Figuren Datenbank Gesichter

guten Morgen
Wie fühlt ihr Die Figuren Datenbank mit der Hase und Mund Region aus, würde mich interessieren.
Schreibt ihr normal oder wie macht ihr das.

Wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr

Also ich habe diese Felder in meiner Figurendatenbank rausgeschmissen (hihi, Hase und Mund :slight_smile: netter Verschreiber…) und andere Felder eingefügt, die mir wichtiger waren.
Da in meiner Fantasy-Welt zwei Völker gegeneinander Krieg führen und sich eines davon auch noch mit einem Streit in den eigenen Reihen herumschlagen muss, sind bei mir Herkunft, Nationalität, Wohnort und Rang von großer Bedeutung.
Meine DB enthält also folgende Spalten:

**Wichtigkeit **(sprich Hauptfigur1, Hauptfigur2…, Nebenfigur1, Nebenfigur2…, Statist)
Hauptname
weitere_Namen
Alter
Geschlecht
Nationalität
(welchem Volk die Figur angehört)
Herkunft (von welchem Volk die Figur ursprünglich abstammt)
**Wohnort
Rang **(Hochadel, Adel, Stadtbürger, Bauer…)
**Mutter
Vater
Typus **(Kurzbeschreibung des ersten Eindrucks, den man von der Figur hat)
**Größe
Körpergestalt
Ausstrahlung
Augen
Haar
Bart **(wenn vorhanden)
**Stimme
Geruch
Kleidung
Besonderheiten **(körperlich)
**besondere_Fähigkeiten
Gegenstände
Begleiter
Soziales **(das Verhältnis der Figur zu ihrem Umfeld)
und **AnhangsBeschreibung **(das, was im Anhang über die Figur verraten werden soll - für den Personen-Index in meinem Fantasy-Schinken)

Was ursprünglich in der Figurendatenbank war, weiß ich gar nicht mehr. Aber Vieles fand ich für mich unnötig.
Ich würde dir raten, auch deine Figurendatenbank an deine Wünsche anzupassen :thumbsup: Ist bestimmt besser als sich mit rätselhaften Feldern herumzuplagen, die man gar nicht ausfüllen möchte :wink:

Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins Neue

Vroni

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Hallo Vroni,

verrätst du mir, wie man die Figurendatenbank anpassen kann?

Da ich derzeit auch an einem Fantasy-Projekt arbeite, wäre es für mich äußerst interessant zu wissen, wie man die Felder bearbeiten kann. Rang und Herkunft dokumentiere ich derzeit in anderen Feldern, was es teilweise ziemlich unübersichtlich macht.

Liebe Grüße
Vanessa

Hallo Vanessa,

also als Erstes würde ich mir mal die eigene Figuren-DB sichern, damit du alles wieder zurückholen kannst, wenn was beim Ändern schiefgeht. Einfach das Verzeichnis FigurenDB bei deinem Roman (das legt Papyrus selbst an) irgendwo anders hinkopieren. Ich mach mir dafür gern auch mal ein Verzeichnis TEMP (für temporär) unter C:, um die alte Datenbank dort so lange aufzuheben, bis ich mir sicher bin. Manchmal gibt es das TEMP-Verzeichnis auch schon, dann kannst du das auch verwenden.
So abgesichert gehst du ins Papyrus und rufst deinen Roman auf und die zugehörige Datenbank. Willst du zum Beispiel die Figuren-Tabelle anpassen, dann öffnest du sie erst einmal. Oben in der Leiste erscheint der Punkt „Datenbank“
Datenbank_Auswahl.jpg
Dort wählst du den Menüpunkt „Feldeigenschaften…“ Es erscheint folgender Dialog:
Datenbank_Feldeigenschaften.jpg

Oben siehst du alle Felder (Tabellenspalten), wie sie zur Zeit definiert sind. Du kannst unnötige löschen (siehe oben rechts den Button „Löschen…“) oder auch neue Felder anlegen. Unter der Auswahl kannst du bestimmen, wie das gerade markierte Feld beschaffen sein soll. Du siehst die Reiter Name und Typ, Prüfung, Werte,… usw. Das hier alles zu beschreiben wird zu viel, aber du kannst dir immer die Hilfe aufrufen lassen, wenn du einen Reiter angeklickt hast. Dort wird alles haarklein erklärt. Am wichtigsten sind für mich eigentlich nur die ersten drei Reiter. Will man noch tiefer in die Datenbankstrukturen dringen, dann werden auch noch die anderen Reiter wichtig. Aber für den Hausgebrauch…

Ganz wichtig ist noch im Reiter „Name und Typ“ die Definition des Datentyps (die Auswahl ganz rechts). Wenn man hier den Datentyp „Autolink-Namen“ auswählt, dann findet Papyrus den dort in der Spalte eingetragenen Namen im Text und verlinkt ihn mit dem Eintrag in der Tabelle. Macht man das nicht und definiert zum Beispiel für den Namen nur „Text“, dann kann Papyrus diesen Namen auch nicht im Romantext finden.

Wenn du die Tabelle deinen Wünschen entsprechend angepasst hast, wird dich Papyrus beim Klick auf den Button „Tabelle anpassen“ nochmal fragen, ob du das wirklich willst. Nach der Bestätigung wirst du auch gefragt, ob das Eingabeformular entsprechend geändert werden soll. Auch hier bestätigst du. Allerdings ist das automatische Erzeugen des Eingabeformulars nicht immer zufriedenstellend. Hier wirst du auch nochmal Hand anlegen müssen. Dafür gibt es unter „Datenbank“ noch den Menüpunkt „Eingabeformular anpassen“. Wenn du den aufrufst, bekommst du eine editierbare Version des Eingabeformulars. Hier kannst du alles ändern, ist aber nicht so selbsterklärend… Ist leider schon so lange her, dass ich das gemacht habe. Wie man jetzt genau die Größe, die Hilfslinien usw. bestimmt, weiß ich gerade nicht mehr und müsste mich jetzt auch erst wieder reinfuchsen. Probier es einfach mal aus, irgendwie kann man sich auch was Rudimentäres zusammenklöppeln und die Komfort-Lösung auf ein anderes Mal verschieben… :smiley:

Ich hoffe, ich konnte ein bisschen Licht ins Dunkel bringen. Der „Hilfe“-Button ist dein Freund :slight_smile: Und falls du noch weitere Fragen hast, immer her damit. Wenn ich’s weiß, verrate ich’s Dir gern :thumbsup:

Liebe Grüße,
Vroni

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Hallo Vroni,
vielen lieben Dank für deine ausführliche Erklärung!
Ich werde das direkt mal ausprobieren. Das ist auf jeden Fall eine riesengroße Erleichterung der Handhabung und macht die Figurendatenbank wesentlich übersichtlicher und vor allem hilfreicher.

Einen schönen Sonntag noch,
Vanessa

guten morgen

danke für die Erklängen.
Leider war bisher nichts dabei was ich meine Daher hier ein Beispiel:
Hauptname Holger
Weitere Namen
Ersteindruck: was schreibt ihr hier so rein
Nasen und Mundpartie: was schreibt ihr hier so rein. Vor allen bei den Nasen.
Wenn ich nach Nasen suche komme ich immer auf Schönheitsärzte. Gibt es irgendwo eine Datenbank mit Nasenformen oder muss man sich das selber erstellen.
Danke für die Antworten

Die Einträge in der Figuren Datenbank sollen deiner Fantasie entspringen. Es ist ja gerade der Sinn der Figuren Datenbank deine eigenen Charaktere zu erschaffen und dir dabei eine Hilfestellung zu geben sie mit Eigenschaften zu versehen.

So kannst du später beim Schreiben immer wieder prüfen, ob deine Protagonisten auch im Verlauf deiner Geschichte noch mit dem ursprünglich erdachten Charakter übereinstimmen. Oder ob sie sich weiterentwickeln. In diesem Fall kannst du immer noch Eigenschaften nachtragen.

Natürlich kannst du auch reale Personen eintragen. Kommt halt darauf an was du schreibst. Aber auch da musst du ja selbst umschreiben, wie sie aussehen, wie sie wirken, welchen Charakter sie haben.

Die Figurendatenbank ist ein ideales Hilfsmittel, kann aber natürlich nicht wissen, wie eine Nase aussieht! :wink:

Von einer Datenbank mit Nasenbeschreibungen habe ich noch nichts gehört.

Es sind Textfelder, also eigentlich für eine textuelle Beschreibung gedacht. Ich fülle die dann aus, wenn es Besonderheiten im entsprechenden Fall gibt. Z. B. Mehrfach gebrochene Nase, silbrige Narbe über die Unterlippe bis zum Kinn …

Was von einer Figur alles definiert sein muss/soll ist stark abhängig, ob diese zB: Äusserlichkeiten innerhalb der Geschichte keine, eine (wichtige) Rolle spielen.
Ich arbeite hier gerne mit einem kleinen Beschrieb, meist ohne die Definition von Nebensächlichkeiten, in der DB zur Person. So kann ich mir die Gesamtperson gut vorstellen:


Wen es dann im Verlauf der Geschichte Ergänzungen/Veränderungen gibt, trage ich die nach.

Ich habe da mal kurz gesucht mit dem Begriff ‚Nasenformen‘. Da gibt es Einiges und nicht nur von Schöheitsärzten.

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Bei einem kurzen Blick in Tante Google habe ich auch was gefunden. Allerdings nur mit Bildchen und der Beschreibung “Stupsnase”, “krumme Nase”, etc.

Aber so ein richtiges Verzeichnis mit Eigenschaften von Nasen?
Ich hatte @Scheuermann so verstanden, dass er sich fertige Beschreibungen in die Datenbank einladen will.

Ersteindruck ist bei mir das, was einem Fremden auffällt, wenn er die Figur das erste mal sieht oder mit ihr spricht.

Bei den einzelnen Unterpunkten schreibe ich nur etwas, wenn es besonders auffällig oder signifikant ist.
z.B. so heruntergezogene Mundwinkel à la Merkel würde ich dazuschreiben.
Bei Nase wäre das z.B. ein Piercing, ein besonders auffälliger ‘Zinken’ etc.

Perfekt auf den Punkt gebracht, so halte ich es auch.

Also all zu viel Gedöns mache ich da nicht. Bis ich alle die Felder ausgedacht und ausgefüllt habe, habe ich schon wieder vergessen welche Geschichte ich schreiben wollte. Da eine Figur sich im Laufe des Schreibens weiterentwickelt, kann ich zu Beginn nicht alle Eigenschaften beschreiben.
Ich mache es so:
Figurendatenbank nur mit Name, Vorname, Geschlecht, Alter.
Für den Rest ein Link auf einen Notizzettel (z.B. OneNote). Dieser wächst mit Einträgen zur jeweiligen Figur.
Hauptsächlich enthält die Notiz jedoch ein Foto einer willkürlich gesuchten Person (keine Prominenten) aus dem Netz, von dem ich glaube, dass es gut zur Person passt.
Sobald die Identifikation der Person auf dem Foto mit der gedachten Figur aus der Figurendatenbank gelingt, macht es “Klick” und alle relevanten Daten zur Figur sind mir beim Betrachten des Fotos sofort wieder präsent.

Das mit dem Foto ist für mich immer ein bisschen eine zweischneidige Sache. Man selber hat es und weiß deswegen genau, wie die Figur aussieht, der Leser hat das Foto aber nicht.
Ich habs bei mir schon beobachtet, dass ich mir dann mit der Beschreibung der Person im Erzähltext nicht mehr so viel Mühe gemacht habe, ich wusste ja schließlich, wie sie aussieht. Dass ich dem Leser das aber auch irgendwie nahebringen muss, und zwar so, dass es sich nicht wie ein Steckbrief liest und er sich was drunter vorstellen kann, erschien mir dann viel schwieriger. Deswegen verwende ich in meinen Firurendatenbögen zwar gerne Vergleiche wie z.B. ‘hat einen Bart wie Sean Connery’, nehme bei Personen aber keine Fotos mehr.

Das mag jetzt albern klingen, aber ich hab jeweils einen Klebezettel für jede Figur, die ich mit Buntstiften bekritzele. Der Zettel ist zunächst leer, bzw trägt nur den Namen. Sobald ich eine neue (äußerliche) Eigenschaft einer Figur im Text bekannt mache, male ich diese sehr zeitnah (z.B. nach Absatz) auf den Zettel. Nah und nach vervollständigt sich das Bild. (oder eben auch nicht… :()

a) So kann ich erkennen, ob ich eine Äußerlichkeit doppelt erwähne, dafür etwas anderes vergessen hab.
b) Je nach Wichtigkeit der Figur erwarte ich nach einer gewissen Zeit, einen angemessenen Detailgrad gezeichnet und damit beschrieben zu haben. Das „Bild“ der Hauptfiguren ist sehr detailliert. Da wir Menschen sind, möchte ich, dass jede Figur (nicht unbedingt ebenfalls Mensch) zu allermindest Augen und ein beliebiges Geschlecht besitzt. Wo auch immer.
c) ich seh’ später mit einem Blick, ob meine dritte Nebenfigur bisher immer blaue Augen hatte, ohne langwierig Text zu durchsuchen oder das Denkbrett zu analysieren (, welches ich bisher nicht nutze. Asche. Haupt.)

Beim Malen von z.B. Haaren stellen sich dann auch sofort weitere Fragen: kurz oder lang, welche Farbe, glatt oder kraus, dick und fest, oder schütter, gefärbt, gescheitelt, spezielle Form? Ist das überhaupt wichtig für diese Figur?
Muss ich eine Jacke malen, stellt sich die Frage nach der Hose und ob diese wichtig genug ist, sie vielleicht im gleichen „Atemzug“ zu beschreiben. Oder später. Oder gar nicht. Zumindest mal kurz drüber nachgedacht.

Nochmal: Es geht nicht darum, ein schönes Bild zu malen. Eine dünne Nebenfigur sieht auch mal wie ein Strichmännchen/Strichweibchen mit Kulleraugen aus. Es geht darum, Prioritäten zu setzen und ungewollte Widersprüche, sowie logische Brüche zu vermeiden.

Finally: diese Zettel kann ich auch arrangieren, z.B. gemäß familiärer Bindung oder Status oder Abhängigkeit. Steht mein Strichmännchen also irgendwo in der Mitte des Arrangements, darf ich überlegen, ob sie a) dort nicht hingehört b) doch Wert ist, detaillierter gemalt zu werden… :thumbsup: Vielleicht ist sie aber auch nur ein getarnter Oberfiesling. (nee, mach nur Spasssss)

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finde ich ne verdammt gute Idee!

Hui … Das ist jetzt meine stinknormale Leser-Meinung und hat nix mit Verbildung von Schreibkursen zu tun - aber ich mag es nicht so, wenn ich ein Bild so nach und nach zusammengestoppelt bekomme …
Als wenn ich 7 Seiten später noch wüsste, dass als alleiniges Detail Schmidt" → “mittelgroß” war, und “Schulze” etwas größer, jetzt aber hat Schmidt eine Glatze und Schulze volles Haar. Mag an mir liegen, aber es kommt dann schnell vor, dass ich mich beim Kopf-internen Bilderbau frage “War Schulz jetzt der Mittelgroße, und hat der jetzt die Glatze …?”.
Und ja, ich weiß, dass eine Komplettbeschreibung ermüdet. :slight_smile:
Müsste ich vielleicht mal lesen.

Ich erinnere mich jedenfalls daran, dass ich den Uplift-Zyklus von David Brin erst wieder weggelegt hatte, weil die darin beschriebenen Aliens sowas von unklar blieben und immer nur stückchenweise etwas Info dazukam. Ich hab’ mir dann erst 2 Jahre später im neuen Ansatz tatsächlich rückwirkend zu Deiner Methode die (auch noch komplizierten) Namen aufgeschrieben und dann Zettel bemalt :slight_smile:
Sonst wäre ich nicht durchgekommen und hätte die eigentlich großartige Serie verpasst.

Ja, sowas nervt, kenne das Gefühl. Eine „angemessene Zeit“ ist auch eher kürzer. Kann es nicht besser beschreiben.

Andererseits erwirbt eine sich entwickelnde Figur ja Eigenschaften. Auch äußerliche. Diese sind in der Regel zudem extrem wichtig. (sonst hätte er/sie diese ja gar nicht erst bekommen … ) Also wird auch später irgendwas ins Bild gekritzelt.

Uff! :thumbsup: Als Leser hatte ich noch nie die Motivation dazu. :kissing: Bin aber auch der Meinung, ein Leser sollte sowas nicht machen müssen.

Muss halt in die Story passen. Klingt jedenfalls gut, nicht wie bei David Brin.

Ich auch sonst nie, weder davor noch je danach. Hatte aber nach Aufgabe die Uplift-Serie dann nochmals „dringend“ empfohlen bekommen, ich „musste“ also quasi. Aber ohne Notizen war wenigstens ich verloren.

Ich wollte nochmal ein Dankeschön sagen an @Zauberfrau für die ausführlch Beschreibung und die viele Arbeit. Finde ich ja toll, dass man da seine eigenen Begriffe reinsetzen kann

Ach, das habe ich doch gern gemacht :):heart_eyes: