Einrückung zu Tabs bei Export / Copy & Paste?

Hallo Forum,

auf diversen Schreibportalen wie Belletristica oder Wattpad habe ich regelmäßig das Problem, dass Papyrus-Einrückungen ersatzlos gelöscht werden. Ich schreibe also in Papyrus mein Zeug und will es über den Editor der Websites in gescheit formatierten Text umwandeln. (Anmerkung: Damit meine ich NICHT, dass Papyrus schlecht formatiert! Ich meine damit, dass Browserintegrierte Editoren oftmals Formatierungen verwerfen)

Gibt es eine Möglichkeit, die Einrückungen bei Papyrus-Export oder gar Copy & Paste in handelsübliche Tabs umzuwandeln, die auch ein Webeditor versteht?

Gruß
trogoul

Moin trogoul.
Du könntest es mit Export nach HTML versuchen. (Ablage–>Export–>HTML…).
Oder aber Du nutzt ein Format wie RTF, ASCII-Text.
Ob es Dir weiterhilft weiß ich nicht, aber ich denke einen Versuch ist es wert.

Gruß vom linken Niederrhein

Klaus

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Das liegt daran, wenn ich das richtig verstanden habe, dass Wordpad u.a. ggf. mit Formatvorlagen klarkommen und daher die in der Formatvorlage definierte Einrückung erkennen - die eben “einfach so” und nicht mittels eines aktiv gedrückten Tabs passiert.
Derlei “schafft es” natürlich nicht als Tab in ein ASCII Format.

Eine Wandlung nehmen wir hier nicht vor, dafür gab’s bisher tatsächlich noch nie eine Anfrage, und ich denke auch, dass kaum jemand von Papyrus nach ASCII wandelt und das haben möchte, oder auch nach HTML - in E-Books allerdings geschieht wiederum via CSS die Einrückung Format-basiert (je nach Vorlage).

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Was schade ist, denn jeder, der „ins Web exportiert“ (und ich kann ehrlich gesagt kaum glauben, dass das in der heutigen Zeit kaum jemand macht), muss dann quasi sämtliche Einrückungen bei jedem Absatz und bei jeder wörtlichen Rede per Hand selbst setzen, richtig? Das ist aktueller Stand für Web-Autoren, die mit Papyrus ihre Geschichten schreiben.

@cdf.klugmann: Danke für den Tipp! Hab ich wohl bisher übersehen. Vielleicht sieht man im Quelltext ja was :slight_smile: Muss ich später mal gucken.

Nur das Html einen Tab nur als Leerzeichen interpretiert und damit auch keine Einrückung zu stande kommt…
Um css kommt man als Web-Autor kaum herum, wahrscheinlich bieten die Portale irgendwas an, aber das müsstest du rausfinden und kommunizieren.

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Das Ding ist halt, wenn man den Text per Copy & Paste irgendwo einfügt und dann speichert, müsste es doch ne Logik geben, die erkennt “Aha, das ist ne Einrückung!” oder “Aha, das ist ein Tab!” und dann entsprechend damit umgeht. Tabs werden durchaus von manchen Web-Editoren erkannt, nur Einrückungen halt nicht.
Man kann ja quasi Einrückungen faken, indem man eben vor der gewünschten Zeile einmal Tab drückt. Dass würde mir ja auch reichen. Ich brauch nicht zwangsweise Einrückungen - aber zumindest einen bequemeren Workaround, Einrücken in Tabs zu verwandeln. Ansonsten muss ich halt auf einem Monitor Papyrus haben und auf dem anderen den Web-Browser und dann Absatz für Absatz durchgehen und an richtigen Stellen den Tab setzen (bei wörtlicher Rede ist es natürlich offensichtlicher), was bei großen Dokumenten natürlich arg umständlich ist.

Da arbeitet die Bequemlichkeit gegen dich:
bei den gefakten Tabs fügt das System nur 4 oder mehr Leerzeichen ein und bei C&P macht die Comfortfunktion für dich alle überzähligen Leerzeichen am Anfang und Ende des Bereiches wieder weg.
…und im Web (=HTML) gibt es per Definition nicht so Sachen wie Einrückungen, das wurde erst viel später mit CSS nachgerüstet.
…und früher™ als es nur HTML gab, das ja auch alle mehrfachen Leerzeichen immer automatisch entfernte, hat man zum Einrücken ein kleines durchsichtiges Bildchen eingefügt.
Grüße… Ali

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Wie die Tabs letztlich realisiert werden, ist mir eigentlich egal. Gerne kann Copy & Paste oder ein Web-tauglicher Export alle Tabs und Einrückungen durch Leerzeichen ersetzen. Hauptsache man muss sie nicht selbst zigfach einfügen :slight_smile:
Und früher™ ist seit Web 2.0 eigentlich schon Geschichte bzw. sollte es sein :wink:

Web 2.0 bedeutet massiv css. Die Interpretation von Tabs und Leerzeichen hat sich seit Anbeginn des HTML-Zeitalters nicht verändert. X Tabs = 1 Leerzeichen; X Leerzeichen = 1 Leerzeichen.
Einrücken ist defakto nur über transparente Bilder (total 90s) oder css (total Web 2.0) möglich. Möglicherweise erkennen manche Web-Editoren Tabs und ersetzen das Tab per Javascript durch inline-CSS, das ist aber auch schon alles.

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Das reicht mir ja auch :slight_smile:
Ich will nicht das Rad neu erfinden, sondern eine praktikable Möglichkeit, meine Texte aus Papyrus inklusive Einrückungen oder Tabs auf Web-Editoren zu übertragen.
Wie kommt man da hin? Kann Papyrus Tabs und Einrückungen durch Leerzeichen ersetzen? Muss man zwingend den Web-Editor anpassen? Wenn ja, woran anpassen?
Oder anders gefragt: Was sind denn Einrückungen für Papyrus? Wie wird diese Format-Vorlage übermittelt? Irgendwas greifbares brauche ich.

Einrückungen sind keine ASCII-Zeichen und werden dementsprechend nicht beim c&p übermittelt. Und das gilt für jede durch Formatvorlagen gesteuerte Einrückung aus Textverarbeitungsprogrammen.
Eventuell kann man im Ziel-Web-Editor einstellen, dass jeder Absatz eine Einrückung bekommen soll, also dass der Editor das benötige Css erzeugt. Für Absätze nach Leerzeilen müsste man es dann wohl per Hand rausnehmen.
Wie schon gesagt, vielleicht sagen ja die Web - Editoren der Zielplattformen was dazu.
Der Standard WordPress - Editor macht sowas nicht, aber Einrückungen der ersten Zeile, wie in Büchern, sind im Internet sowieso unüblich.

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Vielleicht unüblich, aber deutlich angenehmer als sich zigfach wiederholende Leerzeilen.
Ich wollte mal nachfühlen, was es so für Möglichkeiten gibt - aber wenn ich das richtig interpretiere, gibt es keine :slight_smile:
Dann werde ich wohl oder übel Einrückungen in nem extra Dokument vor dem Export händisch durch Tabs ersetzen müssen.

Ech schade. Danke für eure Geduld und die Infos.

Nochmal: funktioniert im Internet auch nicht. Nur in der Vorschau des Web - editors.

Einrückungen nicht, aber Tabs gehen sehr wohl. Sowohl in der Vorschau, als auch in der Anzeige. Sogar per Copy&Paste. Quill kann das. Ob es dann aneinangergereihte Leerzeichen oder Platzhalterbildchen sind ist egal, solange es wie Einrückungen rüberkommt.
Wenn ich Papyrus dazu überreden kann, Einrückungen in Tabs umzuwandeln, reicht das als Workaround für meine Zwecke dicke aus.

Wo sollte das herkommen? Und wenn ich normalen Text kopiere, erwarte ich doch gerade NICHT, dass Absatz-Formatierungen Einfluss auf den Text nehmen! Im Gegenteil würde ich das als Unmöglichkeit ansehen, dass mein kopierter Text sich verändert, je nachdem, wie meine Formatvorlage aussieht!

Will man das, dann muss man eben keine Einrückungen definieren, sondern echte Tabs nehmen.

Sorry, aber wir werden diese Funktionalität definitiv nicht einbauen, da sie entgegen den Erwartungen und sogar gefährlich ist.

Ich sehe Wunsch und Sinn, ja. Aber es handelt sich hier um einen exotischen Spezialwunsch, der Einrückungen erwartet, die “aus dem Hut gezaubert” werden.
Für jede Menge andere Anwendungen von Kopieren und Einfügen will man unbedingt kein führendes Tab oder Space - was ist, wenn ich den ausgeschnittenen Text hinten an einen vorhandenen Absatz einfüge? Da ist dann mit einem Male ein zusätzliches Zeichen? Ein absolutes No-Go.

Nun quill arbeitet offenbar mit css-Klassen für die Einrückung. Trag bei der Formatvorlage des Absatzes die entsprechende Klasse ein und schon sind die Absätze eingerückt.

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Wenn ich eine Kurzgeschichte schreibe, möchte ich doch, dass der Text so formatiert angezeigt wird, wie ich es erarbeitet habe! Wieso soll dieser kopierte Text bitte unformatiert angezeigt werden? Nur, damit man nochmal händisch dran muss, damit er wieder so angezeigt wird, wie es beabsichtigt ist?

Ich habe jetzt ein Test-Dokument mit Papyrus in HTML konvertiert und das sieht so aus:

Neu

Normaler Text

Einrückung

Tab

Also nutzt sogar Papyrus CSS, um Formatierungen aufrecht zu erhalten. Dann versteh ich die Aussage nicht, dass sei unerwünscht?
Diese justify-Geschichte bewirkt also etwas, dass einen eingerückten Text verursacht - und wenn es nur die Illusionen dessen ist und in Wirklichkeit ein paar Leerzeichen. Meinetwegen! Es gibt aber zumindest nen Weg, einer Internet-Anzeige klar zu machen, wie es Einrückungen wenigstens anzeigen kann!

Und falls nicht - gibt es mit Papyrus die Möglichkeit, Einrückungen durch Tabs zu ersetzen? Ich will nicht mit Tabs im Schaffungsprozess arbeiten, weil ich Einrückung geil finde und mir Papyrus super dabei taugt! Ich will den Kram lediglich ins Internet übertragen können, ohne dabei doppelte Arbeit zu haben!

@NinaW Ja, richtig. Das hatte ich auch im ursprünglichen Eingangspost erwähnt. Die Frage dabei ist nur - welche Klasse und wie man es letztlich korrekt einbindet.

https://github.com/quilljs/quill/issues/1930

Diese wohl.

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… weil eine Textkopie natürlich den Text beinhaltet, nicht aber die Formatierungen.

Absatzeinrückungen sind Absatzeinstellungen - und die haben in Textkopien nichts zu suchen.

Will man einen Tab, muss man auch einen Tab benutzen. Sorry, aber hier ist keine vernünftige andere Antwort möglich, ich bitte um Verständnis.

Ok, dann vielen Dank erstmal :slight_smile:

@NinaW Danke! Werde ich mal vorschlagen.