Kurzgeschichte "73er"

Hab mal wieder was verfasst…eine Kurzgeschichte mit dem Titel “73er”

Viel Spass beim Lesen…bin gerne für Kritik offen!

Das Spirituosenregal erstreckt sich über einige Meter, gleich neben der Zeitschriften- und Schreibwaren Abteilung. Jedes der einzelnen Ablagen sind üppig gefüllt, vom Boden bis Augenhöhe ist alles dabei, alles was das Herz begehrt, wenn es begehrt. Wodka in verschiedensten Sorten, Whiskey, Gin, Rum und viele andere bunte Flaschen drängen Schulter an Schulter zum Rand des Regals hin.
Zitternd fährt eine männliche Hand mit ausgestrecktem Zeige- finger einzelne Flaschenzeilen ab. Vom obersten Regal tastet sie sich durch jedes Etikett, verharrt hin und wieder, tippt auf das Kleingedruckte und setzt ihre Suche fort. Von Flasche zu Flasche.
An den Kassen schubsen sich ungeduldige Rentner mit vollbeladenen Einkaufswägen. Niemand scheint die Gestalt am Spirituosenregal zu bemerken. Ein in schwarz gekleideter Mann das Sortiment studierend.
Seinen Kopf säumt ein schwarzer Porkpie Hut mit rautenförmiger Krone, einer breiten Krempe und einem roten Schweißband drumherum. Zwischen dem aufgestellten Kragen seines eleganten Mantels, welcher ihm bis zu den Knien reicht, und der Krempe, lugen vereinzelt graue Haare hervor, durch die, die rosige Haut des Kopfes hindurchschimmert und das Alter des Mannes erahnen lässt. Schwarze Lederschuhe der einfachen Art, die in jedem Schuhgeschäft zu erwerben sind und perfekt zu dem Rest, der ebenfalls aus schwarzen Anzughosen besteht, passt. Während der eine Arm sich ernsthaft mit den Spirituosen beschäftigt, ruht der andere routiniert auf dem verlängerten Rücken.
„Sieben und dreisig Komma fünf“, murmelt der alte Mann und bewegt seinen Zeigefinger zur nächsten Flasche, greift diese aus dem Regal und führt sie sich näher vor sein Gesicht.
„Fünf und dreisig“, spricht er zum Etikett.
„Gibt es denn nichts stärkeres?“, nuschelt er wieder zu einer anderen Flasche.
Er spricht zum Regal als besprechen beide etwas wichtiges. Sein Blick wandert hastig vom obersten bis zum untersten Fach. Er analysiert jede einzelne Flasche und spricht mit ihnen, streichelt sie, dreht und wendet und stellt sie anschließend wieder auf ihren Platz. Das samstags Gemenge um ihn herum, nimmt er kaum war. Er wählt dieses Mal eine gelbe Ein-Liter-Flasche, aus dem Bereich der Höherpreisigen.
„O-l-d Pa-scas dreiundsibzieg“, liest er laut vor.
„Das müsste reichen“, sagt er zufrieden und lässt ungeduldig den Verschluss knacken, führt die Flasche an seinen Mund und hält inne, atmet tief ein, dann wieder aus, als bereite er sich auf den Sprung ins dunkle Wasser. Ein Gebet huscht über seine Lippen, die Old Pascas immer noch auf der Höhe seines Mundes schwebend. In der Haltung eines Betenden verharrt die schwarze Gestalt mit einer lodernden Kerze in seiner Hand. Die goldene Flüssigkeit schwappt hin und her, einige Tropfen flüchten durch den Flaschenhals, rinnen über seine Hand. Das Zittern scheint unbändig zu sein. Zur Verstärkung legt er die zweite Hand an, schließt die Augen und setzt die Öffnung an seinen Mund. Zentimeter für Zentimeter bahnt sich die goldene Flüssigkeit mühelos den Weg nach unten. Nach etwa der Hälfte setzt er die Flasche wieder ab, verzieht sein Gesicht, als hätte er gerade literweise Kurkumasaft in sich gekippt. Der Rum vermengt sich mit dem Speichel, gleitet an seinem Kinn herunter und tropft auf das weiße Hemd und den sauberen Mantel. Husten und Stocken seiner Atemwege drücken den adrett gekleideten Herr wider Willen in die Knie. Sabber und jamaikanischer Rum besudeln das Regal, den glänzenden Fliesenboden und alles andere in der Nähe des durstigen Gastes. Während Husten und Brechreize ihn schütteln, greift er mit der freien Hand nach etwas, um sein Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. Das üppiggefüllte Regal vibriert, Flaschen stürzen sich in den Tod und verfärben den Boden. Jetzt ist das Personal elektrisiert. Einige der Kassiererinnen befinden sich nicht weit von der Spirituosenabteilung entfernt. Es werden Signalknöpfe unter dem Tresen gedrückt, irgendwo im hinteren Bereich des Einkaufsladens ertönt ein Schrillen, der Ruf um Hilfe an vorderster Front, bei überfüllten Kassen, bei Stornoproblemen. Doch dieses Mal zittert die Glocke länger, der elektrische Hammer hämmert härter, das Schrillen ist dieses Mal penetranter. Spätestens in diesem Moment sollte jeder der zwischen den Regalen versunken in seine Rezeptlisten, getrieben von Hunger und Durst, das Gefühl bekommen haben, dass etwas nicht stimmt.
Der mittlerweile schwergewordene Kopf des Unruhestifters gibt zuerst auf, sackt auf seine Brust und schaukelt von einer auf die andere Seite. Die Gäste drehen sich um, jetzt ist der Mann in Schwarz sichtbar, er ist präsent, die Bühne ist Seine. Eine ältere Frau unweit dem Spirituosenregal bleibt abrupt stehen und betrachtet die sich besudelte Gestalt. Sie tritt langsam näher, wie eine Katze schleicht sie sich ran. Langsamen Schrittes, den von grauen Haaren bedeckten Kopf leicht zu Seite gelehnt, Augen zusammengekniffen.
„Herr Ferdinand?“, mit dem Zeigefinger auf ihren Lippen geht sie auf ihn zu und legt ihre Arme um seine Schultern. „Frederik, alles in Ordnung?“, mühevoll hebt er seinen Kopf. Von Angst entstellt und Schweißperlen übersäte Gesicht von Frederik Ferdinand erblickt eine vertraute Person.
„Frau Wohlfinsky“ ertönt es melodisch aus seinem Mund.
Im selben Augenblick versagen seine Knie, sein Körper dreht sich um die eigene Achse, prallt mit dem Rücken an das Regal und sackt auf den von Glassplittern und Spiritus übersäten Boden zusammen. Wieder stößt das Regal einige Flaschen herunter. Frau Wohlfinsky streckt instinktiv ihre Arme aus, greift nach einer großen braunen Flasche. Diese gleitet ihr widerstandslos durch die Hand und zerschellt auf dem Boden. Eine milchig zähe Flüssigkeit verteilt sich auf ihren Schuhen. Mit der anderen Hand fasst sie nach einer anderen Flasche, die bis zuletzt gezögert hatte über den Rand zu springen. Sie ergreift diesmal den schmalen Hals. Während sie den Wodka zur Seite stellt, setzt Frederik zur zweiten Runde seine Old Pascas an und der Rest des Rumes verschwindet in seinem Körper.
„Ich wollte das nicht, Nicolina“, stammelt es aus ihm heraus, während er sich mit dem Ellbogen den Mund abwischt.
„Dreiundzwanzig Jahre habe ich gehalten“
„Was ist passiert Frederik?“, sie kniet zu ihm hinunter.
„Ich habe es gesehen“, spricht er ins Leere.
„Ein Anrufer sagte ich solle einen Mann abholen“, sein Blick fixiert die Sauerei unter seinen Beinen. Er realisiert, dass er auf dem Boden sitzt, beide Beine getränkt in ein Cocktailmix aus unterschiedlichsten Sorten. Er fährt sich mit einer Hand über seine nasse Anzughose.
„…so wie damals Ihren Mann … ruhe in Frieden Wolfgang“ er bekreuzigt sich oder das, was danach aussieht.
„Was hat der Anrufer den gesagt, Frederik?“, sie nimmt ein Taschentuch aus Ihrer Handtasche und tupft seinen Mund ab. Der Speichel bahnt sich unkontrolliert auf seine Krawatte und weiter auf seine mit Paisley-Muster bestickte Weste.
„Er sagte ich soll in die Ringstrasse 9 fahren und dort einen Leichnahm abholen“, sein Kopf beginnt zu kreisen, der Drei-und Siebziger zeigt bereits seine bestialische Wirkung. Ein Menschenschar von Neugierigen hat sich bereits um die Pfütze und dem darin sitzenden Unruhestifter versammelt. Einige Handykameras ergötzen sich bereits am Leid des Mannes. Eine Frau in einem Arbeitskittel und einem Logo des Einkaufsladens darauf, tritt näher. Auf Ihrem Namensschild an der Brust prangt in großen Buchstaben Frau Kolinand, darunter Ihre Filialleiterin.
„Entschuldigung, kennen Sie diesen Mann?“, wendet sie sich an Frau Wolfinsky.
„Ja, ich kenne ihn, das ist mein Bestatter, ähm, ich meine das war der Bestatter meines Mannes gewesen, als er starb.“, antwortet sie abwesend, während die Hand von Frederik in Ihren ruht.
„Ich muss die Polizei rufen!“, stößt es aus der Filialleiterin heraus.
„Rufen Sie lieber einen Krankenwagen, Frau…“, sie kneift ihre Augen zusammen und tastet den Kittel nach dem Namen ab, „… Ko-li-nand!“.
Die verunsicherte junge Frau rauscht davon.
„Frederik?“, sie schüttel leicht an seiner Schulter.
„Jaaa?“
Irgendwo aus der Menge dringt ein „Das überlebt er nicht!“.

…hier der Rest der Geschichte.

Das Abdriften ist nicht mehr weit. Die Dunkelheit wird sich bald um ihn legen und für immer verhüllen. Die Alkoholmenge und Konzentration des Inhalts kann ein Körper in diesem Alter nicht verarbeiten. Es scheint so, als wüsste es jeder, der um ihn herum steht. Die Flasche immer noch in seinem Schoss liegend, das Etikett sichtbar nach oben.
„Frederik wieso sind sie hier?“, flüsternd fragt sie ihn erneut.
„Das Spiegelbild, in meinem Wagen, auf dem Weg, das Spiegeldbild.“, stotternd spuckt es die einzelnen Silben.
„Was ist mit dem Spiegelbild, Frederik?“, jetzt hält sie ihn lediglich wach. Das Risiko ihn in den Schlaf gehen zu lassen ist sehr hoch, dass er das nicht mehr überlebt. Frau Wolfinsky weiß das genau. Sie erlebte ihren Wolfgang oft in diesem Zustand, bis sein Herz irgendwann aufhörte zu schlagen. Irgendwo im Innersten ahnte sie, dass Frederik sie bald verlassen wird.
„In meinem Wagen, hinten, war ein Toter“, seine Augen werden feucht.
„Nicolina…du weisst, dass ich nichts getrunken habe“, jetzt weinte er ungeniert. Jetzt hat er den sozialen Umhang abgelegt und war das Kind, das in ihm wohnte. Jetzt sprach sein kleines Ego, sein Ich.
„Er ist aufgestanden und hat mich angesehen…und, und, er sah aus wie ich“.
„Ich war in dem Sarg, ich, Nicolina, ich“, er brach in Tränen aus, schluchzte. Sein Atem begann zu stocken, Schluckauf setzte ein.
„Es ist okay Frederik.“, sie legte seinen Kopf auf ihre Brust und ließ sich auf die nassen Fliesen niedergleiten. Sie war sich sicher, dass der Rausch seine Gedanken vernebelt hatte und er die Kontrolle darüber verlor. Das Einzige was sie noch tun konnte, war ihn zu trösten.
„Er war da, starrte, mich, an“, das Sprechen fiel ihm inzwischen schwer, seine Augäpfel quollen hervor, er griff sich an die Brust. Irgendwo aus der Menge ertönte „Wo bleibt der verdamte Arzt?!“
Einige der Gäste blieben unbeeindruckt und begleiteten das sich hin und wieder in Bewegung setzende Fließband. Der Krankenwagen parkte direkt am Eingang. Die Sirene drang dumpf durch den Windfang. Der Raum flimmerte blau auf. Zwei Sanitäter eilten hinein, umhüllten mit Ihren Uniformen den Körper am Boden und taten ihre Arbeit. Frau Wohlfinsky ließ Frederiks Hand zu Boden gleiten, erhob sich und schlenderte betäubt Richtung Ausgang. Ihre Handtasche schleifte auf dem Boden hinterher. Draußen tastete sie den Parkplatz nach dem Fahrzeug des Bestatters ab, sie suchte nach Frederiks Firmenwagen, als suche sie nach Bestätigung seiner Worte. In der hintersten Reihe entdeckte Sie den über zwei Parkflächen parkenden schwarzen Koloss, mit der Aufschrift des Bestattungsinstituts darauf, darunter Frederik Ferdinand, gefolgt von der Anschrift. Der eine Vorderreifen stand auf dem Bordstein und bockte den Wagen in eine Schräglage. Die Fahrertür stand offen. Frau Wohlfinsky umkreiste diesen einmal und öffnete die hinteren Türen. Die klaffende Leere des Sargs und die glänzende Seide des bestickten Innenraumes starrten sie an. Sie schloss behutsam die Türen, hob ihre Tasche vom Asphalt und verließ den Parkplatz der Ringstrasse 9.

Hallo Igor,

dann gebe ich mal meinen Senf dazu. Zum einen finde ich den Keim der Geschichte grundsätzlich ok. Also dass ein Bestattungsunternehmer in seinem Wagen die Vorausdeutung seines Todes erfährt. Aber der Handlungsverlauf funktioniert meiner Meinung nach nicht so recht. Zum anderen mag ich deine Schreibe. Nur es gibt leider auch einige Stellen, an denen es stilistisch gewaltig holpert. Und dann solltest du dir vielleicht mal die Zeichensetzung bei der der wörtlichen Rede zu Gemüte führen, gerade in Bezug auf die Inquit-Formeln.

Was mir so gar nicht schlüssig scheint, ist Frederiks Handeln, nachdem er soeben dem Tod ins Auge geblickt hat. Dass er aus dem Auto springt und irgendwie die Nähe und den Schutz von Menschen sucht – meinetwegen auch in einem Supermarkt –, kann ich ja noch nachvollziehen. Aber dass er dann in langwieriger, mühseliger Kleinarbeit die Schnapspullen nach dem höchstprozentigen Sprit absucht, halte ich für einigermaßen abwegig. Der Mann steht doch unter Schock. Für mich wäre da reinkommen, Schnapsregal sehen, die erstbeste Pulle greifen und sich panisch einen hinter die Binde gießen plausibler. Dass er dabei in der Hektik das Regal umwirft, würde ja wieder passen. So wie sie im Moment geschrieben ist, wirkt die Szene auf mich allerdings, als würde ein langjähriger Alkoholiker systematisch nach dem gehaltvollsten Rachenputzer suchen.

Auch das Ende finde ich irgendwie halbherzig dahingeschrieben. Meine Interpretation wäre jetzt, dass Frederik lediglich einen an der Waffel hat und mit einem leeren Sarg durch die Gegend gegondelt ist. Denn Frau Wohlfinsky sucht ja irgendeine Art von Bestätigung für Frederiks schräge Behauptungen, findet aber nichts. Wie wäre es denn, wenn Frau Wohlfinsky z. B. von hinten eine Gestalt erblickt, die aus den geöffneten Hintertüren des Leichenwagens steigt, und die irgendwelche charakteristischen Körpermerkmale von Frederik aufweist? Oder es gibt irgendein anderes Indiz, das zumindest die Option offenhätlt, dass an Frederiks Worten etwas dran sein könnte.

Stilistisch gefallen mir Formulierungen wie „… vom Boden bis Augenhöhe ist alles dabei, alles was das Herz begehrt, wenn es begehrt“ oder „Der eine Vorderreifen stand auf dem Bordstein und bockte den Wagen in eine Schräglage.“ Andererseits enthält der Text dann wiederum Kracher in der Art von „Frau Wohlfinsky … schlenderte betäubt Richtung Ausgang“. Also wenn man betäubt ist, taumelt man vielleicht oder bewegt sich schwerfällig, aber man schlendert doch nicht mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen davon.
Auch beim Lesen der Formulierung „Draußen tastete sie den Parkplatz nach dem Fahrzeug des Bestatters ab“ musste ich unwillkürlich grinsen. Die Frau ist doch wohl nicht blind? Ich schätze, du hast einfach die Ergänzung „mit ihren Blicken“ vergessen. Was mich vermuten lässt, dass du den Text ohne Überarbeitung einfach als ersten Entwurf mit all seinen Unzulänglichkeiten runtergeschrieben hast. Ich bin überzeugt davon, dass du das besser kannst. Gerade wenn du dir die Zeit nimmst, noch mal die Handlungen der Figuren zu überdenken, und dir die Mühe machst, alle schiefen sprachlichen Bilder geradezurücken.

2 „Gefällt mir“

Hallo Igor, nette Geschichte, guter Ansatz. Meine Kritik ist wirklich Deckungsgleich mit der von Thomas L. Beim Absuchen der Schnapspullen musste ich an Leaving LAs Vegas denken, diese Eröffnungsszene ist großartig, auch wenn sie sehr traurig und erschreckend ist. Aber wie Thomas L schon meinte, das passt hier in dem Zusammenhang so gar nicht rein. Wenn er früher gesoffen hat, dann könnte er während des Saufens weiterschauen, vielleicht lässt er es ja nicht bei einer Flasche. Aber die erste ist egal. Hauptsache Schnappes. Die kann er ja dann auch angewidert fallenlassen. “Iih Schlehenfeuer”…

2 „Gefällt mir“

Hi Igor.

Deine Idee fand im Prinzip sehr gut. Ihre Ausführung, von einzelnen Sätzen abgesehen, jedoch nicht.

Bedauerlich (und eigentlich auf solchem Niveau nicht recht verständlich) fand ich die von mir unerwarteten grammatischen Schludrigkeiten.
(Als schlichtes Beispiel - pars pro toto - zum Anfang: „Jedes… …der Ablagen sind…“ – „…in schwarz gekleideter…“ – „…Porkpie Hut…“ (mit sogenanntem „Deppenleerzeichen“) – „samstags Gemenge“ wieder mit dem bekannten Leerzeichen, etc. etc.)
Dazu etliche gravierende stilistische Unfälle. („In der Haltung eines Betenden verharrt die schwarze Gestalt mit einer lodernden Kerze in seiner Hand.“ = „Die schwarze Gestalt verharrt wie] in der Haltung eines Betenden mit einer angezündeten (?) Kerze in seiner Hand.“ Die Kerze ist ja nicht real vorhanden, darf nicht von der Erzähl-Art her zwischen Metapher und Realität hin und her schwanken…)

Dazu die von Thomas zur Erzählung als solcher angezeigten Schwächen.

Fazit: Der Funke ist ganz, ganz eindeutig da. Jetzt ging’ es ums Handwerkliche**!! **Mit viel Zeit, Arbeit und Spucke und dem entsprechenden dann sich ergebenden Ertrag. :thumbsup:

Herzlich
Abifiz

1 „Gefällt mir“

Hallo Thomas, Danke, dass du dir Zeit genommen hast zu lesen und zu kommentieren. Über die *Inquit-Formeln *höre ich zum ersten Mal; werde mir auf jeden Fall näher anschauen.

Mein Handwerk ist nicht perfekt, das weiss ich, liegt wahrscheinlich daran, dass ich den Deutschunterricht zu oft geschwänzt habe :rofl:LoL

Hallo Abifiz, Danke erstmal, dass dir der Funke gefällt!

Aber könntest du das etwas genauer erläutern, was nicht stimmt, in den von dir erwähnten Sätzen?

Hi Lusmore, Danke für s Lesen und Kommentieren!:wink:

Ist es nicht so, dass Nicolas Cage einfach durch die Regale geht und jede beliebige Flasche in seinen Einkaufswagen legt?

1 „Gefällt mir“

Ist zwar schon lange her, dass ich den Film gesehen habe, aber in meiner Erinnerung ist er sehr langsam erzählt. Ich schätze, Lusmore wollte darauf hinaus, dass Cage bedächtig und mit dem unbedingten Vorsatz, sich zu Tode zu trinken, seinen Einkaufswagen gefüllt hat. Während ich in deinem Text die Vorstellung hatte, dass Ferdinand sich eher versehentlich, durch überhastetes Trinken zu Tode bringt. Deswegen die Diskrepanz zwischen einerseits dem panischem Trinken unter Schock und andererseits dem langwierigen Aussuchen der geeigneten Spirituose.

Aber das sollte dich in keinster Weise entmutigen. Meiner Meinung nach verfügst Du durchaus über Erzähltalent. Vielleicht machst du dir die Mühe, nochmal deine Deutschkenntnisse aufzufrischen, oder du suchst dir einen guten Lektor :wink:
Aber eigentlich unterstützt doch auch Papyrus recht zuverlässig bei der Rechtschreibung?

Nicht ganz, da er ja Trinker auf Prolevel war, waren da bestimmt einige gute alte Freunde für ihn dabei, beliebig wirkt das hier nicht, eher nach wer kommt zu meiner Abschlußparty, oder? habe den Film auch ewig nicht mehr gesehen, aber das wird in dem Video schon ganz gut deutlich finde ich.

73er Jahrgang?

73%

Harter Stoff