Klischees einer Traumhochzeit

Hallo zusammen,

welche Klischees gehören für euch zu einer Traumhochzeit?

  • Traummann in sündhaft teuren Klamotten
  • Braut in einem weißen Kleid mit einer Schleppe, die von Bayern nach Sylt reicht
  • einsamer Strand in der Karibik
  • Kutschfahrt mit weißen Pferden
  • Schloss mit verschiedenen Gärten
  • Turmzimmer

Warum interessiert mich das? Ich bastele immer noch an meinem Liebesroman und hätte gern ein paar kitschige Ideen, auf die ich einen meiner Protagonisten mit Abscheu reagieren lassen kann. Das, was oben steht, habe ich schon. Möglicherweise bleibe ich auch dabei oder ich baue einen der Punkte besonders aus. Mal sehen, wie die Figur sich so entwickelt.

Einen einsamem Strand in der Karibik finde ich jetzt gar nicht so kitschig, ich finde die größten Klischees einer Hochzeit sind die Diskussionen über die Figur auf der Hochzeitstorte, der Walzer und die mal mehr, mal weniger lustigen Spiele im Abendverlauf. Man könnte auch den Ablauf zum Essen dazuzählen, der ja auch recht traditionell anmutet, auch wenn das wohl niemanden stört, wenn das Essen schmeckt.

Dem Essen habe ich besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Allerdings tatsächlich nicht negativ.

Nach der Trauung lassen beide eine Anzahl weißer Tauben fliegen, dann dann flugs zu ihrem Herrchen/Frauchen in den Verschlag fliegen, um dem nächsten Brautpaar die Euronen aus der Tasche ziehen zu können.

ganz furchtbar klischeehaft finde ich außerdem noch in Bonbon- oder Pastellfarben gekleidete Brautjungfern, Blumen streuende Kinder, der geworfene Brautstrauß, das Hand - in - Hand Anschneiden der Torte, die Entführung der Braut und den Blechdosenschwanz am Hochzeitsauto, auf dem außerdem noch ganz groß ‘just married’ stehen muß.
Reicht das, damits deinem Protagonisten schlecht wird? :wink:

Ich glaube, die Ideen reichen. Bäh. Danke.

Orgelmusik mit Hochzeitsmarsch.

Das interessante bei Hochzeiten finde ich jedoch, dass man selbst einer Sache wie der Brautentführung einen solchen Twist geben kann, dass keiner der Gäste an Klischees denkt :slight_smile:

Eine weisse Kutsche mit weissen Pferden darf nicht fehlen. Die Mutter des Bräutigams sollte einen Rosengarten besitzen, wobei sie die meiste Zeit an diesen rumschnibbelt. Hunde, möglichst grosse, dürfen auch nicht fehlen - Windhunde vielleicht. Gefrühstückt wird natürlich im Garten der Schwiegermutter.

Dann - später - sollte sicherlich noch eine Eifersuchtsszene gestrickt werden. Der Ehegatte wird bei einem eigentlich harmlosen Unterfangen von der Ehefrau erwischt und … naja. Etwas Rosamunde Pilcher eben. Also die Filme, nicht unbedingt die Romane. :wink:

Edit: Sehe gerade - weisse Kutsche steht ja schon oben. :thumbsup:

Geht nicht. Den Garten habe ich schon bei einem Grillfest ausgelatscht. Riesenhunde passen leider auch nicht. Ansonsten werde ich mich mal so durchpilchern (ohne Eifersucht, das kommt später )

Köstlich.

Mit einem Ford Edsel und alten, klappernden Büchsen hintendran (inklusive “Just Married”-Schild) in den Sonnenuntergang (alternativ -aufgang) fahren

Danke. Passt. „Meine“ Hochzeit ist letztendlich auch nicht unbedingt von Erfolg gekrönt.

Ford Edsel.png

Fragt mich bitte nicht warum aber bei den Zeilen musste ich an American Psycho denken, die Szene mit den Visitenkarten?! Also irgendwelche Gäste, welche sich das Maul zerreissen weil die Figuren auf der Torte so echt sind. etc…

https://www.youtube.com/watch?v=RpcLRLc5s1Q

He he, ich meinte zwar die Diskussionen des Brautpaars, da die Meinungen zu diesen Klischees da oft differieren, aber die lieben Gäste, die eine Hochzeit für Vergleiche mit ihrer eigenen / anderen zu nutzen, sind natürlich auch absolutes Klischee :smiley:

Bei den ganzen Tipps bin ich gespannt, wie lang das Kapitel wird …

Schau doch mal den Film Vier Hochzeiten und ein Todesfall an. Da sind sicher eine Reihe Klischees zu finden.
Ein Klischee ist sicher auch die Planung der Hochzeit durch die Eltern, bei der das Brautpaar nicht mitreden darf.
Und dann ein total snobistisches Verhalten, bei dem die eine Seite der Gesellschaft auf die andere heruntersieht. Am besten eignet sich da das Gegensatzpaar Adel und Arbeitermilieu.
Und da fällt mir noch ein, alle aus der Adelsclique haben ganz extravagante Hüte auf.

Der erste Film zu Sex and the City bietet auch ein paar Klischees auf. Insbesondere wie die Planung einer Hochzeit sich auf die Beziehung auswirken kann.

Ist das der, wo ich aufgestanden und rausgegangen bin …? Doch, glaube ja.
Der Maßstab an mangelnder Realität, wo “Batman vs. Superman” dagegen eine höchst fundierte Wissenschaftsdoku ist?

SCNR …

Egal. Hab beides nicht gesehen.