PA für wiss Arbeiten

Hallo PA-Team und PA-Community,

ich habe ein Studium angefangen und mir natürlich, wie für einen Studi üblich, erstmal mein ganzes Geld in ein Macbook investiert. Da ist Pages drauf mit dem ich eigentlich meine Studienarbeiten schreiben wollte.

Unser Prof hat gemeint wir sollten uns nach dem Duden Korrektor umsehen um ordentliche Texte zu schreiben. Als ich danach gegoogled habe habe ich gesehen, dass es den nicht so ohne weiteres für Pages gibt und bin auf PA aufmerksam geworden.

Ich habe kurz mit meinem Prof drüber gesprochen der meinte, dass auch wenn es sich nicht für wissArb anbietet ich hierüber Texte formulieren und strukturen kann bevor ich diese in Pages übernehme. Ist das sinnig?

Kann ich mit Papyrus auch die erforderlichen Formalien (Seitenränder, Schriftarten, Verzeichnisse und korrektes zitieren) erfüllen?

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Willkommen im Forum, miko!
Du brauchst Dir bei Papyrus Autor diesbezüglich keine Sorgen machen. Nun, nur Schriftarten sind nicht in Papyrus nicht enthalten, aber die werden sowieso immer in Betriebssystem-Ordnern gespeichert und können leicht erweitert werden.
Den aktuellsten Duden-Korrektor bekommst Du gleich mit Papyrus mit, wenn Du Dir die aktuelle Version (9.10 a) kaufst. Zusätzlich kannst Du Deinen Text auf Wortwiederholungen, Füllwörter und ähnlichem untersuchen, sowie die Verständlichkeit in 3 Kategorien anzeigen lassen.
Papyrus kann sehr intuitiv Fuß- und Endnoten verwalten. MS-Word und Co. sind in dieser Frage umständlicher. Andererseits: Wenn man weiß, wie es geht, gibt es kaum Schwierigkeiten zu überwinden. Das trifft auch für PA zu!
Es ginge hier zu weit, alles Erwähnenswerte anzuführen.
Hast Du Dir schon die funktionell uneingeschränkte Version von Papyrus Autor heruntergeladen?
Herzliche Grüße
Berti

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PA ist eine der mächtigsten Textverarbeitungsprogramme und daher auch für wissenschaftliche Arbeiten geeignet, und zwar mindestens so gut wie andere. Vom Brainstorming über das erste Draft bis hin zur endgültigen Version. Und wenn man unbedingt will oder muss, kann man die Dokumente über verschiedene Formate in andere Programme übernehmen oder umgekehrt importieren.

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Kann ich gut verstehen. Da werden wenigstens die gröbsten Rechtschreib- und Kommasetzungsfehler beseitigt. :wink: Mit Papyrus kannst Du dann vielleicht auch noch in Sachen Stil ein paar Punkte sammeln.

Formulieren und strukturieren kann man so gut wie mit jeder Textverarbeitung, auch mit Papyrus. Die Übernahme in Pages sollte per Export ins Word- oder RTF-Format klappen, wird aber ziemlich sicher eine Kontrolle und Nachbearbeitung erfordern. Besser ist es in jedem Fall, die Arbeiten nur in Papyrus zu verfassen und am Ende einen PDF-Export für den Prof. zu machen, es sei denn, er fordert ein anderes Datenformat.

Falls es hier um naturwissenschaftliche Arbeiten mit Diagrammen und Bildern geht, dann solltest Du prüfen, ob die verwendeten Messprogramme einen brauchbaren Datenexport erlauben oder ihre Diagramme in einem in Papyrus verwendbaren Grafikformat (svg und pdf unter macOS, aber pdf nicht unter Windows) ausgeben können.

Falls es um geisteswissenschaftliche Arbeiten mit unendlich langen Fußnoten geht (mehr als 1/2 Seite), dann suche nach einem anderen Programm.

Seitenränder und Papierformate gehen natürlich. An Schriftarten kannst Du alles verwenden, was auf dem MacBook installiert ist oder noch wird. Automatische Ligaturen und andere typografische Feinheiten unterstützt Papyrus leider nicht. Inhaltsverzeichnisse, Tabellen- und Abbildungsverzeichnisse funktionieren nahezu automatisch, wenn man die dafür vorgesehenen Absatzformate einsetzt. Beim korrekten Zitieren hilft Dir vielleicht die eingebaute Recherchedatenbank. Am besten prüfst Du das anhand der Demoversion.

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Hallo Miko. Wie oben schon ausführlich erläutert: Du hast mit Papyrus alles, was auch jedes andere Schreibprogramm bietet, zusätzlich den den Duden-Korrektor, Werkzeuge zum Strukturieren von längeren Manuskripten und eine einmalige Stilkontrolle. Das ist alles alles auch für wissenschaftliche Arbeiten nutzbar. Dennoch ist Papyrus in erster Linie für Autoren von Belletristik und Publizistik gedacht. So ist es auch ausgelegt von den Werkzeugen.

Hallo und willkommen!

Ich nutze Papyrus (habe allerdings Windows) nun auch schon länger für die Arbeiten in meinem (geisteswissenschaftlichen) Studium und das funktioniert absolut super. Es raubt einem sogar sehr viel weniger Nerven als Word, gerade was die Formatierung, Seitenzahlen und Fußnotenapparat etc. angeht. Wenn man sich mit den Funktionen ein wenig vertraut gemacht hat, ist es unschlagbar komfortabel. Und der größte Pluspunkt: die Datenbank. Ich habe mich vor meiner Bachelorarbeit hingesetzt und eine Literaturdatenbank nach meinen Bedürfnissen aufgesetzt, sodass ich auch die Literaturverwaltung direkt in Papyrus hatte und kein externes Programm (etwa Citavi oder Zotero) verwenden musste. Das werde ich für die Masterarbeit noch verfeinern, bin aber jetzt schon sehr dankbar für die angenehme Arbeit, die ich mit Papyrus hatte. Ich fluche inzwischen jedenfalls immer, wenn ich im Job was mit Word machen muss…
Die gute @Hermine nutzt Pap übrigens auch (und noch weitaus ausgefuchster als ich) für ihre wissenschaftliche Arbeit, vielleicht kann sie auch etwas dazu sagen :slight_smile:

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Hallo :slight_smile:

Ich benutze Papyrus Autor seit geraumer Zeit zum Verfassen von wissenschaftlichen Texten und ich will niemals, niemals wieder zurück zu einer anderen Software; ein Programm, mit dem ich besser arbeiten kann, müsste erst noch erfunden werden. Ich habe Geschichtswissenschaften studiert und wo Word bei kleineren Arbeiten noch leidlich funktionierte, bin ich bei meiner Masterarbeit an meine Grenzen gestoßen: zu viel Recherche, zu viel Literatur, zu viele Quellen, dutzende Notizen, Übersetzungen und dergleichen … und daraus sollte dann eine nachvollziehbare, geordnete Arbeit werden.

Papyrus hilft mir enorm, mich zu organisieren und das ist bei meiner Doktorarbeit, die ich gerade schreibe, wirklich bitter nötig. Ich habe einfach alles, was ich benötige, in einem einzigen Programm:

  • Papyrus lässt dich jeden Morgen genau dort weitermachen, wo du gestern aufgehört hast (es klingt vllt. albern, das hier anzuführen, aber es ist so viel wert!)
  • eine Literatur- und eine Recherche-Datenbank: seitdem ich endlich begriffen habe, wie die Recherche-Datenbank funktioniert, will ich nicht mehr ohne arbeiten … Du hast sämtliche Literaturzitate usw. direkt in einem kleinen Kasten neben deinem Text und selbst … Wenn die Lektüre eines Textes schon länger zurückliegt (und das passiert bei einer Doktorarbeit schnell), hast du sofort die passende Literaturstelle parat, um sie noch einmal zu lesen und zu überprüfen, ob du sie richtig erfasst hast oder um sie mit einer anderen Textstelle zu vergleichen
  • miteinander verknüpfte Dokumente: du öffnest eins und gleichzeitig öffnen sich vier weitere Dokumente, die du gerade benötigst
  • ein Denkbrett: das hilft enorm, auch wirre Gedanken zu strukturieren oder Probleme aufzulösen, die sich im Verlauf der Arbeit stellen
  • ein Organisationstool: damit behält man einfach jederzeit den Überblick
  • Strukturierungsmöglichkeiten: Textmarker, Kommentare, Szenentitel und Ereignisse helfen beim Strukturieren des Textes
  • die Stilanalyse: seitdem ich die habe, werden meine Texte nicht mehr unglaublich lang, sondern kürzer und präziser
  • die Lesbarkeitseinschätzung: die zeigt mir von Anfang an, ob ich vllt. zu kompliziert formuliere …

Und, und, und …

Und je früher du anfängst, dich in Papyrus reinzufuchsen, desto leichter wird es dir von der Hand gehen, wenn du es dann wirklich für größere Arbeiten benötigen solltest. :wink:

Ich hoffe, das war jetzt irgendwie ein bisschen hilfreich.

(Nachtrag: Wo ich gerade davon spreche, ob mein Beitrag hilfreich war … Auch hier schlägt Papyrus meiner Meinung nach viele andere Programme. Beim Support ist man immer bemüht, ein Problem zu lösen und sei es auch noch so sonderbar. :slight_smile: )

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Meines Erachtens gibt es keine Forderung aus dem wissenschaftlichen Umfeld, die sich mit Papyrus Autor nicht umsetzen ließe. Mit Papyrus Autor kann man ordentliches Layout umsetzen und bekommt dann praktisch alle Unterstützung, die man benötigt.

Daraus wird noch kein ordentlicher Text per se; den musst Du schon selber schreiben. Aber Papyrus Autor hilft Dir nicht nur (so weit wie derzeit technisch möglich), den Text möglichst fehlerfrei zu machen, orthografisch wie grammatikalisch, sondern auch stilistisch eleganter. PA hätte Dir bspw. geholfen, in den beiden zitierten Sätzen die Stellen zu erkennen, wo Kommas fehlen (3), und auch einen Rechtschreibfehler zu korrigieren. Und beides hätte Deinem Prof gefallen.

Und schon deswegen wird Dir auch PA gefallen.

Sei versichert: Du wirst neben der gegenseitigen Unterstützung noch viel mehr Dinge entdecken, die Dir gefallen. Es mag sein, dass Du für den einen oder anderen Anwendungsfall noch auf andere Programme zurückgreifst (bspw. wegen proprietärer Dokumentenformate), aber das nimmt stetig ab. Dafür wirst Du Papyrus Autor nicht mehr missen wollen.

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Liebe Alle,
Ich bin neu im Forum und erlerne gerade die vielfältigen Möglichkeiten von Papyrus (toll!). In diesem Zusammenhang habe ich noch keine Möglichkeit gefunden, ob man in Papyrus Literaturzitate in wissenschaftliche Texte automatisch (z.B. über die Datenbank) einfügen kann. Ich denke da so an Möglichkeiten, wie sie Endnote, Bookends, Sente oder BibTex bieten. Hat jemand schon einen Weg gefunden, Zitate elegant in Texte einzufügen?

Danke für eine Antwort.

Gruss

LJ

Da muss man bisher noch den Export im ASCII- oder dBase-Format in die Papyrus Datenbank einmalig händisch importieren, bevor man die Verknüpfung von Textstellen mit Datenbank-Einträgen nutzen kann.

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Wow. Ich bin begeistert, wie du beschreibst wie du Papyrus für deine Doktorarbeit verwendest. Ich hänge aktuell immer noch bei der Verwendung der Recherche-Datenbank (arbeitet mit Zotero). Wie gehst du mit den Informationen aus Büchern um? Wie hast du deine DB eingerichtet (APA?) und bindest die Buchangaben mit ein (Über Google Scholar, Springer Verlag usw.?)

Ich empfehle, aus Zotero oder Citavi ASCII-Exporte zu machen und diese dann in eine Papyrus-Literaturdatenbank zu importieren.

super, herzlichen Dank. Ich gehe davon aus, dass ich die Datenbank analog Zotero vorbereiten muss, bevor ich den Import vornehmen kann. Oder übernimmt Papyrus den Import und generiert die DB automatisch?

Jein. Ein CSV-File wird in Papyrus direkt als neue Tabelle geöffnet, die als Datenbank abgespeichert werden kann. Allerdings werden die Feldnamen nicht als solche übernommen, die muss man dann händisch ändern.

Alternativ öffne man eine beliebige Papyrus-Datenbank und darin den Import-Dialog. Dort als Quelldatei-Format ASCII-Daten und dann in den Einstellungen oben „Der erste Datensatz enthält die Feldnamen“ auswählen.
Auf der rechten Seite des Import-Dialogs dann „Neue Datenbank“ anklicken.

NB: Bei der zweiten Option kann es Probleme mit dem Import von Umlauten und anderen Nicht-ASCII-Zeichen geben.

Herzlichen Dank für die beiden Lösungswege!