Moin zusammen

Seit fünfzehn Jahren schreibe ich Kurzgeschichten. Vor zehn Jahren habe ich auch mal eine Ausschreibung gewonnen, eine Geschichte in einer Tageszeitung gehabt. Dachte, das wars. Ich kann schreiben.
Nun kann ich anfangen, „richtig“ zu schreiben, einen Roman, ein Buch eben. Den ersten Versuch kloppte ich recht bald mangels Durchhaltevermögen in die Tonne - es war die typische Abrechnung, grottenschlecht geschrieben noch dazu. Zwei Fortsetzungsgeschichten schlugen ungeahnte Haken und verebbten mangels Mitstreiter; ein anderer Versuch scheiterte an einer harschen Kritik: Es seien drei Geschichten in einer.

Nun bin ich also wieder bei einem neuen ersten Versuch und bin mir nicht einmal über das Genre im Klaren. Tapfer eingelesen strebte ich einen Entwicklungsroman an, der sich möglicherweise zum Liebesroman wandelt …
Ich schrieb das erste halbe Jahr recht fleißig und machte den „Fehler“, mir zu meinem Anfang Feedback zu holen, weshalb ich erstmal ein Jahr Pause brauchte. Im Augenblick bin ich bei etwa einem Drittel des geplanten Umfangs. Das meiste befindet sich in verschiedenen Stadien von halb geplant bis Rohentwurf, der Anfang ist bereits überarbeitet, teilweise mehrfach. (Normalerweise bin ich ein Ordnungsfetischist; hierbei so chaotisch zu sein, verwundert mich selbst.)
Rein vom Umfang her wuchs mir das Ganze über den Kopf und ich verlor den Überblick, den ich jetzt mit Papyrus wiedergewonnen habe. Da ich die Eigenart habe, zwischen den Szenen hin- und herzuspringen, bin ich froh, eine für meine Arbeitsweise passende Software gefunden zu haben.

Muse, jetzt komm mich noch mal knutschen!

Sollte eins meiner Postings mit einer unsinnigen Zeichenkette enden, ist meine Katze über die Tastatur gestiefelt. :kissing:

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Hi, lass’ Dich nicht entmutigen. Schreiben kommt vom Schreiben (weiß nicht, woher dieser sinnvolle Spruch kommt, aber er stimmt). Mit Papyrus wird alles besser … . Es hilft enorm beim Lernen. Ganz von allein. Der Spaß kommt hinterher. Einfach weitermachen!

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Moin. Noch so ein chaotischer Szenenhopper. Ein Bruder im Geiste. Ich bin nicht allein. Und moin hat er auch noch gesagt. Schwärm.
Bleib dran. Papyrus ist eine gute Hilfe und alles an Hilfe was man sonst so braucht findet man meistens hier bei den Kollegen.
Ach ja, fast vergessen.

Herzlich Willkommen!

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Ich würde auch sagen, auf keinen Fall entmutigen lassen, man wird besser mit der Zeit und mit der Erfahrung. Und niemals (!!!) von Kritik demoralisieren lassen.
Und wenns irgendwo klemmt, sich hier im Forum Hilfe, Zuspruch oder auch mal einen motivierenden Ar***tritt holen ;).

Herzlich willkommen an Bord!

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Willkommen bei den gleichgesinnten, schreibverrückten, äußerst netten und konstruktiven Papyrianern im Forum!:slight_smile:
Kritik tut manchmal weh, wenn sie aber konstruktiv ist, hilft sie eben auch. Meistens.:roll_eyes:
Papyrus ist ein wunderbares Werkzeug mit so vielen Funktionen und Möglichkeiten.:cool:

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Hallo Ingo,

viel Spaß hier im Forum. Ich mag deine Signatur. Auf gute Zusammenarbeit :slight_smile:

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Herrlich !
Das solltest du dir patentieren lassen !!

Könntest du die Muse anschließend mal bei mir vorbeischicken bitte?

Herzlich willkommen auch von mir.

LG Tintenteufelin

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Das ist so ähnlich wie beim Golfen…
Jetzt kann ichs…:cry::cry::cry::cry::cry:

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Habe, nachdem ich mir Papyrus gekauft hatte, an einem Anwendungsseminar im Schwarzwald teilgenommen. Das kann ich nur empfehlen. Mir hat es geholfen, meine ganzen „Altlasten“ vernünftig zu strukturieren. Was ich daraus mache?
" Es wird sich weißen" sagte der Maler - und strich die Wand blau…:laughing: :laughing: :laughing: :laughing:

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Vielen Dank für das herzliche Willkommen!
Es sind ja doch einige Nachtschwärmer hier unterwegs. Normalerweise bemühe ich mich, um 20 Uhr Feierabend zu machen, aber falls nicht, bin ich hier gut versorgt. :slight_smile:

@Lusmore
Tja, „Moin, moin“ ist eben schon Gelaber. :smiley:

@Stolpervogel
Deine galt es ja irgendwie zu toppen …

@Tintenteufelin
Die Muse ist heute zum Rollenspiel, tut mir leid. :wink:

@Anlo
So ein Maler macht mir aus meiner Geschichte noch einen Thriller, den konsultiere ich lieber nicht. *gg

@Suse @Yoro @Alex Sassland
Das mit dem Kritik nehmen ist keine einfache Sache. Neulich hatte ich zu einer Kurzgeschichte für einen Wettbewerb drei verschiedene Meinungen und keinerlei Überlappungen. Soll ich nun alles in den Wind schlagen? Ich neige eher dazu, es allen recht machen zu wollen - mit dem Ergebnis, dass ich einen Text einsandte, den ich nicht mehr als meinen eigenen empfand. Ich kann nur hoffen, damit nicht zu gewinnen, den den vorzutragen würde mir sehr schwer fallen. Natürlich trifft die vernichtendste Kritik am meisten und ich würde darin auch am meisten Wahrheit vermuten.
Aus eurem Lesezirkel werde ich sicherlich einiges lernen!

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Hallo, Ingo,
das geht mal gar nicht. Du musst Dir bei aller Kritik immer noch selbst treu bleiben, sonst kannst Du das Schreiben vergessen.
Es gibt ein paar hilfreiche Mittel, um mit Kritik besser umgehen zu können - nicht nur psychisch, sondern auch, was den Umgang mit dem Text angeht. Hier kommen ein paar meiner Ideen dazu, wobei ich psychische und schreibtechnische Aspekte vermische:

  1. Jemand, der Deinen Text kritisiert, sollte auch wirklich den Text kritisieren und nicht Deine Person. Selbst wenn das der Fall ist, sollte man sich das immer wieder sagen (ein Mantra kann hier nicht schaden: XY kritisiert nicht mich, sondern nur meinen Text, XY kritisiert nicht mich, sondern nur meinen Text, XY kritisiert nicht mich, sondern nur meinen Text), damit man es nicht vergisst.
  2. Ein Kritiker sollte seine Kritik begründen können. Das ist nicht selbstverständlich. Natürlich ist jede Kritik erstmal akzeptabel, denn jeder Leser hat das Recht auf seine Meinung zu einem Text. Während Leser, die selbst nicht schreiben, jedoch nur selten in der Lage sind, zu begründen, was sie an einem Text stört und vielleicht sogar Verbesserungsvorschläge zu machen, ist die Kritik von Leuten, die selbst schreiben, häufig leichter nachzuvollziehen. (Aber auch nicht immer.)
  3. Unterscheide zwischen Geschmack und Handwerk. Du kannst einer Figur in einem zeitgenössischen Roman einen altmodischen Namen geben. Vielleicht würde ein Kritiker sagen, dass ihm dieser Name nicht gefällt. Ein Kritiker, der seine Meinung begründet, würde auf Statistiken aus dem Geburtsjahr der Figur verweisen und sagen, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass eine Figur heute noch so heißt. (Ausnahmen gibt es immer.) Letzteres ist für den Autor leichter nachzuvollziehen als eine bloße Geschmacksäußerung.
    Gleiches gilt für die Thematik oder das Genre. Wenn jemand keine Thriller mag und das zur Grundlage seiner Textkritik macht, hilft er Dir nicht. Ein souveräner Kritiker kann zu allen möglichen Themen und Genres konstruktive Kritik abgeben oder weiß genau, wann er lieber nichts dazu sagen möchte.
    Außerdem gibt es natürlich handwerkliche Aspekte, die sich im Laufe der Literaturgeschichte entwickelt und bewährt haben und gegen die zu verstoßen nicht ratsam ist, wenn man eine Geschichte schreiben will, die die Leute gern lesen. (Zum Beispiel: Show, don’t tell; keine Infodumps; Dialoge sollen die Handlung vorantreiben und/ oder die Figuren charakterisieren; Wie baue ich eine Szene auf? etc.) Leider wirst Du bei Laien des Schreibhandwerkes selten Kritik zu diesen Basics bekommen, weil die oft selbst keine Ahnung davon haben. Es ist wie bei einem Schreiner: Erst wenn Du gelernt hast, Dein Werkzeug (Säge, Hobel, Schraubenzieher etc.) sicher zu handhaben, kannst Du auch einen Tisch bauen, der nicht nur nicht wackelt, sondern auch ein kunstvolles Design hat.
  4. Du bist der Autor Deines Textes. Du entscheidest, welche Kritik Du übernehmen willst. Wenn Dich etwas nicht überzeugt, nimm es nicht an. Vielleicht betrifft das auch mal handwerkliche Aspekte, aber dann bist Du einfach noch nicht so weit, diese so anzuwenden, dass sie einen Leser überzeugen.
  5. Wie bei allem gilt auch beim Schreiben: üben, üben, üben! Gut zu schreiben ist eine der größten Herausforderungen, denen man sich stellen kann. Dafür macht es aber auch riesigen Spaß!
  6. Der beste Kritiker Deines Textes bist Du selbst. Sei selbstkritisch. Lass den Text eine Weile liegen und lies ihn dann nochmal mit anderen Augen. Überarbeite ihn. Oft. Sehr oft. Hemingway hat es nicht unter 30 Überarbeitungen gemacht. Und er hat gesagt: “The first draft is always shit.”
    Andere Menschen können gar nicht so ein Interesse an einer Verbesserung Deines Textes haben wie Du selbst.
    Und lass Dich nicht dazu verleiten, einen Text so umzugestalten, dass Du ihn nicht mehr als Deinen Text empfindest. Dann müsstest Du womöglich eines Tages vor Scham mit einer Papiertüte über dem Kopf herumlaufen …

LG
Pamina

P.S.: Du kannst ja gerne mal einen Text im offenen Lesezirkel einstellen …

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Das mit der Papiertüte ist eine gute Anregung. Sobald ich eine in meiner Größe finde, mache ich ein Avatarfoto … :wink:

Ich muss das erstmal sacken lassen, sonst gibt es eine Rechtfertigungsdiskussion.