Formatierung als Taschenbuch für KDP?

Gibt es irgendwo eine „Schritt für Schritt“ Anleitung, wie ich mein Buch so exportiere, daß ich es bei KDP als Taschenbuch einstellen kann? Ich meine im klassichen Taschenbuchformat, ohne die Zeilen- und Zeichenraster etc.

Vielen Dank vorab! :slight_smile:

Diese „Schritt für Schritt“ Anleitungen sind, finde ich, immer ein klein bisschen zu mutlos. Ein wenig trauen, das große Ganze zu sehen (das geht sooo schnell) und loslegen reicht im Regelfalle bei Papyrus schon …
Ist wie Fahrrad fahren. Da kann man vorher erklären, wie man will, irgendwann muss man es einfach tun - wenn man losgelegt hat, geht’s von allein!

Aber OK:

Start mit „Neu von Vorlage“ oder gleich „Neues Projekt“ (wenn man alles aufgeräumt in einem Ordner haben will, viel mehr steckt nicht dahinter, bei einem „Projekt“) und ein passendes Format aus unseren Vorlagen heraussuchen.
Bei „Publisher Druckvorlagen“ einfach zu Amazons „CreateSpace“ oder dem weitgehend identischen „KDP Print“ gehen (diese beiden Amazon Bereiche fusionieren wohl sowieso gerade).
5 x 8,25 Zoll zum Beispiel (warum alles in Zoll? Weil die Amazon Druckstraßen eben darauf ausgelegt sind - das kommt mit 13,3 x 20,3 cm einem „klassisch deutschen“ Taschenbuch sehr nahe).
Ränder je nachdem, wie dick das Buch werden soll.

Neues Textdokument abspeichern. UND ERWEITERTE BACKUPS erlauben, wenn Papyrus automatisch danach fragt (sofern die nicht von allein durch die gewählte Vorlage schon an sind). Ein Kühlschrank-Knacks oder anderer Stromausfall, und Monate unwiderbringlicher Arbeit sind weg? Keine gute Vorgehensweise, egal, wie stabil Papyrus und wie neu der Rechner ist.

Einfach mit einer der beiden gewünschten Überschriften-Formatvorlagen arbeiten, entweder nummeriert oder ohne Nummern. Also für Überschriften „Titel“ (keine Kapitelnummern) oder „Überschrift 1“ (mit Nummern) nehmen.
Für den Fließtext „Standard“ als Formatvorlage nehmen, da kümmert sich Papyrus bereits um alles, sprich, Einrückungen im Absatzfluß, keine Einrückung nach Titeln und Leerzeilen passieren automatisch.

Dann gleich oder später die Metadaten ausfüllen - Autor, Kurzbeschreibung etc., fertig. Das fügt Papyrus automatisch in die ersten Seiten der Titelei ein, dort „warten“ die Platzhalter schon darauf, den Inhalt aus dem Metadaten-Dialog übernehmen zu dürfen.

Buch schreiben. :slight_smile:

Will man die Figurendatenbank nutzen, einfach auf die Theatermasken klicken und seine Figuren eingeben.
Will man Recherche nutzen, einfach Daten aus dem Internet-Browser in den Papyrus-Text ziehen.
Die dazugehörigen Datenbanken (Figuren bzw. Recherche) legt Papyrus automatisch an.

Überarbeiten. Überarbeiten. Überarbeiten.
Testleser finden, Meinungen einholen.
Überarbeiten, hatte ich das schon? Damit steht und fällt der Erfolg!
Stilanalyse nutzen. Lesbarkeitseinschätzung. Eigenes Gefühl dazu!
„Au, ja - die Stelle ist wirklich üarckxs … Da geh’ ich nochmal ran!“
oder, seltener: „Hm, Papyrus, da bleib’ ich dennoch dabei, auch, wenn die Stelle ‚rot‘ ist, aber hier passt das!“

Am Schluss, wenn man möchte, ein Inhaltsverzeichnis anlegen (eher nein, empfehle ich), ggf. noch ein Personenverzeichnis (kommt auf die Menge der Protagonisten an - ab einem Dutzend relevanter Figuren find’ ich’s ja nicht schlecht, viele aber mögen das nicht), und das vorn oder hinten einfügen.

Nochmal auf die Formalien hin durchschauen. Alle unfertigen Textstellen wirklich weg? Alle Überschriften da? Prima!

PDF-Export anwerfen, bei KDP hochladen - und auf die guten Rezensionen und die Einkünfte hoffen oder zumindest Spaß daran haben, sagen zu können: „I did it!“

Hallo Ulli, danke für die schnelle Antwort.!
Ich bin vollständig Deiner Meinung, was das Thema mit der Mutlosigkeit betrifft. Da ich mutig bin, habe ich gleich losgelegt und dabei folgenden Schritt :


Bei “Publisher Druckvorlagen” einfach zu Amazons “CreateSpace” oder dem weitgehend identischen “KDP Print” gehen (diese beiden Amazon Bereiche fusionieren wohl sowieso gerade).
5 x 8,25 Zoll zum Beispiel (warum alles in Zoll? Weil die Amazon Druckstraßen eben darauf ausgelegt sind - das kommt mit 13,3 x 20,3 cm einem “klassisch deutschen” Taschenbuch sehr nahe).
Ränder je nachdem, wie dick das Buch werden soll.


zu gunsten von “Standartseiten” übersprungen, da mir zu dem Zeitpunkt auch noch nicht klar war, daß ich das später mal wollen würde. :wink:

Ansonsten bin ich mittlerweile so weit, daß mein Ebook eingestellt ist. Nun wollte ich die “Printversion” zusätzlich anbieten. Da fallen mir nun die “Standartseiten” auf die Füße, da das Zeichenraster auf jeder erzeugten PDF zu sehen ist.

Daher meine Frage: wie kann ich das Format am einfachsten nachträglich dahingehend ändern?

o.k., Versuch macht kluch…:wink: Hab´s selbst lösen können:
Neues Dokument mit der gewünschten Formatierung erstellen und dann das Vorhandene importieren.

Schätze, ich bin wirklich so dumm wie eine gekochte Kartoffel.

Habe meine Kindergeschichte bei Amazon als eBook und Print hochgeladen, aber das Seiten-Format wurde von Amazon heftig bemängelt und entsprechend sieht es aus. Wie, um Himmels Willen, bekomme ich ein akzeptables Format?
Wenn ich in “Dokument-Layout” die Seitenränder verändere, minimiert sich die Seitenzahl: schmalere Ränder - weniger Seiten??? Wie kann das sei?
Und was bedeutet "5 x 8.25 Zoll ???

Rauf, rauf (die Haare).

Na ja, Ränder anders => es passt mehr oder weniger - je nach Veränderung - Text auf die Seite. Logisch zwingend. Schmalere Ränder => mehr Platz für den Text pro Seite => weniger Seiten insgesamt. Völlig korrekt.

Die Druckmaschinen-Straßen der großen Print-Dienstleister kommen alle aus den USA. Da hat sich das mit den Zentimetern und so noch nicht herumgesprochen, ergo wird da immer noch in Zoll gerechnet. Scheiß auf “SI-Normen”, auf die sich die ganze Welt - INKLUSIVE der USA - verpflichtet hat, aber was bedeuten schon Regeln und Unterschriften.
In der Folge bauen die ihre Druckstraßen so, dass die Standard-Papierformate halt in Zoll funktionieren. Bspw. ist ein wichtiges Standard-Format 5 Zoll in der Breite und 8.25 Zoll in der Höhe. 1 Zoll hat 2,54 Zentimeter, in ausreichend genauer Näherung.

@Tintenfinger Wie hast du denn das Dokument erstellt, dass du hochgeladen hast?
Papyrus kommt ja schon mit Vorlagen für KDP Print, die bereits vorkonfiguriert sind, was das Layout angeht.
Datei → Neu von (Vorlage/Projekt)
Dann dort in der Liste unter KDP Print das entsprechende Format suchen und “Anlegen” klicken.

Da muss dann nur noch der entsprechende Text hinein.

Lieber @Ulli, lieber @sebastianM - besser spät als nie: vielen Dank für eure Mühe!!!

Mittlerweile habe ich beschlossen, beide Fassungen zu löschen und neu zu gestalten,
neu hochzuladen. Ich rechne schwer damit, dass ich mich dann mit neuen Problemen
melde. Nach den Feiertagen.

Bis dahin: fröhliche Weihnachten und einen richtig guten Start ins Neue Jahr und überhaupt!!!

Mein Tipp für den Neustart: Starte gleich mit einer unserer Amazon KDP Print Vorlagen. Dann passen die Ränder etc.

Lieber @Ulli, das mache ich auf jeden Fall, merci!