Buchtipps für Autoren

Hallo ihr da draußen,

angeregt durch Susanne24 ’ s Vorschlag möchte ich diesen Thread eröffnen.
Vielleicht können wir gemeinsam eine Liste von Buchempfehlungen zusammentragen, die Tipps zum und Inspiration für’ s Schreiben bieten.

Meine drei Tipps:

Bessere! Romane! Schreiben! von Stephan Waldscheidt. Bietet einen kompakten Überblick über alle wichtigen Aspekte

Schreiben mit Bildern - ein kreativer Workshop von Ruth Maria Wegner bietet 100 Schreibimpulse in einer Art Rahmenhandlung

und mein absoluter Liebling:

Schreiben ist Gold von Eva-Maria Altemöller. Das ist wirklich ein Schatz. Und so liebevoll illustriert! :heart_eyes:

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Einen Roman planen, schreiben und veröffentlichen.
Marcus Johanus und Axel Hollmann

https://www.amazon.de/Romane-schreiben-veröffentlichen-für-Dummies/dp/3527714626/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=11U5RJPWNMFNC&keywords=johanus+marcus&qid=1566268264&s=gateway&sprefix=johanu,aps,162&sr=8-1

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Auch immer sehr interessant: Die SchreibDelittanten !

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Morgen,

meine Tipps:

Der Bestseller-Code (interessantes Buch darüber, was einen Bestseller zu einem Bestseller macht).
Dialogue: The Art of Verbal Action for Page, Stage and Screen von Robert Mckee. Leider nur auf Englisch zu haben. Aber wirklich gutes Buch für alle, die besser Dialoge schreiben möchten.

LG

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Hallo HannaH., ich habe das Buch auf deutsch, **McKee, Dialog, wie man seinen Figuren eine Stimme gibt, Alexander Verlag Berlin. **Es ist recht Drehbuch-/Theaterlastig. Trotzdem hilfreich für Prosa. Liebstes Zitat: “Ein ausdrucksvoller Dialog bekommt eine Durchlässigkeit, die es Lesern wie Zuschauern ermöglicht, in der Stille hinter den Augen einer Figur die Schatten ihrer Gedanken und Gefühle zu erkennen.”

**Sol Stein. Über das Schreiben, Autorenhaus Verlag. **Der Autor ist bzw. war Dozent für Creative Writing und viele seiner Beispiele sind aus der gehobenen Literatur (wenn auch englischsprachig), was mir gut daran gefällt. *Liebstes Zitat: “Am Widerwillen das einmal Geschriebene zu überarbeiten erkennt man im allgemeinen den Amateur.” *

Blake Snyder. Rette die Katze! Das ultimative Buch übers Drehbuchschreiben. Autorenhaus Verlag. Wie der Titel schon sagt, geht es nicht um Prosa und die Beispiele sind allesamt aus Filmen. Doch um einen Roman zu strukturieren und so aufzubauen, dass er spannend wird, sind die Tipps und Hinweise (gerade für Anfänger) meiner Meinung nach sehr hilfreich. Sehr praxisorientiert, quasi wie ein Leitfaden aufgebaut. Liebstes Zitat: “Struktur, Struktur, Struktur.”

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Ja, da werde ich mich mal mit dem James Frey und seinem Ratgeber

Wie man einen verdammt guten Roman schreibt

einreihen.

Er hat noch weitere Folgebände verfasst, die ich aber nicht gelesen habe. Mir hat der erste Band sehr geholfen und auch (fürs Erste und Wichtigste) gereicht :slight_smile:

Ich hatte auch mal ein PDF mit der Zusammenfassung des Buches gemacht, weil ich mal einen Vortrag über das Romanschreiben gehalten habe. Eigentlich wollte ich das PDF hier anhängen. Aber das ist mir hier im Forum doch zu öffentlich. Ich hatte da ein paar Beispiele aus meinem Fantasy-Epos reingebracht. Deshalb habe ich meinen Beitrag vorhin wieder gelöscht.
Wer das PDF haben möchte, der schicke mir seine Mail-Adresse per PN, dann schicke ich sie zu :thumbsup:

Liebe Grüße,
Vroni

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Ach, da hab ich noch mein erstes Schreibratgeber-Buch vor mir liegen:

Garantiert schreiben lernen
von Gabriele L. Rico

Dieses Buch wurde mir bei der Teilname meiner aller, aller ersten Schreibwerkstatt Ende der 90er Jahre empfohlen. Heute ist es leider vergriffen, es gibt es beim großen A aber noch gebraucht zu kaufen.
Bevor ich den Frey hatte, habe ich mich damit auseinandergesetzt.

Frau Rico hat einen ganz anderen Ansatz als Frey. Sie zeigt, wie ein Autor seine Ideen aus seinem Kopf locken kann, ruft zur Kreativität auf, zum Übersprudeln von Infos und Ideen, die man dann wieder auf das Wesentliche reduziert. Ein wichtiges Mittel dafür ist das Clustering (ähnlich einer Mind-Map). Clustern - Begriffe aufschreiben, miteinander verbinden, sich treiben lassen, ein Blatt füllen. Vieles läuft da über Assoziationen. Dann die wichtigsten Begriffe daraus sammeln.
Es sind Schreibübungen dabei und Anregungen. Auch Beispiele von anderen Autoren.
Aber gleich gesagt: Es ist etwas schwer zu lesen, weil es sehr viel erklärt, was manchmal vielleicht sogar zum Info-Dump ausartet…

Trotzdem mag ich das Buch :slight_smile: Seitdem mach ich auch mal ein Cluster, wenn ich nicht mehr weiter weiß.

Liebe Grüße,
Vroni

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Und noch ein Wälzer, den ich nur als Nachschlagewerk benutze (und der leider auch schon vergriffen ist):
Otto Schumann (Herausgeber):

Grundlagen und Techniken der Schreibkunst

Das ist jetzt nichts Weltenbewegendes. Aber darin wird genau erklärt, wie eine Novelle funktioniert, was eine Kurzgeschichte ausmacht, ein Theaterstück, ein Roman… Auch Hörspiele und Drehbücher/Filme haben dort einen Platz. Oder die verschiedenen Arten der Gedichtsform. Es wird eben das Handwerk beschrieben mit all seinen Facetten.
Den Wälzer nehme ich immer zur Hand, wenn ich mal was schreibe, was ich noch nie geschrieben habe. Oder wenn ich mich wirklich genau an die Struktur von irgendwas halten will (z.B. bei einem Gedicht).

Liebe Grüße,
Vroni

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Auf meinem Schreibtisch stehen immer griffbereit die folgenden drei Helferchen:

Heute schon geschrieben? Band 1, Band 2
von Diana Hillebrand; Uschtrin Verlag

Ein umfassendes zweibändiges Werk. Mit den zahlreichen Schreibübungen darin ist es eigentlich beinahe ein ganzer Kurs über das Romanschreiben.

So lektorieren Sie Ihre Texte
von Sylvia Englert; Autorenhaus Verlag

Dieses Schritt für Schritt-Anleitung ist primär für Romanautoren verfasst, aber sie gibt auch Tips für Nonfiction (Sachbuch, Autobiografie und Journalistische Texte)

Diese drei Sachbücher nehme ich immer wieder mal in die Hand um was nachzuschlagen oder mittlerweile, um meine Kenntnisse wieder aufzufrischen.

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Das ist wichtig und richtig. Die Bücher liefern gute Grundlagen und Hintergrundwissen, was man/frau auch haben sollte. Schließlich ist Schreiben ein Handwerk und niemand zimmert einen ordentlichen Stuhl ohne Grundwissen in Tischlerei. Ich zehre heute noch davon, dass ich mich vor vielen Jahren mal mit Grundlagen der Verslehre beschäftigt habe (Seitdem weiß ich, was ein Sonett ist und schreibe sie mit Vergnügen).
Aber Bücher über das Schreiben zu lesen, ist dennoch wie Trockenschwimmen. Was letztlich nur hilft ist, ins Wasser zu springen. Will sagen, nach dem Studium der Bücher müssen wir selbst schreiben. Das klingt zwar banal aber ist die einzige Möglichkeit, schreiben zu lernen.
Mein Rat: Mit dem Schreiben beginnen und dann konkret nachschlagen, wenn sich Wissenslücken zeigen.
(Wie jetzt: Ich habe mal wieder ein Exposè zu verfassen).

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Ich füge meine Buchtipps mal der Vollständigkeit halber als Verweis ein:
http://www.andreaseschbach.de/schreiben/buchtipps/buchtipps.html

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Hammer, dass du da auch die Gabriele Rico dabei hast und dass sie dir so viel gebracht hat :thumbsup:

Ja, der Kurs damals, der hat auf ihr Buch aufgebaut und diese Zeit war tatsächlich sehr kreativ, weil manchmal total chaotisch, wenn sich knapp 10 Leute mit ihren bunten Assoziationen beschäftigen und daraus ein Ganzes machen (oder es zumindest versuchen). :smiley:

*… jaja, vielleicht sollte ich doch öfer mal auf deine Seite gucken … *:kissing:

Liebe Grüße,
Vroni

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Ja, das Buch von Gabriele Rico war wirklich ein Durchbruch auf ein anderes Level. (Das nächste Buch, das ich danach geschrieben habe, hieß übrigens „Jesus Video“ … :kissing: )

Ein zweites wichtiges Buch war „Writing Down The Bones“ von Nathalie Goldberg. Soll es auch auf Deutsch geben, unter dem Titel „Schreiben in Cafés“, aber das habe ich nur gehört. Ich hab’s damals in einer Buchhandlung in Iowa City gekauft, und obwohl sich das ganze Buch im Grunde nur um 1 Übungsart dreht, nämlich das „timed writing“ (= „stelle dir einen Wecker für z.B. 10 Minuten, und dann schreibe – von Hand – ohne innezuhalten, egal was, und wenn dir nichts einfällt, dann schreibe, dass dir nichts einfällt, und wenn dir das alles blöd vorkommt, dann schreib, dass es dir blöd vorkommt – Hauptsache, du schreibst ohne Pause“), hat es mir aus einer langwährenden Schreibdepression geholfen. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass ich ohne dieses Buch heute kein Schriftsteller wäre, sondern nur jemand, der mal davon geträumt hat, ein Buch zu schreiben.

Hmm, ich sollte es vielleicht auch in meine Liste aufnehmen …

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gekauft!

Danke
os|<ar

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Dieses Buch hat mir in meinen Anfangsjahren viel geholfen.

Allerdings wurde es damals unter einem anderen Titel verlegt: Der Weg des Schreibens: Durch Schreiben zu sich selbst finden

Und als zweites Buch kann ich wärmstens empfehlen:

Wolf Schneider: Deutsch! Das Handbuch für attraktive Texte

Der guten deutschen Sprache wegen, aber auch weil es dabei hilft das Handwerk zu verfeinern …

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Jetzt habe ich mir gleich drei Bücher bestellt - das hat man davon :kissing: danke an alle fürs Teilen ihrer Tipps.

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Geht mir genauso.:wink:

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@AndreasE Diese Liste habe ich auf deiner Webseite schon gesehen und einige von den Büchern auch bereits gelesen. Jetzt wäre langsam ein Buch zum Schreibstil interessant. Du empfiehlst als absolutes Muss die Stilfibel von Ludwig Reiners. Das Buch ist “nur” noch gebraucht erhältlich und schon ziemlich alt. Ist es immer noch deine erste Empfehlung für guten Stil oder gibt es mittlerweile etwas aktuelleres dazu? Sprache und Sprachgebrauch verändern sich ja auch mit der Zeit.

Wenn ja werde ich es mir bestellen, weil das der nächste nötige Schritt zu sein scheint :wink:

Nach diesem Buch habe ich auch geschaut. Mich würde es ebenfalls interessieren, ob es was aktuelleres gibt.

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Alter ist hier kein großes Problem. Was bei Reiners steht, ist halbwegs zeitlos.
Ich habe meinen gerade nicht hier, aber ich denke, der ist sogar schon in der
neuen Rechtschreibung.