Aw: epub
Ich würde sagen, so wie du es formulierst, ist es das Aus für sämtliche Fachbücher, was wohl kaum die Zielsetzung für den ePub-Standard gewesen ist. Es ist ja auch so, dass so etwas wie in dem von mir beigefügten Beispiel mit ePub eigentlich sogar ohne Probleme bewerkstelligt werden kann. Die Frage ist höchstens, und nur darum geht es hier ja eigentlich, wie viel kann programmiertechnisch umgesetzt werden?
Und da gibt es einiges,
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was einfach als ePub nicht machbar ist
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was geht aber aufwendig ist
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was geht und nicht so aufwendig ist.
Und eben darauf zielte meine Frage ab. Es könnte ja sein, dass Papyrus (vorerst) nur mit den minimalsten mobi-Standard (die ePub-Fähigkeiten des mobi-Standards verdienen den Namen ePub eigentlich nicht) ausgestattet werden soll. Dann erübrigt sich im Grunde ein Anspruchsdenken in Richtung Fachbücher.
Wer aber beispielsweise seine Fachbücher als eBook im ibookstore unterbringen möchte, der ist mit dem mobi-Standard von Amazon schneller am Ende, als er seine Datei abspeichern kann.
Gerade in heutigen Zeiten, in denen der Autor sein Werk auch ohne Verlag auf Amazon oder in den iBookstore bringen kann, ist das ePub-Format für viele User sehr aktuell. Ich meine, hier müsste Papyrus aufpassen, dass nicht Erwartungen nach dem Export in das ePub-Format böse enttäuscht werden.
Wenn nun jemand seinen Text geschrieben hat und Datei ==> Export ==> ePub … für ernst nimmt, dann kann die Enttäuschung groß sein, wenn das Ergebnis nicht mit dem vielleicht mühsam verfassten Text übereinstimmt. Die Papyrus-Hilfedatei weist hier keinerlei Einschränkungen auf, so dass ein unbedarfter User sich zu Recht wundern wird, wenn er das Ergebnis sieht.
Es ist der Kampf mit Pixeln, Prozentzahlen, float, table und DIV, (mit all seinen Differenzierungen und Schachtelungen) der über einen erfolgreichen Export in das ePub-Format entscheidet. Ich bin selbst Programmierer genug, um zu wissen, was ein ePub-Exportprogramm leisten müsste, und ich weiß sehr wohl, dass wirklich komplexe Papyrus-Dokumente ebenso, wie einfache Dokumente mit Bildern leicht als ePub erzeugt werden können, aber deshalb noch lange nicht programmiertechnisch mit einem Automatismus als ePub-Datei erzeugt werden können. Nur meine ich, sollte man das dem User bei Zeiten mitteilen und die Einschränkungen benennen, damit sie es nicht mittels try and error selbst austüfteln müssen.
Ich denke auch, dass nicht *Weniger ist mehr *die Lösung ist. Vielmehr sollte man das „Wenige", was man als ePub umsetzen kann, klar umschreiben und wenn, dann sauber umsetzen. Das ist besser, als falsche Erwartungen zu wecken.
Ich meine auch, unzulängliche eReader mit mangelnden Darstellungsmöglichkeiten sollten nicht das Maß des Erforderlichen und Machbaren sein und den kleinsten gemeinsamen Nenner an Umsetzung definieren. Vielmehr werden unzulängliche eReader den Weg aller Eintagsfliegen gehen und schon bald durch leistungsfähigere Geräte ersetzt werden. Die ePub-Dokumente sind dann aber immer noch da.
Ich denke ich höre jetzt besser auf, sonst heißt es Thema verfehlt, was meistens nicht zu einer guten Note führt. Hatte nur gerade einen Schreibfluss - Autorenkrankheit.