Absatztrennung

Ich bin sicher, daß ich hier schon einmal etwas über das Thema gelesen habe, welches mich beschäftigt. Leider finde ich es nicht mehr und gebe wahrscheinlich die falschen Begriffe in der Suche ein.

Welche Zeichen benutzt ihr oder welche sind üblich, um Szenen in einem Kapitel voneinander zu trennen. Mir sind die “***” bekannt und auch einen länglichen Strich habe ich schon gesehen, obwohl der eher nach einer Grafik aussah.
Gibt es dafür in Papyrus auch eine Funktion, die man verwenden kann oder werden die Trennzeichen einfach per Hand eingefügt?

Viele Grüße,
Dirk Osygus

Nur zur Frage des “Wie”: Vorgefertigt gibt es das in Papyrus nicht, aber du kannst eine als Trennzeichen gedachte Zeichenfolge als Makro abspeichern. Wenn diese Trennung noch die Absatzbildung (Return/Enter) oder gar eine Grafik beinhalten soll, kannst du das in ein separates Mini-Dokument packen, das du ebenfalls im Rahmen eines Makros aufrufen kannst.

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Hm doch, ich glaube, ich habe da ein Makro beigelegt …? Gucke ich morgen mal.

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Ja klar, richtig, einfach szene schreiben (mit Asterisken), und schon explodiert es (das Makro)!
(Um „unter der Haube“ nachzusehen: Einstellungen > Oberfläche > Tastatur und Maus > Textmakros… – oder bequemer: Menü Bearbeiten > Textmakros…)
Entschuldigung für die Fehlinfo; erst gucken, dann schreiben …:astonished:

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und das ganze auch noch mit UR
Screenshot 2020-07-03 09.35.47.png

OK, dann sollte man vielleicht das Makro-Dokument unter eigenem Namen nochmal abspeichern :slight_smile:
Automatisieren wir gelegentlich mal.

Ich habe mir mein eigenes Szenenende-Symbol gebastelt. Eigentlich zwei.
Mit Makro SM rufe ich ein Szenende mit dem Neubeginn der nächsten Szene auf.
Mit Makro SO rufe ich ein Szenende am Ende der letzten Szene eines Kapitels auf.
Die Schriftgrösse dieser zwei Zeilen (1. mit den Zeichen, 2. leer, damit der nächste Absatz ohne Einzug beginnt) ist die Hälfte von der Grösse des Textes. So bleibt der Zeilenabstand exakt gleich.

Szenbeg2.jpg

Da mir die Sterne in der gleichen Schriftgrösse zu ‚abschliessend‘ sind, habe ich eine Kombination von zwei Zeichen aus dem selben Font verwendet:
Szenensymb.jpg
Aber die Gestaltung der Szenenenden ist natürlich sehr Geschmacksabhängig. Jede(r) hat da seine eigenen Vorlieben.

Hallo @Waba,

vielleicht kannst du mir einen Tipp geben: :confused: Ich verzweifle gerade ein wenig bei der Erstellung eines Makros für ein Szenenende-Symbol (wie du es oben vorgeschlagen hast). Das Zeichen und die Leerzeile funktioniert - linksbündig. Ich hätte es aber gern in der Mitte der Zeile. Wie bekomme ich das hin? Gibt es dafür einen bestimmten Befehl? Oder wird das im Text jeweils händig geändert? Muss dazu sagen, ich habe keinerlei Erfahrung mit Makros.
Ich nutze Papyrus Autor 10 auf Win 10 (falls diese Info notwendig ist.)

In der Hoffnung auf Hilfe für Ungeübte
liebe Grüße
Musenkuss

Ich habe es – wie Waldfried beschrieben hat – in ein eigenständiges Dokument gepackt.
Haken bei “Makro-Aufruf fügt Datei ein” und selbst-explodierend.

… in dem Dokument sind die Sternchen mittig gesetzt.
Wann immer ich nun *** schreibe, lädt es die Datei ins Dokument hinein.

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Super! Es hat geklappt. Vielen Dank, @Scherbengericht; auch für die schnelle Antwort. :slight_smile:

Bleibt mir nur noch die Frage: Gibt es eine Möglichkeit, diese Formatierung (Zeilenmitte der Trennzeichen) auf die Normseiten mitzunehmen? Oder sitzen die dort linksbündig? Sieht halt etwas seltsam aus.

Hallo @Musenkuss,
@Scherbengericht ist schneller von der Muse geküsst worden und hat dir helfen können bevor ich wach geworden bin. Schön, dass es jetzt bei dir klappt.

Ja bei der Konvertierung in die Normseitendarstellung ‘klebt’ sie dann leider gemäss Vorgabe links. Sieht natürlich nicht toll aus, aber ist ja nicht für die Veröffentlichung. Das sieht nur der Lektor/Korrektor.

Man kann auch vorher schnell zur Suche greifen, die Zeichenfolge eintippen, “Markieren” wählen - dann ist sie überall im Text markiert – und sie per Klick in die Symbolleiste auf Mitte schieben. Dann muss der Lektor nicht leiden …

Du meintest genauer: Dann muss der Lektor nicht **auch noch deshalb **leiden … :scream:

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Der sauberste Weg wäre, den Sternchen ein eigenes Absatzformat zuzuweisen (mit zentrierter Textformatierung) und dann in der Normseitenvorlage ein gleichnamiges Absatzformat anzulegen, das aber den Zeilenabstand und die Schrifteinstellungen der Normseite anwendet.

@AndreasE
Das ist genau der Tipp, der mir noch gefehlt hat. Hab’s auch gleich (mit Erfolg) ausprobiert. Lieben Dank dafür. Das vereinfacht mir ebenfalls das Formatieren nach dem Hereinkopieren meiner Texte aus Word - und sieht auch besser aus. (Bin ein „Augenmensch“. Mich stört so etwas wahrscheinlich mehr als die Lektoren …)

Das habe ich in meinem Normaltext gemacht und hatte gehofft, ein eigenes Absatzformat würde auch in der Normseite greifen. Tat es nicht. Das bedeutet, ich muss für die Normseite meinen „Trennstern“ extra anlegen - kann ich das neue Absatzformat dann auch über die Suche zuweisen? Bei über tausend Normseiten wäre es sehr mühsam, alle Sternchen einzeln zu ändern. :face_vomiting: Dann würde ich doch lieber den Weg von Andreas vorziehen.

@Waba
Die Hauptsache ist ja, dass ich nun weiß wie es geht. Von wem auch immer. Deine Anregung, einen Szenen-Trenner zu basteln, hat mich ebenfalls weiter gebracht. Es ist toll, hier von euren Erfahrungen profitieren zu können.

Euch allen herzlichen Dank für eure schnelle und ausführliche Hilfe. Einen gemütlichen Abend wünscht euch
mit liebem Gruß
Musenkuss

Hatte ich dafür nicht sogar ein Textmakro angelegt …?
(nachschau)
… mindestens die Makro-Datei “Szenenwechsel.pap” gibt es in “Papyrus/Module/Makro-Dateien/”, die kann man sich auf ein gewünschtes Tastenkürzel legen.

Fürs nächste Miniupdate lege ich dafür mal wieder ein Kürzel an.

Wir hatten dieses Thema hier schon mal – aber: Ich verstehe bis heute nicht, warum zentriert/rechtsbündig (genau wie kursiv/fett/unterstrichen) gegen die Normseitenformatierung verstößt und Papyrus diese Formatierungen bei der Umwandlung (meiner Meinung nach) unnötig zerschießt. Kann man sicher so sehen, dass es nur zum Korrekturlesen o.ä. ist und nicht zur Endabgabe beim Verlag, aber wenn man Überschriften, andere zentrierte Passagen (jemand liest ein Schild, einen Brief o.ä.) o.ä. im Text hat – warum diese dann völlig ohne Not kaputtzerschießen? Normseite ist 30 Zeilen à 60 Zeichen in nicht-proportionaler Schrift – zentrierte Passagen etc. könnte ich mit der guten alten mechanischen Schreibmaschine und Leertaste genauso setzen und haben die Autoren auch gemacht bei ihren Kapitelüberschriften und bei was auch immer, was im Text mittig abgesetzt hervorgehoben werden sollte (siehe Beispiele oben.) Gibt es tatsächlich irgendeine „Konvention“, die bei der Normseite Zentrierung etc. verbietet? Falls ja, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren. Bei schrägen/fetten Buchstaben könnte es ja noch das Argument geben: „Dann passen nicht mehr genau 60 Zeichen in die Zeile“ – sollte dem wirklich so sein (hab’s nicht getestet), müsste ich das wohl akzeptieren, auch wenn es meiner Meinung nach absoluter theoretischer Natur ist bei der überschaubaren Menge an Formatierungen. Aber beim Rest (Zentrierung etc.) sehe ich dann wirklich nicht mal mehr dieses Mikro-Strohhalm-Argument.

Sorry, ist ein wunder Punkt von mir – ich würde die Normseiten-Umwandlung wirklich gerne nutzen, aber ich habe halt zu viele zentrierte und fette/kursive/unterstrichene Stellen im Text, den ich dann optisch so ruiniert weder jemandem zum Lesen für seinen Eindruck weitergeben will noch später als neues Grundlagen-Dokument zum Korrigieren verwenden möchte. Und wie eingangs erwähnt: Ich kapiere verdammt noch mal einfach nicht, was gegen die Regeln der Normseite verstoßen sollte, zentriert/rechtsbündig und fett/unterstrichen/kursiv in der Umwandlung in dieser Beziehung einfach so zu lassen, wie sie sind. Arggh. :rage:

Ein Verlag möchte möglichst keine Formatierungen in dem Dokument haben, weil die alle mühsam rausgelöscht und dann an die Formatierungen angepasst werden müssen, die der Verlag dem Buch geben will. Das ist Extraarbeit, die der Verlag sich sparen möchte. Wenn Dein Manuskript angenommen wird, kannst Du gemeinsam mit dem Lektor abklären, welche Passagen wie gesetzt werden sollen, wobei der Verlag natürlich das letzte Wort hat.
Am liebsten haben Verlage Dokumente, in denen nicht mal die Überschriften als Überschriften formatiert sind. Alles andere macht jeder Verlag selbst, so, wie es in sein Programm passt, und Formatierungen rauslöschen zu müssen, kostet unnötig Zeit.

LG
Pamina

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Danke für die Antwort, Pamina22 – das ist mir in der Tat neu, dass die Verlage es lieber völlig radikal so wollen. Irgendwelche schnörkeligen “Ich designe mein Buch schon mal selbst”-Formatierungen vom Autoren, klar, die sind die Pest … Aber zumindest im Text, wenn jemand einen Brief liest, ein Schild sieht o.ä. und halt Überschriften, selbst mittig abzusetzen, das war in meinen Augen immer selbstverständlich. Werde ich zwar – auch für den Leseindruck – auch weiterhin so machen (bei meinem Verlag zum Glück kein Problem), anstatt später noch eine separate Liste einzureichen, welches Wort unterstrichen werden soll und welcher Schildtext mittig abgesetzt, aber gut – wenn die Verlage selbst mit zentriert, unterstrichen etc. tatsächlich Extraarbeit bei der Umwandlung haben (mir fällt’s ehrlich gesagt schwer zu glauben, aber da kenne ich mich zu wenig aus) und die Normseite nicht nur zum Umfang-Abschätzen, sondern auch zu diesem Zweck da ist, dann ist es natürlich ein Argument.

Danke, nicht nötig :), ein Kürzel ist ja da (es lautet “szene”), und die Makro-Datei natürlich auch.

Es ist nur so, dass der Absatztrenner in der Makro-Datei “Szenenwechsel.pap” hat, daher die Anregung von @glucose, ihm in der Datei ein eigenes Absatzformat zuzuweisen (das dann bei Bedarf z.B. in der Normseitendarstellungsdefinition aufgegriffen werden kann).

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