treiben. Hinaus auf ein Meer, dessen Wellen sie immer weiter mitrissen und ihre Körper verschmolz. Als Dinas Lust sich ins unerträgliche gesteigert hatte, brach es aus ihr heraus. Kraftvolle Schübe ließen ihren Körper erzittern. Ihre Finger fest in das Laken unter ihr gekrallt, raubte der Höhepunkt ihr fast den Atem. Kaum bei Bewusstsein lag sie dar. Keuchend, schwitzend und unendlich glücklich. Maya legte zärtlich ihren Arm um sie.

Sollte hier nicht besser:
Ein Paar grüner Augen
stehen?
Es ist ja auch ein Unterschied zwischen “ein paar Schuhe” (können durchaus mehr als zwei sein) oder “ein Paar Schuhe” (immer zwei) ;-).

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