Inspiration zu schwarzen Augen

Hi,

was fällt euch zu schwarzen Augen ein? Wie schwarze Augen in der Regel wirken, was Dichter daraus gemacht haben, usw. kann man googeln. Aber was fällt euch persönlich zu schwarzen Augen ein?
Meiner Ansicht nach lenken sie vom Rest des Erscheinungsbildes einer Person ab. Sie machen den Blick “größer”, haben etwas Geheimnisvolles. Schön und gut. Können schwarze Augen mehr? Verzaubern sie oder sind sie eher beängstigend? Wie wirkt eine Frau in schwarzem Etuikleid mit schwarzen Haaren (kein Gruftie, Gothic o. ä.)? Warmherzig oder eher kalt? Kann eine solche Frau wie ein zartes Veilchen wirken? Oder funktioniert das nur mit hellen Augen (grün oder blau)?

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Oh, da hast du mich erwischt! Ich liebe Augenfarben :slight_smile: Bevorzugt schwarze.
Ich selbst bin in der Hellgrün-Blau-Fraktion und die Augen meines Mannes sind von Terence Hill nicht weit weg.
Vielleicht finde ich gerade deshalb die schwarzen Augen so faszinierend.
Für mich gibt es da die Variante „Dunkel-Geheimnisvoll“ (das ist mein Magier in meiner Romantasy).
Oder - ich denke mal für deinen Fall besser geeignet - die Variante „Rehbraun“.
Dann hättest du zwar kein zartes Veilchen, das nach meinem Dafürhalten auch eher blaue Augen hat.
Aber ein empfindsames scheues oder zartes Reh. Und das kann ich mir für eine Frau sehr gut vorstellen. Mir fällt da vielleicht Audrey Hepburn ein.

LG, Vroni

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Audrey Hepburn. Das ist gut! Zu Terence Hill fällt mir ein, dass unser Nachbar sich in den 1980er Jahren eine Betamax-Videokassette ausgeliehen hatte. Wir durften mit der ganzen Familie zu ihm kommen, um uns das Wunderwerk der Technik in voller Funktion anzusehen. An der Stelle als die Augen von Terence Hill in Großaufnahme auf dem Bildschirm erschienen, blieb die Leihkassette hängen. Da hatten offenbar einige Leute gestoppt, zurückgespult, genossen, gestoppt, gespult …

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Wenn jemand Augen hat, bei denen die Pupille sich kaum von der Augenfarbe unterscheidet, also ein tiefes braun, habe ich immer so ein Gefühl, das ich diesem Menschen nicht wirklich trauen kann. Die Augen geben mir keinen Hinweis auf die Stimmung, die dieser Mensch gerade hat. Sie verraten mir nichts über den augenblicklichen Gemütszustand.

Ich nenne diese Augen immer Haifischaugen!

Natürlich habe ich nichts gegen Menschen mit dunklen Augen, aber mehr Kontrast bildet einfach mehr Gefühlsaussage.
Insofern kann ich mir die von dir beschriebene Frau nicht wirklich warmherzig vorstellen.

@Zauberfrau - Mit Audrey Hepburn hast du natürlich recht, ein zartes Reh.
Hängt vielleicht doch immer auch von Körper, Haltung, Gestik und Verhalten an sich ab

@Bloodhound - meine von mir beschriebene Frau (eine Protagonistin in meinem Roman) ist tatsächlich nicht warmherzig. Dann bin ich ja nicht ganz auf dem falschen Dampfer. Aber, wenn ich andererseits wieder an Audrey Hepburn denke. Dunkle Augen erinnern eben auch an Rehaugen. Ich kann mir nichts “unschuldigeres” als ein Reh vorstellen, obwohl die mir immer die Blümchen wegfressen.

@Suse - Naja, wie gesagt, es hängt sicher immer auch mit dem Rest des Menschen zusammen. Wie gibt er sich. Wie verhält er sich.

ich kenne und kannte viele Leute, Männer wie Frauen, von denen auch ein paar sehr dunkle Augen haben/hatten. Darunter gab es ein paar, die nicht wirklich greifbar für mich waren. Die dem was ich vorher beschrieben habe genau entsprachen. Da hat sich bei mir der Ausdruck “Haifischauge” als kleine Warnung im Kopf aufgebaut.

Hatte Terence Hill tatsächlich schwarze Augen???

Sie meint damit, dass sie unter Umständen deswegen schwarze Augen so faszinierend findet, weil in ihrer unmittelbaren Nähe sich nur Menschen mit sehr hellen Augen befinden.

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@Ben Vart - Das bezog sich auf die Hellgrün-Blau-Fraktion…

Beides trifft zu, was sie so geheimnisumwittert in ihrem Charme macht. Wie ein zartes Pfeilchen wird sie eher nicht wirken, eher warmherzig, aber auch gefährlich, was mir sehr entgegen kommt. Hängt sicherlich auch stark vom Charakter der Person ab, in denen diese Augen sitzen.

Also ich würde spontan sagen, dass in meinen Augen schwarze Augen eine gewisse Tiefe symbolisieren.
Allerdings hängt die eigene Interpretation häufig auch mit eigenen Empfindungen und eigenen Erfahrungen zusammen, glaube ich.

Aber die Augenfarbe ist ja nur ein Teil von mehreren, wenn man das Gesicht eines Menschen betrachtet. Für mich zählt immer das Gesamtbild von Haarfarbe, Augenfarbe, Mimik, Hautfarbe, Lächeln, Falten, Grübchen, Sommersprossen und letztendlich auch der Form des Mundes.

Wenn der Mund dazu voll und rot ist, das Lächeln bezaubernd, der Teint eher lebendig, dann wirkt das auch mit schwarzen Augen auf mich eher anziehend als in irgend einer Form abschreckend. Ist der Mund aber eher strichförmig, die Lippen blass und das Gesicht ausdruckslos fahl, dann wird mir bei dem Anblick eher unbehaglich.

Schönes Thema! Darüber kann man viel schreiben!
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Die bloße Augenfarbe beinhaltet keine Figurencharakterisierung. Schwarze Augen können auf alle möglichen Arten kodiert werden, z.B.:
Ihre schwarzen Augen funkelten leidenschaftlich.
Ihre schwarzen Augen waren voll Melancholie.
Aus ihren schwarzen Augen sprühte der Hass.
Ihre schwarzen Augen waren ohne Glanz und Wärme, so als seien sie erloschen.
Ihre Augen waren so schwarz, dass er keine Regung darin erkennen konnte.
Tief in ihren schwarzen Augen konnte er ihre Verzweiflung erahnen.
Schon als Kind hatten ihre schwarzen Augen ihn in Furcht und Schrecken versetzt.
Sie sah ihn aus tiefschwarzen Augen zärtlich an.
Er war von Anfang an von ihren schwarzen Augen fasziniert gewesen.

Es kommt also darauf an, welche Attribute und Vergleiche du mit den schwarzen Augen kombinierst.

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Also bei meiner Figur ist es so, dass er sie beim Einkaufen kennenlernt. Sie fällt ihm u. a. wegen ihrer Augen auf. Ich dachte mir, dass blaue oder graue Augen nicht so “spannend” sind. Wie ich darauf komme, weiß ich gar nicht. In meinem Bekanntenkreis gibt es eine Person, die blond ist und sehr dunkle Augen hat. Die fällt sofort auf, wenn sie den Raum betritt.

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Oft wird es einfach auf ein Klischee reduziert.
Ich selber habe sehr dunkel braune Augen. Man könnte sie schwarz nennen. Dazu schwarze Haare und besonders im Sommer dunkle Haut.
In arabischen Ländern werde ich in der jeweiligen Landessprache angesprochen.
In anderen Ländern bekomme ich an Flughäfen oder Grenzen Probleme.
Ist keine Einbildung. Habe den direkten Vergleich zu meiner Frau (naturblond/blaue Augen).
Einmal sollte ich mit, zu einer Leibesvisitation. Als die Beamten merkten, dass ich mit der Blondine reise, nahm man Abstand davon.

Es kommt also sehr auf den Kontext und die Region an, wie man dunkle Augen interpretiert.
Außerdem sind schwarze Sugen durch diverse Horrorfilme und Serien mittlerweile mit dem „Bösen“ verbunden.
Mir sagte neulich jemand im angetrunken Zustand, ich sähe aus, wie der Dämon aus seiner Lieblingsserie.
Na Danke!

Wieso dieser Sarkasmus am Ende? Offenbar siehst du doch sehr “spannend” aus. Das kann noch lange nicht jeder von sich behaupten.:slight_smile:

Bin aus Ironien am Sarkastischen Meer.

Ein Urteil über mein Aussehen sollen andere fällen, aber ein Dämon zu sein?

Besser als ein Langeweiler!

Wenn wildfremde Menschen nach islamistischen Anschlägen die Straßenseite wechseln, weil man so aussieht, klingt Langweiler nicht schlecht.

Das ist natürlich saudoof. Ich dachte an die Aussage mit dem Dämon. Offenbar macht dich das unglücklich und wir wollen hier im Forum ja niemanden verärgern. Aber nun habe ich wohl alle Facetten dunkler Augen und ihrer Wirkung zusammen. Interessant ist, dass daraus wieder nur ein einziger Satz in meinem Roman entstehen wird.

Unglücklich ist das falsche Wort.
Traurig über das Schubladendenken trifft es eher.
Mir geht es Bestens und solche Erfahrungen kann man gut in seine Bücher einfließen lassen.