Groß- und Kleinschreibung nach Auslassungszeichen

Hallo zusammen,

da das Auslassungszeichen hier im Forum ja eh gerade prominentes Thema ist, habe ich auch mal eine eigene Frage hierzu – diese ist jedoch anderer Natur, darum auch ein extra Thema.

Ich bin mir immer etwas unsicher, wie es sich nach Auslassungszeichen mit der Groß- und Kleinschreibung verhält. Hier gibt es ja verschiedene mögliche Fälle, z.B.:

Redner stockt: “Ich kann doch nicht … das GEHT nicht!”

Redner stockt, setzt noch mal genauso an: “Ich … ich weiß es nicht!”

Redner pausiert, setzt wieder an: “Dieses Lachen … das war das gruseligste Lachen, das ich je gehört habe.”

Wie handhabt ihr es hier mit Groß- und Kleinschreibung? Wenn ein ganzer Satz folgt, dann groß, bei einem “Ich … ich weiß es nicht!” trotzdem klein? Oder doch immer klein? Ich möchte es einfach mal definitiv wissen … :slight_smile:

Danke im voraus für die Mühe!

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Ich benutze das eher selten, aber wenn, dann – nach reiflicher Überlegung freilich – definitiv frei Schnauze.

Wobei ich das in all den drei von Dir, lars666, genannten Beispiele genauso gemacht hätte wie Du (sofern ich nicht letzten Endes doch dem Gedankenstrich den Vorzug gegeben hätte).

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Vielen Dank für die Antwort. Ich muss zugeben, dass ich Auslassungspunkte relativ häufig für wörtliche Rede nutzen, damit sie sich “natürlicher” anhört – trotzdem aber (zumindest meiner Meinung nach) nicht übermäßig oft, alles in Maßen. Der Gedankenstrich könnte aber mitunter in der Tat eine gute Alternative sein, diese Anregung werde ich mal im Hinterkopf behalten.

Ist simpel. Wird der letzte Punkt des Punkte-Triplets wie ein Satz-Punkt gewertet (wohl ein Ausnahmefall), geht’s groß weiter, sonst nich’.

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Das hört sich nach einer guten, einfachen Regel an … :slight_smile: Danke für die Info. Ich verstehe das dann mal so, dass es auch in Fällen wie „Ich kann doch nicht … das geht nicht!“ klein weitergeht, da zwar ein vollständiger Satz folgt, der davor aber mitten im Sprechen abgebrochen wurde. Sollte ich das falsch verstanden haben, bitte ich noch mal um kurze Korrektur, ansonsten wie gesagt: Danke für die Info!

Ich mach das auch so, wie’s für mich richtiger aussieht. Die Beispielsätze hätte ich auch so geschrieben, bis auf das “GEHT” – das wäre bei mir kursiv.

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In “echten” Manuskripten arbeitete ich alter Schriftbild-Nazi bei Betonungen auch mit Kursivschrift statt Großschreibung – die Beispielsätzen waren nur schnell rausgehauen für die Frage hier im Forum … :slight_smile:

Danke für die Antwort und Bestätigung!

Was bitte ist ein

??

Sollte lediglich etwas salopp ausdrücken, dass ich – analog zur Sprachmelodie für die Ohren – unfassbar analfixiert und penibel bin, dass auch das Schriftbild fürs Auge maximal durchgestylt (im Sinne von: lesefreundlich) ist … :slight_smile: Dazu gehört neben der optimalen Schriftart, Formatierung, dem optimalen Zeilenabstand etc. für mich auch das kleine Detail, dass Betonungen in Kursiv statt Großbuchstaben schöner sind. Solch in bestimmten Dingen überpeniblen Leute, für die gewisse Dinge bis ins kleinste Detail GENAU so akkurat zu sein haben, nennt man gerne auch mal scherzhaft „XXX-Nazi“ – vielleicht erinnert sich ja der ein oder andere noch an Reinhard Meys legendären Streit mit den Sylter Gartennazis, bei denen jeder Grashalm sitzen musste … :slight_smile:

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