hallo

Ich grüsse Euch
So zuerst muss ich mich gleich mal entschuldigen das ich euch so einfach mit meinen versuch ein buch zu schreiben einfach so überfallen habe.

nun zu mir.

ich bin 43 und komme aus der schönen Steiermark.
Ich fahre mit dem Taxi in der Gegend herum und erlebe da vor allem an Wochenenden doch ziemliche haarsträubende Geschichten

Wie ihr schon bemerkt habt bin ich eine absolut blutige anfängerin was das autorengewerbe angeht

:smirk::smirk::smirk:

ansonsten fragt ruhig wenn ihr noch was wissen wollt

Hallo Sandra, und herzlich willkommen im Forum.
Mich würde schon interessieren, was dich antreibt, ins Autorengewerbe hineinzuschnuppern, denn ganz offensichtlich hast du auf diesem Gebiet noch keine Erfahrung.

Die Grundvoraussetzung für alle Arten von Schreiberei ist nun einmal, daß man sein ‘Handwerkszeug’ beherrscht, das wäre in diesem Fall Grammatik, Ortographie und Interpunktion, eben all dieser Krams, mit dem man sich in der Schule im Deutschunterricht herumschlagen mußte. Ohne das geht auf diesem Gebiet gar nichts, da gibts keine Abkürzungen und auch kein Durchschummeln.
Nach einem Blick auf deine Story würde ich dir ans Herz legen, erstmal an dieser Ecke zu beginnen, denn das sind Sachen, die einem niemand abnehmen kann.
Wir helfen alle gerne bei einzelnen Problemen nach besten Kräften weiter, aber ich fürchte, ein kompletter Deutschkurs würde das Forum dann doch sprengen.

Ist wirklich nicht böse gemeint, aber ein bißchen kommst du mir vor, wie ein Anfänger, der beim Tennis gerade mal so einen halbwegs passablen Aufschlag zustande bekommt und den Trainer fragt, wann er denn für Wimbledon melden kann. :wink:

Was genau hast du dir denn vorgestellt, wie du als nächstes weitermachen möchtest?

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Yoro hat grundsätzlich recht.
Da fällt mir ein, dass vor langer Zeit die Mneschen Geschichten erzählt und nicht schriftlich fixiert haben. Worauf kam es dort an? Auf die Art des Erzählens, auf die Mimik, die Modulation und: auf die Geschichte selbst.

Vor vielen Jahren habe ich mich in der Malerei schulen lassen; die Farblehre gepaukt usw., also das Handwerk. Auf diesem Weg las ich auch die Gesetze aus der Farblehre von Goethe und alles, was man sonst noch nicht darf.

Eines Tages betrachtete ich einen Papagei und dachte mir: “Da hat aber einer auf die Farblehre gesch…“
Biographien über berühmte Maler zeigten mir, dass sie vornehmlich aus dem Bauch heraus malten und wenn der Professor an der Akademie ihnen mit „Gesetzmäßigkeiten“ zu nahe rückte, haben sie die Akademie verlassen und wurden berühmte Maler.

Handwerk ist wichtig - wer des Schreibens unkundig ist, kann kein Buch verfassen - außer Mohammed, der hat sein Buch diktiert, so sagt man zumindest.

Laß Dich also nicht entmutigen. Bewahre Dir Deine Art zu erzählen. Geschichten, die aus dem Leben gegriffen sind, kann man oftmals, ohne dass sie ihren Glanz verlieren, nicht in eine Fassung pressen. Dann lieber eine Geschichte mit „Ecken“.

Hm, ich habe jetzt gerade erst Deine Geschichte, die Du hier eingestellt hast gelesen.
Da muss ich Yoro und den Anderen recht geben.

Warum willst Du unbedingt in Richtung Roman starten? Du hast in Deiner Vorstellung gesagt, dass Du als Taxifahrerin mit vielen Menschen in Kontakt kommst und die haarsträubendsten Geschichten hörst. Und? Starte doch einmal damit. Schreibe Dir diese Geschichten auf wenn sie noch frisch sind. Dann bringe sie in eine logische Form, danach feile etwas an der Spannung usw. Ganz wichtig ist die Rechtschreibung. Man kann das gut mit einem Klavierstück vergleichen; wird eine falsche Note gespielt, zuckt der zuhörer zusammen und wird, sehr zu seinem Unmut, aus dem Fluß herauskatapultiert. Das Klavierstück ohne falsche Töne gespielt aber dafür ruckelig und abgehackt, ruft auch keinen Genuß hervor. Somit ist auch der Satzbau und das richtige Setzen der Satzzeichen wichtig.

Langer Rede … Starte mit kleinen, kurzen und überschaubaren Geschichten. Wenn Du diese gedanklich umfassen kannst, dann wende Dich Geschichten von größerem Umfang zu. Denke immer daran: einen Roman zu schreiben ist geistige Knochenarbeit und man benötigt einen langen Atem und die Fähigkeit, den Schweinehund klein halten zu können.

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Hallo Sandra,
ich gebe @Yoro, @Greifenklau und den anderen ebenfalls recht.

Auf jeden Fall hast Du aber Mut bewiesen, wie ich finde. Und genau diesen solltest Du für Dich nutzen!
Es gibt sicherlich auch bei Dir in der Umgebung die Möglichkeit an Kursen von Volkshochschulen teilzunehmen. Versuche Dir Kenntnis in Grammatik, Orthografie und Interpunktion zu erarbeiten. Du wirst sehen, so etwas bringt Dich weiter und es macht Spaß!
Und ja, ganz wie @Greifenklau schreibt, starte doch mit kleinen Projekten, die überschaubar sind. Das ist für den Anfang in jeden Fall leichter.

Bewahre Deinen Mut und setze ihn zielführend ein.

Herzlich willkommen und viele Grüße
Bloodhound

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Nochmals willkommen im Forum, Sandra!

Du hast Dir ja schon allerlei anhören müssen als Kritik auf Deine Leseprobe. Alles berechtigt. Ich kann nur unterstützen, was all die Anderen bereits geschrieben haben: Als erstes kommt das Handwerk, sprich Beherrschung der deutschen Sprache, damit Du Deine Idee ausdrücken kannst.
Bevor Du mit Deinem Taxi Leute kutschierst, musst Du zuerst fahren lernen. Und falls Du sogar selbst ein Auto bauen willst, braucht es noch viel mehr Fachwissen. Einen Roman zu schreiben, ist wie ein Auto zu konstruieren.
Also: Zum Ersten Ausbildung, wie Du mit der Sprache etwas transportierst (Deine Ideen) und zum Zweiten wie Du Dein Transportfahrzeug konstruierst (das kann eine Erzählung sein, ein Roman, ein Gedicht).
Keine Sorge, wir haben alle gelernt und lernen immer noch.

Viel Erfolg!
Max

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