Ein kurzes Gedicht

Hallo an euch alle :coffee:,

Hier ein Gedicht zum Thema Schreibblockaden, das ich (gerade eben:kissing:slight_smile: geschrieben habe. Ich denke Gedichte kann man ja irgendwie immer lesen, also viel Spaß :thumbsup:

Leer

Mein Kopf ist leer
Alle Gedanken so schwer
So sehr ich’s auch versuch, kein Wort kann ich fassen
Ich dreh mich im Kreis, kann’s scheinbar nicht lassen

Ich krieg die Sätze nicht so hin wie ich will
Meine Finger stehen alle schon wieder still
Es läuft also so wie ich das schon kenn’
Und sitze hier-
Und frag’ mich nur: Woran haperts denn?

Ich weiß doch was ich schreiben will
Hab endlich Zeit und auch den Drill
Auch Ideen sind schon da – noch und nöcher
Doch starr ich bloß in die Luft tausend Löcher

Was soll ich tun? Was kann ich da machen?
Will wieder schreiben – und darüber lachen
Hab einhundert Texte nun begonnen
Doch keiner hat mein Herz gewonnen

Les’ mir Helden durch wie Shakespeare und Goethe
Wie haben DIE das nur geschafft?
Hab ich bis heute nicht gerafft
Wo bleibt denn MEIN Ariel mit seiner Flöte?

Die Zeit verrinnt und das Blatt bleibt leer
Mein Drucker tut’s jetzt wohl auch nicht mehr
Und geschafft hab’ ich nichts außer zu versauern
Mir den Kopf zu halten und zu bedauern

Das ist mir zu blöd! Ich muss doch nur starten
Jetzt reicht es nämlich, ich will nicht mehr warten!
Keine Ahnung was fehlt, Motivation – oder was?
Egal! Ich tauche den Füller ins Tintenfass-

Und schreibe drauf los. Oder halte ich ein?
Verflucht!
Das kann doch nicht SCHON wieder sein!
Na gut, dann vielleicht ein schnelles Gedicht?
Über einen leeren Kopf – warum denn nicht?

Also schreibe ich all diese Verse hier (siehe oben)
Ist doch auch ein Text? Und der stammt von mir
Jetzt wo ich das so sehe, ist er länger als ich dacht’
Aber hey!
Jetzt habe ich 40 Minuten mit Schreiben verbracht!:wink:

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Liebe Simona,

haddu dooollllll jemacht!

Gruß von Palinurus

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Genau so, wie es eben ist. Super!

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Witzige Idee und schönes Gedicht, Simona!
Mir ist dazu das hier eingefallen:

*Wenn eine Idee zur Geschichte wird
und Worte die leeren Seiten füllen.
Wenn der Geist im Kopf neue Bilder erschafft,
wie die Nadel in Schallplattenrillen.
Wenn Gedanken in Kapitel fließen
und Figuren in Handlungen hüllen.
Wenn Buchstaben sich aneinander reihen,
um Sätze zu bilden nach meinem Willen.

Dann habe ich’s offensichtlich endlich geschafft,
meine Schreibblockade zu killen!*

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Arbeitsblockade.

In all meiner Not, geh ich jetzt schaffen.
Sonst gibt es am Morgen, beim Bäcker kein Brot.

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Gerissen ! Hin und her. Zwischen Genie und Wahnsinn.
Lust und Verzweiflung.
Hau in die tasten oder in n Sack.
Buch raus oder Finger ab?

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Des Schreibens sehr müde,
geh’ ich ins Forum.
Da lese ich vieles
und bin froh drum!

Doch wie ich so lese,
mich stetig ablenke,
sagt mein Gewissen,
lass sein das Geplänkel!

Ich logge mich aus,
geh’ endlich da raus.
Und wieder erwacht
des Schreibwillens Macht! :smiley:

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Wenn Leidenschaft nur Leiden schafft,
kriegt man leider nix geschafft.

Doch gilt es, dranzubleiben,
immer weiter und weiter zu schreiben.

Das Blatt wird sich wenden,
am Ende hältst du dein Buch in Händen.

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Ein, wie ich finde, geniales Kurzgedicht mit ähnlichem Thema haben meine beiden Töchter vor einiger Zeit spontan während einer Phase intensiven Nachdenkens über ein Problem verfasst:

Leer.
Nix drin.
Grunz, gack, miau.
Hirn pennt.
Ätsch!

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Ich finde es lobenswert in einer Zeit in der die Gedanken nicht so kommen wie sie sollen, ein Gedicht zu verfassen und uns alle daran teilhaben zu lassen. Ein Hoch auf den Verfasser!

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hach diese herrlichen
endorphingetränkten
dopamintriefenden
kreativbrainstormingplanungsphasen
#naturallystoned

wie ätzend dagegen die mühsame
fußarbeit
des niederschreibens das sorgfältige
formulieren redigieren abwägen und abgleichen
#törntmichab

come on baby deadline calling

prokrastination aus

:heart_eyes: Danke Danke!

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