epub

Hallo zusammen,

mein aktuelles Buch stelle ich gerne einigen meiner Testleser im EPUB-Formate zu Verfügung. Diese lesen sehr ungern am Computer und nutzen lieber einen EbookReader. Beim EPUB-Format habe ich jedoch einige Probleme:

  • Ich habe ein Titelbild des Dokumentes und dieses ist auch als »Titelbild für eBook« eingetragen, aber auf dem Reader kommt nur ein leerer umrahmter Bereich an.

  • Einer Grafik im Bildkatalog, die das Kennzeichen »Als Titelbild für eBook« hat, kann dieses Flag, trotz eines Menüpunktes im Kontexmenü, nicht mehr entzogen werden. Ich muss tatsächlich ein neues Bild im Papyrus einfügen, diesem dort das eindeutige Flag geben. Erst dann hat das alte Bild im Bildkatalog dieses Flag nicht mehr.

  • ich habe bisher noch keine Formatierungsmöglichkeiten für EPUB gefunden. So möchte ich keinen Erstzeileneinzug haben. In Papyrus ist dies problemlos möglich, aber wenn ich es dann als EPUB speichere, hat es wieder einen Einzug.

Bei diesen Problemen behelfe ich mir bisher so, dass ich Papyrus das Dokument als EPUD speichern lasse, es aber nachher noch mal komplett mit Calibre umformatiere.

Gruß

Ralf

Aw: epub

Wir sind gerade dran, ePub (und dem dann möglichen Amazon mobi) auch deutlich mehr Einstellungsmöglichkeiten “zu verpassen”. Kommt demnächst.

Wir können diesen Thread hier gern dafür nutzen, Wünsche für Formatierungen zu nennen.

Ich fang’ mal an:

  • Titelbild präzise bestimmen, an- und abschaltbar

  • Titel

  • Einzug für die erste Zeile von Absätzen

  • Seitenenden als auch für ePub definierbar, einzeln

  • Zeilenabstände …? (hier muss man Vorsicht walten zu lassen - etliche Reader mögen

    das nicht so sehr, dass da Manipulationen stattfinden)

  • Fonts (ebenfalls mit Vorsicht)

Das wären so die Dinge, die mir als Erstes einfallen.

Aw: epub

Hallo Ulli!

Ich wünsche dir ein frohes neues Jahr und interpretiere deine ePub-Anregungen als Aufforderung, hier einen verspäteten Wunschzettel einzustellen.

Ich frage einfach einmal drauf los:

Wie viele von den im beigefügten Dokument aufgeführten ePub-Wünschen können via ePub-Automatismus umgesetzt werden? (Kopf-/Fußzeilen einmal ausgenommen.)

  • Listen mit selbstdefinierten Graphiksymbolen

  • Bilder links/rechts mit umfließendem Text

  • Bildunterschriften

Schön wäre auch die Möglichkeit, 2 Bilder nebeneinander als ePub-Umsetzung erhalten zu können.

Einzug für die erste Zeile von Absätzen halte ich für sehr wichtig, da in quasi jedem Roman genau das, Standard ist.

Viele_ePub-Wünsche.pdf (63.3 KB)

Aw: epub

Bist Du sicher, daß Du die richtige Datei hochgeladen hast?

Aw: epub

Ja schon!

Es soll eine Beispieldatei sein, die, falls man sie mit Papyrus erzeugt, als erzeugte ePub-Datei möglichst ähnlich aussehen soll.

Also

  • die Listensymbole übernimmt

  • den Textumfluss (links/rechts) der Bilder beibehält

  • Bilduntertexte.

Es erschien mir einfacher, ein Beispielausdruck beizufügen.

Sorry, wenn es da zu Unklarheiten gekommen ist.

Aw: epub

Ich bitte zu beachten, dass zu viel Formatierung genau GEGEN das ist, für das ePub steht (ähnlich wie HTML), nämlich eine möglichst unabhängige Darstellung von Text.

Und das Minimum des Realisierbaren stellt dar, was die schlechtesten einigermaßen verbreiteten eBook-Reader noch beherrschen.

Kein Schriftsteller will Leser “abhängen”, weil deren Reader ein hoch-formatiertes ePub nicht ordentlich lesen kann.

Es gilt also: Weniger ist mehr.

Aw: epub

Ich würde sagen, so wie du es formulierst, ist es das Aus für sämtliche Fachbücher, was wohl kaum die Zielsetzung für den ePub-Standard gewesen ist. Es ist ja auch so, dass so etwas wie in dem von mir beigefügten Beispiel mit ePub eigentlich sogar ohne Probleme bewerkstelligt werden kann. Die Frage ist höchstens, und nur darum geht es hier ja eigentlich, wie viel kann programmiertechnisch umgesetzt werden?

Und da gibt es einiges,

  • was einfach als ePub nicht machbar ist

  • was geht aber aufwendig ist

  • was geht und nicht so aufwendig ist.

Und eben darauf zielte meine Frage ab. Es könnte ja sein, dass Papyrus (vorerst) nur mit den minimalsten mobi-Standard (die ePub-Fähigkeiten des mobi-Standards verdienen den Namen ePub eigentlich nicht) ausgestattet werden soll. Dann erübrigt sich im Grunde ein Anspruchsdenken in Richtung Fachbücher.

Wer aber beispielsweise seine Fachbücher als eBook im ibookstore unterbringen möchte, der ist mit dem mobi-Standard von Amazon schneller am Ende, als er seine Datei abspeichern kann.

Gerade in heutigen Zeiten, in denen der Autor sein Werk auch ohne Verlag auf Amazon oder in den iBookstore bringen kann, ist das ePub-Format für viele User sehr aktuell. Ich meine, hier müsste Papyrus aufpassen, dass nicht Erwartungen nach dem Export in das ePub-Format böse enttäuscht werden.

Wenn nun jemand seinen Text geschrieben hat und Datei ==> Export ==> ePub … für ernst nimmt, dann kann die Enttäuschung groß sein, wenn das Ergebnis nicht mit dem vielleicht mühsam verfassten Text übereinstimmt. Die Papyrus-Hilfedatei weist hier keinerlei Einschränkungen auf, so dass ein unbedarfter User sich zu Recht wundern wird, wenn er das Ergebnis sieht.

Es ist der Kampf mit Pixeln, Prozentzahlen, float, table und DIV, (mit all seinen Differenzierungen und Schachtelungen) der über einen erfolgreichen Export in das ePub-Format entscheidet. Ich bin selbst Programmierer genug, um zu wissen, was ein ePub-Exportprogramm leisten müsste, und ich weiß sehr wohl, dass wirklich komplexe Papyrus-Dokumente ebenso, wie einfache Dokumente mit Bildern leicht als ePub erzeugt werden können, aber deshalb noch lange nicht programmiertechnisch mit einem Automatismus als ePub-Datei erzeugt werden können. Nur meine ich, sollte man das dem User bei Zeiten mitteilen und die Einschränkungen benennen, damit sie es nicht mittels try and error selbst austüfteln müssen.

Ich denke auch, dass nicht *Weniger ist mehr *die Lösung ist. Vielmehr sollte man das „Wenige", was man als ePub umsetzen kann, klar umschreiben und wenn, dann sauber umsetzen. Das ist besser, als falsche Erwartungen zu wecken.

Ich meine auch, unzulängliche eReader mit mangelnden Darstellungsmöglichkeiten sollten nicht das Maß des Erforderlichen und Machbaren sein und den kleinsten gemeinsamen Nenner an Umsetzung definieren. Vielmehr werden unzulängliche eReader den Weg aller Eintagsfliegen gehen und schon bald durch leistungsfähigere Geräte ersetzt werden. Die ePub-Dokumente sind dann aber immer noch da.

Ich denke ich höre jetzt besser auf, sonst heißt es Thema verfehlt, was meistens nicht zu einer guten Note führt. Hatte nur gerade einen Schreibfluss - Autorenkrankheit.

Aw: epub

Wenn’s hier einen Like-Button gäbe, hätte ich ihn jetzt gedrückt. :wink:

Aw: epub

Na ja, dem muss ich vorsichtig widersprechen. Was nützen die schönsten eBooks, die das technisch Machbare voll ausreizen, wenn die Masse der Reader das nicht darstellen können.

Sicher, wenn da ein unbedeutender Mikimoto-Plasteperle Billigteil Reader daherkommt, darf der nicht den Rest besserer, mehr könnender Reader ausbremsen - wir werden uns nicht am schlechtest Möglichen orientieren, sondern an sagen wir mal 90% (oder so).

Wenn 5% oder nicht viel mehr der aktuell existenten Reader den sterbenden Schwan geben, wenn man komplex formatierte, gut aussehende eBooks erzeugt - dann ist das eben so.

Aber die “dicken Dinger” - Kindle, Sony, Kobo, … - die müssen schon komplett abbilden können, was wir erzeugen, sonst ergibt’s nicht viel Sinn.

Und genau da werden wir jetzt einiges an Arbeit investieren - also ruhig weiter im Wunschkabinett :slight_smile:

Und ein spannendes Element kann und wird ja auch eine Einstellbox sein, mittels derer man die Grenze verschieben kann:

Leistungsfähigkeit <----> Menge der Reader, die das eBook lesen können.

Aw: epub

Hallo Ulli,

da ich Papyrus für meine Romane benötige, sind meine Anforderungen an die EPUB-Ausgabe viel bescheidener:

Schön wäre:

  • Einzug definierbar

  • Titel und Titelbild

  • intelligenter Umgang mit Ligaturen

zusätzliche Sahnehäubchen (aber nicht erforderlich):

  • eingebettete Grafiken

  • Ränder definieren (obwohl das einige Reader auch konfigurierbar haben)

  • Format der Kapitelüberschrifen definierbar

Bei Schriften und Zeilenabständen sehe ich es wie du. Bei einem guten Reader sind diese Dinge konfigurierbar. Das ist eins der Keyfeatures eines Readers, nämlich das der User genau das einstellen kann, das seinen Lesegewohnkeiten optimal entgegenkommt. Ich fühle mich eingeschränkt, wenn ich ein eBook in die Hand bekomme und kann es nicht anpassen. Nur weil der Ersteller meinte, dass eine oder andere fest vorgeben zu müssen.

Natürlich lässt sich mit dem EPUB-Format viel machen. Ich bin jedoch der Meinung das Pyparus hier nach dem Motto “So wenig wir möglich, aber so viel wie nötig” verfahren sollte. Komplexeste Formatierungsmöglichkeiten würde ich von von einem DTP-Programm erwarten, aber nicht von einem Autorenprogramm.

Bei einem hat Geronimo jedoch völlig recht. Zitat: “Vielmehr sollte man das „Wenige”, was man als ePub umsetzen kann, klar umschreiben …"

Gruß

Ralf

Aw: epub

Hallo,

wie ist das mit URL-LINKS oder auch E-Mail-LINKS? Habe so ein eBook, wo ein Video-LINK zu Youtube eingebaut ist (youtu.be). Auf dem iPhone aus der KINDLE-APP wird damit die Youtube-APP aufgerufen, den LINK im Browser eingegeben kommt man zu Youtube.

Papyrus exportiert nach meiner Beobachtung nur dokumentinterne LINKS ins ePub, keine anderen. Wird es das mal geben oder eher nicht?

Gruß

Helmut

Aw: epub

Ligaturen (und Kerning) könnte Papyrus beim HTML- und EPUB-Export einfach mit einer CSS-Anweisung unterstützen. Auf EPUB-Geräten/Programmen, die das unterstützen, wird es dann automatisch verwendet. Ältere Geräte verwenden weiterhin die normale Darstellung wie bisher. Papyrus braucht dazu keine speziellen Ligaturzeichen zu exportieren.

Man kann die entsprechenden CSS-Anweisungen auch jetzt schon verwenden. Es reicht, sie in den HTML-Eigenschaften des Papyrus-Dokuments einzutragen (Dokument > Hypertext-Einstellungen > HTML-Titel)

Für Export-Format: epub

Zusätzliche HTML-Marken im Header:

h1 + p, h2 + p, h3 + p, h4 + p {text-indent: 0 !important;} /* Absatzeinzug nach Überschriften abschalten */ body { text-rendering: optimizeLegibility; /* Ligaturen und Kerning einschalten */ -webkit-hyphens: auto; -moz-hyphens: auto; hyphens: auto; /* Silbentrennung einschalten */ }

Aw: epub

Ah, gute Idee, danke - bauen wir gleich in das kommende neue Standard-CSS für Papyrus ePubs mit ein (mit Schalter).

Aw: epub

Wobei ein intelligenter Umgang mit Ligaturen im Deutschen eben auch einschließt, dass (in der Regel!) keine Ligaturen über Silben-, bzw. Wortteilgrenzen gebildet werden sollten.

Das ist bei einem automatischen Setzen der Ligaturen nicht gewährleistet.

Kerning ist aber vollkommen unproblematisch in dieser Beziehung.

Aw: epub

Das ist zwar richtig, aber die aktuellen Textsatz-Routinen in Browsern, Programmen oder Betriebssystemen ignorieren diese Besonderheit einfach. Die Texte sehen mit Ligaturen dennoch besser aus, auch wenn die eine oder andere falsch gesetzt ist.

Wenn man als typografisch bewanderter Benutzer dagegen ansteuern will, kann man sich ja die Mühe machen und an jeder Silben- oder Wortgrenze einen Bindehemmer einfügen. Das sollte die automatische Ligaturenbildung wirksam unterbinden :wink: