Hilfe beim neuen Prolog

Hallo Leute. Ich habe für mein geplantes Buch einen neuen Prolog entworfen. Der Alte war zwar gut, passte jedoch nicht zur Hauptgeschichte. Ich werde ihn an einer anderen Seite im Buch neu einbringen. Hier ist der Neue:

Prolog
„Hütet euch vor dem Dämon, der die Finsternis verkörpert. Sein Hunger ist unersättlich. Und wo er auch hingeht, verbreitet er Dunkelheit. Er muss zerstört werden oder die Welt wird ein dunkler, kalter Ort.“
(Göttersagen aus Lamyra)

Es erwachte in der Dunkelheit. Noch war es eingesperrt, doch es gierte nach der Freiheit, die in greifbarer Nähe war. Oh, wie lange war es eingesperrt gewesen, umgeben von immer währender Dunkelheit. In tiefster Einsamkeit versunken und an einem einsamen Ort verbannt. Wie viel Zeit vergangen war? Ein Jahr? Tausend Jahre? Egal. Es verwandelte sich in der einzigen Gestalt, die es kannte.
Es war Acmos.
Als Erstes blinzelte Acmos und sah sich um. Vor wenigen Minuten war sein Geist noch in den unendlichen Tiefen des Weltalls gefangen. Doch nun kehrte die Kraft in seinen ausgezehrten Körper zurück. Wer wagte es, ihn nach all den Jahren aufzuwecken? Niemand konnte ihm diese Frage beantworten. Um ihn herum gab es kein Leben mehr. Sein Hunger war zu groß geworden. Er hatte jede Seele verschlungen, die es wagte, einen Fuß in sein Reich zu setzen. Dennoch versiegte sein Hunger nicht. Er war immer da. Genau wie die Dunkelheit um Acmos herum. Sie waberte und wogte, erwachte zu neuem Leben. Sie wandte sich wie eine Schlange um Acmos Hals und er tätschelte sie sanft.
„Sieht aus, als wären wir wieder da,“ flüsterte er, während er vor sich hinstarrte. Er spürte, wie seine Kraft immer stärker wurde.
Der König war erneut erwacht.
Und bald würde es die ganze Welt erfahren …

In einem anderen Teil von Lamyra zuckten Corvus Flügel angespannt. Die Krähengestalt war unbequem, doch sie war das Einzige, was ihn in der Welt der Sterblichen hielt. Normalerweise kam er nur nach Lamyra, wenn ein Geschöpf im Sterben lag. Und er war immer darauf bedacht, dass niemand seine wahre Gestalt zu Gesicht bekam. Doch nun war etwas anders. Etwas drängte ihn vorwärts. Er starrte die anderen Krähen an, die mit rot glühenden Augen in den Bäumen hockten.
Sie waren seine Kinder.
Seine Augen und Ohren in Lamyra.
Und er spürte ihre Angst, spürte, wie sich eine unsichtbare Gefahr heranschlich.
„Etwas kommt,“ krächzten die Krähen und flatterten aufgeregt auf und ab, „Gefahr! Gefahr!“
Corvus blinzelte und starrte in den Himmel. Er bemerkte, wie der sich plötzlich rot färbte und dunkle Wolken vorbeizogen. Auf einmal wurde alles um Corvus herum finster, als ob auf einmal die dunkelste Nacht anbrach. Corvus kreischte entsetzt auf. Er spürte, dass es nur eine Vision war und doch kroch nackte Angst durch sein Gefieder. Die Dunkelheit konnte nur eines bedeuten: Acmos war nach tausenden von Jahren nach Lamyra zurückgekehrt.

„Ihr Götter!“, Corvus warf den Kopf zurück und krächzte in der Dunkelheit hinein,* „Das kann nicht euer Wille sein! Die Dunkelheit wird das Ende von Lamyra bedeuten!“*
Corvus blinzelte erneut und sah, wie es wieder hell wurde. Eine weiße Wolke in Form eines Wolfes glitt über den Horizont und trieb die dunklen Wolken über den Himmel, bis die Sonne wieder zum Vorschein kam. Ein Windstoß fuhr Corvus durch das Gefieder und er atmete erleichtert auf.
Das Ende würde kommen, doch es gab immer noch Hoffnung.
Nur das Heulen des weißen Wolfes kann die Dunkelheit vertreiben.
Corvus flatterte los. Er musste Acmos finden, um ihn die Nachricht zu überbringen …

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Hallo Asandra,

hier ein paar lose Gedanken zu deinem Prolog - Vieles mit einem Augenzwinkern gemeint:

  1. Prolog und Fantasy mag ich. Robert Jordans Rad der Zeit Prolog lese ich einmal im Jahr mindestens. Das hat noch nicht direkt mit deinem Prolog zu tun, aber es ist ein Lesetipp für alle Prolog-Liebhaber :slight_smile:
  2. Acmos erwacht. So richtig fürchte ich da erstmal aber noch nichts. Es fehlt mir noch das Unheilvolle.
  3. Acmos hat wohl ein bisschen in der Einsamkeit gelitten und startet seine erneute Herrschaft erstmal mit einem Selbstgespräch und tätschelt Dinge. Oha. Bitte erst zum Arzt, dann zur angestrebten Herrschaft.
  4. Der “Sieht aus, als wären wir wieder da” Satz passt für mich nicht. So reden Actionhelden im Film, weil wir eben anders nicht mitbekommen, dass 0815 Bruce-Willis-Verkörperung sich seiner selbst bewußt wurde. Andernfalls könnte man denken, es handle sich um ein Pantoffeltier. Von einem götterartigen Wesen erwarte ich wenn schon eine andere Wortwahl, etwas, was mir auch klar macht: Das ist nicht Karl Heinz von der Tanke, das ist etwas, was Sprache zumindest leicht anders benutzt als Karl Heinz.
  5. Corvus fürchtet, dass man seine wahre Gestalt (Schnitter?) zu Gesicht bekommen könnte. Aber ebenso scheint die Krähenform doch die einzige Option für ihn/sie zu sein sich auf Lamyra zu bewegen. Passt das zusammen? Kann sich Corvus überhaupt anders zeigen?
  6. Corvus ist Krähengestalt. Corvus als realweltliche Tiergattung sind sowohl Raben und Krähen. Hauptunterschied wohl: Krähen sind kleiner. Wäre “mehr Platz” in Rabenform vielleicht etwas angenehmer?
  7. Ich selbst vermeide Namen, die auf S, X oder Z enden. Ich tippe nämlich für das Genetiv-S nicht gerne Apostrophe (finden meine Finger zielsicher was Falsches). Aber der Hauptgrund für meine Abneigung ist, dass mein Gehirn beim Tippen und beim Lesen von diesen Genetiv-S-Apostrophen IMMER das Geräusch erdenken muss, die die Aussprache erzeugen würde. Irgendwann spreche ich das dann wirklich und ab da zischt dann alles, Hirn, Mund, Gedanken… Ja, ich bin ein bisschen kaputt im Kopf. in deinem Prolog hast du schon 2 Wesen, deren Name auf S enden… ich werde die Geschichte nicht gut lesen können am Ende :slight_smile:

LG
Mathias (dessen Namen auf nem blöden S enden musste - war doch klar, oder?)

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Hallo, Asandra,
hier kommen meine Anmerkungen:

Ich glaube, ich würde gleich mit Acmos einsteigen, weil ich das spannender finde als ein unbekanntes “Es”. Zudem würde ich gerne mehr über das Acmos erfahren. Zum Beispiel, wie es aussieht, ob es mit den Augen blinzelt oder sich die Pfoten leckt, ob es überhaupt einen Körper hat etc.
Außerdem würde ich schreiben “an einen einsamen Ort verbannt”. Oder: “an einem einsamen Ort gefangen”.

Gibt es in Deiner Geschichte eine Zeiteinteilung von Minuten und Uhren, die diese messen können? Sonst würde diese Zeitangabe nicht so recht passen, schon gar nicht, wenn ein Monster (oder was ein Acmos sein mag) an einem einsamen Ort ohne Uhr erwacht.
Grammatik: "… “gefangen gewesen”. Da Du im Präteritum schreibst, muss alles, was Vorvergangenheit ist (also was vor wenigen Minuten oder länger passiert ist), im Plusquamperfekt stehen.

Er hatte jede Seele verschlungen. Muss ich draus schließen, dass er im Schlaf isst oder frisst und sich von Seelen ernährt? So richtig kann ich mir dieses Wesen noch nicht vorstellen. Besteht es aus Fleisch und Blut oder aus irgendwas Nicht-Materiellem wie Seelen und Rauch oder Nebel?
Grammatik: Auch hier wieder Plusquamperfekt: “… jede Seele, die es gewagt hatte …” Denn wenn die Seele verschlungen wurde, kann sie keinen Fuß mehr irgendwohin setzen.
Da fällt mir ein: Haben Seelen Füße? Was meinst Du mit Seele? Das, was den Körper verlässt, wenn man stirbt? Oder ein Synonym für einen Menschen. So wie der 1. Offizier in Titanic sagt: “2.200 Seelen an Bord, Sir.”

Wenn dieses Wesen im Nominativ Corvus heißt, muss es im Genitiv mit einem Apostroph geschrieben werden: Corvus’ Flügel. Sonst muss der Leser schlussfolgern, der Name dieses Wesens sei Corvu.

Hier bin ich kurz gestolpert. Es liest sich so, als lägen irgendwo in Lamyra Flügel herum, die zucken. Flügel ohne Körper. Ich glaube, der Übergang von einer Szene zur anderen ist zu schnell.
Vorschlag: “In einem anderen Teil von Lamyra hockte Corvus auf dem untersten Ast eines toten Baumes. Seine Flügel zuckten. Immer wieder suchte er mit den Blicken die Umgebung ab.” (Nervös würde ich streichen. Das zeigt man besser.)

Hier würde ich mir mehr “show, don’t tell” wünschen. Wie fühlt sich eine so unbequeme Gestalt an?
Gleiches gilt für “kroch nackte Angst durch sein Gefieder”. Versuche, sein Angstgefühl so zu zeigen, dass Du das Wort “Angst” nicht mehr zu erwähnen brauchst.

Kein Komma hinter der wörtlichen Rede. Hier fängt ein neuer Satz an.

Wenn Corvus hier schon sicher ist, dass das Ende kommen wird, verstehe ich nicht, warum es dann noch Hoffnung geben soll.
Vorschlag: “… atmete erleichtert auf. Vielleicht war das Ende doch nicht so unausweichlich, wie er befürchtet hatte.”

Grammatik: "… um ihm die Nachricht zu überbringen … Es muss hier Dativ sein.
Das verstehe ich jetzt leider gar nicht. Ich dachte, er hätte Angst vor Acmos und fürchte sein Erscheinen. Wieso fliegt er jetzt freiwillig zu ihm?

Fazit:
Liebe Asandra,
ich finde den Einstieg stellenweise spannend. Ich bin nur nicht sicher, ob ich alles richtig verstanden habe.
Ich dachte, Corvus sei auf der Gegenseite zu Acmos, weil er bei der Vision mit dem weißen Wolf wieder Hoffnung schöpft.
Und Acmos verstehe ich als den Urheber der Dunkelheit und des Grauens, das Lamyra bedroht.
Deshalb ist mir nicht so ganz klar, warum Corvus Acmos irgendeine Nachricht überbringen sollte - egal ob gut oder schlecht. Und wenn er sowieso schon zu Acmos fliegt und offenbar auf ausreichend gutem Fuße mit ihm steht, warum bittet er ihn nicht gleich, sich wieder schlafen zu legen und alles ist in Ordnung?
Ich will damit sagen, dass mir hier noch nicht klar ist, welche der beiden auftretenden Seiten zu Gut oder zu Böse gehört. Das wäre auch nicht so schlimm, wenn Du die beiden Seiten, die ich anfangs für Gut (Corvus) und Böse (Acmos) halte, im letzten Satz nicht miteinander vereinen würdest. Wenn Corvus auf Acmos’ Seite wäre, würde ich verstehen, dass er seinem “Boss” die Nachricht bringen will, dass der Weiße Wolf ihr Unternehmen gefährden könnte. Aber dann verstehe ich nicht, warum er das Erscheinen dieses Wolfes als Hoffnung betrachtet, wo es doch offensichtlich der Dunkelheit entgegensteht.
Wenn Du diese Verwirrung noch irgendwie klarstellen könntest, würde ich nach dem Prolog weiterlesen wollen. Fragen, die mich neugierig machen, sind willkommen. Aber Verwirrung motiviert mich nicht so zum Weiterlesen.

LG

Pamina

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Hallo Asandra,

mir ist nicht ganz klar, wer jetzt böse oder gut ist und wer mit wem zusammenspannt.

Erweckt den Eindruck, die Dunkelheit hält jemanden gefangen.

Hier sieht es so aus, dass die Dunkelheit und Acmos zusammengehören.

Das tönt so, dass Acmos die Gefahr ist.

Jetzt sieht es so aus, dass Corvus und Acmos zusammenspannen. Das Heulen des weissen Wolfes soll die Dunkelheit vertreiben. Also Corvus, Acmos und Wolf gegen die Dunkelheit.

Es verwandelte sich in die einzige Gestalt, die es kannte.

War zu langsam im Schreiben. Pamina war schneller.

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Liebe Asandra,

vorab erst einmal herzlichen Dank für deinen Mut. Es ist schon ein Wagnis, einen selbst geschriebenen Prolog hier in ein Forum einzustellen und sich dann von allen Seiten kritischem Feedback auszusetzen. Ich ziehe meinen Hut vor dir.

Insgesamt liest es sich spannend, aber ich schließe mich meinen Vorrednern an, bin insbesondere auch am Ende über den Punkt gestolpert, warum Corvus Acmos aufsucht, wie einen alten Kumpel, wo er doch zuvor Todesangst vor ihm zu haben schien.

Mir sind einige unnötige Wortwiederholungen aufgefallen, ich kopiere einfach mal deinen Text hierher (bewusst nicht als Zitat, damit ich etwas einfügen kann). Im gesamten doch recht kurzen Text lesen wir insgesamt 11 x (!!!), dass es dunkel ist / Dunkelheit, Finsternis, mir persönlich ist das viel zu viel.

Du hast außerdem eine Leidenschaft für zwei Verben nacheinander: ein paar weniger und der Text wäre flüssiger lesbar.

In allen Situationen “blinzeln” und “starren / sehen” deine Protagonisten. Hier solltest du dir überlegen, den Text nochmals zu überarbeiten. Die Stilkontrolle von Papyrus könnte dir da wertvolle Dienste leisten.

Es erwachte in der Dunkelheit. Noch war es eingesperrt, doch es gierte nach der → den Artikel würde ich weglassen Freiheit, die in greifbarer Nähe war → hier könnte man auch “lag” schreiben, dann hättest du nicht so oft das Wort “war” im Absatz. Oh, wie lange war es eingesperrt gewesen, umgeben von immer währender Dunkelheit. → Wie wäre es mit Finsternis? In tiefster Einsamkeit versunken und an einem → einen einsamen Ort verbannt. Wie viel Zeit vergangen war? Ein Jahr? Tausend Jahre? Egal. Es verwandelte sich in der → die einzigen → einzige Gestalt, die es kannte.
Es war Acmos. → Warum nicht nur: “Acmos”, statt "es war “Acmos”
8 x “es” in 4 Zeilen ist mir etwas zu viel; 2 x Dunkelheit; 2 x Einsam/keit, 4 x war (2 davon kannst du zumindest umgehen)

Als Erstes → Ist die Reihenfolge wichtig? Sonst nur: Acmos blinzelte … blinzelte Acmos und sah sich um. Vor wenigen Minuten war sein Geist noch in den unendlichen Tiefen des Weltalls gefangen. → Wenn der Sachverhalt vor der Rückkehr liegt, der aber auch schon in der Vergangenheit liegt und abgeschlossen ist, dann müsste jetzt dort Plusquamperfekt stehen. Doch nun kehrte die Kraft in seinen ausgezehrten Körper zurück. Wer wagte es, ihn nach all den Jahren aufzuwecken? → Oben giert es nach Freiheit, nach Entkommen aus einem Verlies. Und jetzt fragt Acmos sich, wer sich wagte ihn aufzuwecken, so wie aus einem schönen Traum? Klingt ja fast nach freiwilligem Aufenthalt im Dauerschlaf. Niemand konnte ihm diese Frage beantworten. → Na wenn es doch eh niemand kann: warum dann so ein (für meinen Geschmack) überflüssiger Füllsatz? Um ihn herum gab es kein Leben mehr. Sein Hunger war zu groß geworden. Er hatte jede Seele verschlungen, die es wagte → gewagt hatte, Plusquamperfekt, einen Fuß in sein Reich zu setzen. Dennoch versiegte sein Hunger nicht. Er war immer da. Genau wie die Dunkelheit um Acmos herum → dass sie um ihn herum ist, wissen wir schon aus der obigen Schilderung. Das könnte m.E. weg. Sie waberte und wogte, erwachte zu neuem Leben. → War die Dunkelheit (zum dritten mal) denn zwischendurch mal tot? Oder warum erwacht sie zu “neuem” Leben? (Denk an Mark Twain: Töte Adjektive!) Sie wandte sich wie eine Schlange um Acmos Hals und er tätschelte sie sanft.
„Sieht aus, als wären wir wieder da,“ flüsterte er, während er vor sich hinstarrte. Er spürte, wie seine Kraft immer stärker wurde. → zunahm
Der König war erneut erwacht.
Und bald würde es die ganze Welt erfahren …

In einem anderen Teil von Lamyra zuckten Corvus Flügel angespannt. → Wie oben schon gesagt: ich finde das auch etwas unkörperlich. Die Krähengestalt war unbequem → Warum? Flöhe? Rascheln sie zu laut? Show, don’t tell. doch sie war das Einzige, was → das Einzige, das → sperrige Formulierung, vielleicht: doch sie allein hielt … ihn in der Welt der Sterblichen hielt. Normalerweise kam er nur nach Lamyra, wenn ein Geschöpf im Sterben lag. Und er war immer darauf bedacht, dass niemand seine wahre Gestalt zu Gesicht bekam. → Wie oben: Ich frage mich auch, wie ist denn die wahre Gestalt und warum muss er sich überhaupt eine andere zulegen? Optimus Prime (Chef der Autobots aus “Transformers”) zeigt sich ja auch in seiner wahren Gestalt, nicht nur als Truck. Oder ist das wie bei den griechischen Göttern, deren strahlender Glanz die Menschen umbringen würde, wenn sie sich in ihrer göttlichen Gestalt zeigen würden? Doch nun war etwas anders. Etwas drängte ihn vorwärts. Er starrte die anderen Krähen an, die mit rot glühenden Augen in den Bäumen hockten.
Sie waren seine Kinder.
Seine Augen und Ohren in Lamyra.
Und er spürte ihre Angst, spürte, wie sich eine unsichtbare Gefahr heranschlich.
„Etwas kommt,“ → Das finde ich überflüssig: Könnten die Krähen nicht gleich “Gefahr, Gefahr” krächzen? krächzten die Krähen und flatterten aufgeregt auf und ab, „Gefahr! Gefahr!“
Corvus blinzelte und starrte → Ich habe leider auch eine Vorliebe dafür, alles doppelt und dreifach zu schreiben, um zu zeigen, dass ich mehr als ein Synonym für “sehen” beherrsche, aber wenn man mal ehrlich ist, tut es ein Verb doch auch, oder? Also blinzelt oder starrt er? Denn beim Blinzeln zucken die Lider, beim Starren tun sie das gerade nicht. in den Himmel. Er bemerkte, wie der sich plötzlich rot färbte und dunkle Wolken vorbeizogen. Auf einmal wurde alles um Corvus herum finster, als ob auf einmal die dunkelste Nacht → auch hier: ein weißer Schimmel: finster oder dunkelste Nacht. Jeder kann etwas mit finster verbinden. Oder wenn du einen Vergleich suchst, dann aber nicht die Nacht, die hat jeder im Kopf, da wäre etwas Originelles schöner anbrach. Corvus kreischte entsetzt auf. Er spürte, dass es nur eine Vision war und doch kroch nackte Angst durch sein Gefieder. Die Dunkelheit → Wir wissen dass es dunkel ist, es würde daher reichen: Das … konnte nur eines bedeuten: Acmos war nach tausenden von Jahren → ist es nötig zu wissen, nach wie vielen Jahren? Vielleicht einfach nur: Acmos war … nach Lamyra zurückgekehrt.

„Ihr Götter!“, Corvus warf den Kopf zurück und krächzte in der → grammatikalisch: in die Dunkelheit → hinein,* „Das kann nicht euer Wille sein! Die Dunkelheit wird das Ende von Lamyra bedeuten!“ *
Corvus blinzelte erneut und sah → Warum muss er schon wieder blinzeln und sehen? Acmos blinzelt und sah sich um; Corvus blinzelt und starrt, Corvus blinzelt und sieht —> zwei Verben hintereinander sind nicht immer spannungserhöhend, vielleicht überlegst du dir jeweils auf eins zu verzichten und ein präziseres zu wählen? , wie es wieder hell wurde. Eine weiße Wolke in Form eines Wolfes glitt über den Horizont und trieb die dunklen Wolken über den Himmel, bis die Sonne wieder zum Vorschein kam. Ein Windstoß fuhr Corvus durch das Gefieder und er atmete erleichtert auf.
Das Ende würde kommen → nahte?, doch es gab immer noch Hoffnung.
Nur das Heulen des weißen Wolfes kann die Dunkelheit vertreiben.–> 9 x Dunkelheit / finster in wenigen Sätzen, wo jeder nun doch weiß, dass es dunkel ist. Das nimmt leider viel von der Spannung.
Corvus flatterte los. Er musste Acmos finden, um ihn → ihm die Nachricht zu überbringen …

Insgesamt würde ich gerne mehr lesen, wenn du den Text etwas weniger “dunkel” gestalten und weniger Doppelverben verwenden würdest.

Übrigens: wie sieht Corvus denn in seiner wahren Gestalt aus? (Nun bin ich neugierig geworden).

Liebe Grüße mit gezogenem Hut

Tintenteufelin

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Prologe
„Hütet euch vor dem Dämon, der die Finsternis verkörpert. Sein Hunger ist unersättlich. Und wo er auch hingeht, verbreitet er Dunkelheit. Er muss zerstört werden oder die Welt wird ein dunkler, kalter Ort.“
(Göttersagen aus Lamyra)

Der steinerne Sarkophag knackte unheilvoll, als sich die ersten Risse in seinem Deckel bildeten. Ein großes Stück Stein brach weg, als sich eine dunkle Masse durch die Risse schob. Sie glitt wie eine Schlange am Sarkophag entlang und sammelte sich am Boden der Gruft. Dann hielt die formlose Gestalt inne und genoss die neugewonnene Freiheit. Oh, wie lange war es eingesperrt gewesen, umgeben von Nichts. Nur Einsamkeit und Stille als tägliche Begleiter. Es fehlte nur noch eine Sache, um die Freiheit zu genießen:
Die dunkle Masse richtete sich auf und nahm langsam neue Formen an. Sie formte Arme, Beine und schließlich einen Kopf. Als die Verwandlung abgeschlossen war, lag ein nackter Mann neben der Grabstätte.
Acmos.
Acmos blinzelte. Solange er zurückdenken konnte, war sein Geist in den unendlichen Tiefen des Weltalls gefangen gewesen. Die plötzliche Freiheit erweckte die schlafenden Lebensgeister in ihm. Doch eine Frage blieb. Wer hatte es gewagt, ihn aufzuwecken? Acmos lauschte, doch die Stille blieb. Um ihn herum schien es kein Leben mehr zu geben. Acmos erinnerte sich an eine Zeit, an der es im Schloss vor Menschen gewimmelt hatte. Doch dann … Acmos spreizte seine Finger, aus denen dunkle Klauen hervorschossen. Bei ihren Anblick kehrten die Erinnerungen an sein früheres Leben zurück und er schlug die Krallen tief in den Boden. Er spürte einen Hunger in sich, den er kaum noch ertragen konnte. Ihm dürstete danach, alles Leben in Lamyra auszusaugen, bis die Dunkelheit das Einzige war, was noch übrigblieb. Acmos richtete sich auf und ließ Finsternis durch den Raum strömen.
Der König der Dunkelheit war erneut erwacht.
Und bald würde es die ganze Welt erfahren …

In einem anderen Teil von Lamyra hockte Corvus auf dem untersten Ast eines toten Baumes. Seine Flügel zuckten verkrampft, während er mit Blicken seine Umgebung absuchte. „Warum habe ich ausgerechnet eine Krähe als Gestalt gewählt?“
Corvus fluchte innerlich. Überall zwickte es und die Federn begannen zu jucken. Er hätte sich auch in einen Raben verwandeln können, doch er hasste Raben. Sie dienten der Finsternis und gehorchten ihm nicht.
Krähen schon.
Er starrte die anderen Krähen an, die mit rot glühenden Augen in den Bäumen hockten.
Sie waren seine Kinder.
Seine Augen und Ohren in Lamyra.
Und er spürte ihre Angst, spürte, wie sich eine unsichtbare Gefahr heranschlich.
„Gefahr! Gefahr!“ Krächzten die Krähen und flatterten aufgeregt auf und ab.
Corvus blinzelte und starrte in den Himmel. Er bemerkte, wie der sich plötzlich rot färbte und dunkle Wolken vorbeizogen. Auf einmal wurde alles um Corvus herum finster, als ob auf einmal die dunkelste Nacht anbrach. Corvus kreischte entsetzt auf. Er spürte, dass es nur eine Vision war und doch kroch eine eisige Kälte durch sein Gefieder. Die aufkommende Dunkelheit konnte nur eines bedeuten: Acmos war nach tausenden von Jahren nach Lamyra zurückgekehrt.

„Ihr Götter!“, Corvus warf den Kopf zurück und krächzte in der Dunkelheit hinein, „Das kann nicht euer Wille sein! Die Dunkelheit wird das Ende von Lamyra bedeuten!“
Auf einmal wurde es wieder hell. Eine weiße Wolke in Form eines Wolfes glitt über den Horizont und trieb die dunklen Wolken über den Himmel, bis die Sonne wieder zum Vorschein kam. Ein Windstoß fuhr Corvus durch das Gefieder und er atmete erleichtert auf. Vielleicht war das Ende nicht so unausweichlich, wie er gedacht hatte.
Nur das Heulen des weißen Wolfes kann die Dunkelheit vertreiben.
„Corvus …“ Ein Rabe landete neben ihm und breitete die Flügel aus, „Komm mit. Acmos will dich sehen. Und er duldet keine Widerworte.“
Corvus rollte mit den Augen. Erst wollte er widersprechen, überlegte es sich dann doch anders.
„Wie du willst. Flieg voran.“

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Spannender beschrieben ist es für meinen Geschmack, insoweit gefällt es mir persönlich deutlich besser, insbesondere die Beschreibung am Sarkophag mag ich.

Aber zum Teil hast du es “verschlimmbessert” schon im ersten Absatz 9 x dunkel / Dunkelheit / Finsternis. Warum müssen z.B. auch die Krallen dunkel sein? 5x Dunkelheit im zweiten Abschnitt und Corvus blinzelt und starrt weiterhin. 4 x Dunkelheit im 3 Absatz: Nun hast du aus 11 x dunkel / finster 18 x gemacht … Sorry, aber irgendwann kam kaum noch was vom eigentlich spannenden Inhalt an, ich fing irgendwie automatisch an zu zählen und mich zu fragen, wann das nächste “dunkel / finster” kommt. Der wirklich interessante Inhalt leidet (auch immer noch am blinzelnd-starrenden Corvus) unter dieser gebetsmühlenartigen Wiederholung. Könnte Corvus z.B. nicht statt in die Dunkelheit in den Himmel krächzen?

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Hallo, Asandra,
hier kommen meine Anmerkungen

Es gefällt mir, dass Du jetzt ein Zitat vorangestellt hast, das zu Deiner Fantasywelt passt.

Ich kann mir jetzt besser vorstellen, wer Acmos sein soll und wie er ungefähr aussieht. Ich wäre aufgrund der vorigen Fassung nie darauf gekommen, dass er menschliche Gestalt haben könnte. Sehr schön und auch gruselig!
Beim Stil solltest Du nochmal auf Wortwiederholungen achten. Leider gibt es hier keine Möglichkeit, eine Durchstreichung zu formatieren, deshalb habe ich alles, was ich durchstreichen würde unterstrichen:

So einen großen Absatz würde ich nur machen, wenn wir uns jetzt an einer anderen Stelle befinden. Aber er sitzt doch immer noch auf dem Baum, oder?

Liebe Asandra,
das gefällt mir schon sehr viel besser. Vieles wird klarer als in der vorigen Fassung. Bei den Wortwiederholungen habe ich nur am Anfang genau geschaut, aber auch zu viele Synonyme für Dunkelheit und Finsternis können einen erschlagen. Da würde ich Tintenteufelin Recht geben.

LG

Pamina

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Prologe
„Hütet euch vor dem Dämon, der die Finsternis verkörpert. Sein Hunger ist unersättlich. Und wo er hingeht, verbreitet er Dunkelheit. Er muss zerstört werden oder die Welt wird ein dunkler, kalter Ort.“
(Göttersagen aus Lamyra)

Der steinerne Sarkophag knackte, als sich die ersten Risse in seinem Deckel bildeten. Ein großes Stück Stein brach weg, als sich eine dunkle Masse durch die Ritzen schob. Sie glitt wie eine Schlange am Sarkophag entlang und sammelte sich am Boden der Gruft. Dann hielt die formlose Gestalt inne und genoss die neugewonnene Freiheit. Wie lange war sie eingesperrt gewesen, umgeben von Nichts. Nur Einsamkeit und Stille als tägliche Begleiter. Es fehlte nur noch eine Sache, um die Freiheit zu genießen:
Die Masse richtete sich auf und formte Arme, Beine und schließlich einen Kopf. Nachdem die Verwandlung abgeschlossen war, lag ein nackter Mann neben der Grabstätte.
Acmos.
Er blinzelte. Solange er zurückdenken konnte, war sein Geist in den unendlichen Tiefen der Anderswelt gefangen gewesen. Die plötzliche Freiheit erweckte die schlafenden Lebensgeister in ihm. Doch eine Frage blieb. Wer hatte so viel Mut besessen, ihn aufzuwecken? Acmos lauschte, doch da war nur Stille. Um ihn herum schien es kein Leben mehr zu geben. Acmos erinnerte sich an eine Zeit, zu der es im Schloss vor Menschen gewimmelt hatte. Doch dann …
Acmos spreizte seine Finger, aus denen mächtige Klauen hervorschossen. Bei ihren Anblick kehrten die Erinnerungen an sein früheres Leben zurück und er schlug die Krallen tief in den Boden. Er nahm einen Hunger in sich war, den er kaum ertragen konnte. Ihn dürstete danach, alles Leben in Lamyra auszusaugen, bis die Dunkelheit das Einzige war, was noch übrigblieb. Acmos richtete sich auf und ließ Finsternis durch den Raum strömen.
Der Dämon war erneut erwacht.
Und bald würde es die ganze Welt erfahren …

In einem anderen Teil von Lamyra hockte Corvus auf dem untersten Ast eines toten Baumes. Seine Flügel zuckten verkrampft, während er mit Blicken die Umgebung absuchte. Corvus fluchte innerlich. Überall zwickte es und die Federn juckten. Wenigstens war er von seinen geliebten Krähen umgeben. Sie waren seine Kinder. Seine Augen und Ohren in Lamyra.
Und er vernahm ihre Angst, fühlte, wie sich eine unsichtbare Bedrohung heranschlich.
„Gefahr! Gefahr!“, krächzten die Krähen und flatterten aufgeregt auf und ab.
Corvus kniff die Augen zusammen und starrte in den Himmel. Er bemerkte, wie der sich rot färbte und dunkle Wolken vorbeizogen. Abrupt wurde alles um Corvus herum finster, als ob auf einmal die Nacht anbrach. Der Krähenkönig kreischte entsetzt auf. Er spürte, dass es nur eine Vision war und doch kroch eine eisige Kälte durch sein Gefieder. Die aufkommende Dunkelheit konnte nur eines bedeuten:
Acmos war nach tausenden von Jahren nach Lamyra zurückgekehrt.
„Ihr Götter!“ Corvus warf den Kopf zurück und krächzte in den Himmel hinein. *„Das kann nicht euer Wille sein! Acmos wird uns alle vernichten!“ *
Auf einmal wurde es wieder hell. Eine weiße Wolke in Form eines Wolfes glitt über den Horizont und trieb schwarzen Wolken über den Himmel, bis die Sonne wieder zum Vorschein kam. Ein Windstoß fuhr Corvus durch das Gefieder und er atmete erleichtert auf. Vielleicht war das Ende nicht so unausweichlich, wie er gedacht hatte.
Nur das Heulen des weißen Wolfes kann die Dunkelheit vertreiben.
„Corvus …“
Ein Rabe landete neben ihm und breitete die Flügel aus. Genervt rollte der Krähenkönig mit den Augen.
„Bist du das Tonto? Wer auch sonst. Sind dem König die anderen Speichellecker ausgegangen, oder warum holst du mich?“
„Komm mit,“
krächzte der Rabe empört, „Acmos will dich sehen. Und er duldet keine Widerworte.“
Erst wollte Corvus widersprechen, überlegte es sich aber anders.
„Wie du willst. Flieg voran.“

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Hallo Asandra,

die dritte Version gefällt mir besser. Jetzt ist auch klar, wie die Rollen verteilt sind.

Richtig.

Richtig.

Richtig.

Hier gehört das Komma hinter das Anführungszeichen.

Und auch bitte ein Komma hinter Tonto in “Bist du das, Tonto? …”

Das gefällt mir jetzt auch besser. An das Genre traue ich mich nicht heran, deswegen habe ich die Klappe gehalten.

Hallo Asandra,

mir sind noch zwei Kleinigkeiten aufgefallen …

… vielleicht so …
Der steinerne Sarkophag knackte, als sich die ersten Risse in seinem Deckel bildeten. Ein großes Stück Stein brach weg und eine dunkle Masse schob sich durch die Ritzen.

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Das klingt sehr viel besser und macht Spaß zu lesen.

Ich finde es toll, wie du die Ratschläge angenommen und umgesetzt hast. Ich könnte mir vorstellen, dass es ganz schön schwierig ist, Texte, deren Formulierungen man lieb gewonnen hat wie eigene Kinder, einfach los zu lassen und zu verändern, nur weil andere „meckern“. Ich weiß nicht, ob ich das so stringent umgesetzt hätte und vor allem so bereitwillig. (Ganz sicher jedenfalls nicht so schnell, ich würde jetzt erst einmal auf Distanz zu meinem Text gehen. Für mindestens 3-10 Jahre *lach … Dann habe ich vergessen, was ich vorher da geschrieben hatte.)
Ich finde es jedenfalls klasse, dass du dich mehrfach der Mühe unterzogen hast, den Text zu überarbeiten.

Dann bleiben ja nur noch … 200? … 300? Seiten? :laughing: :smiling_face::rofl:

Frisch ans Werk !!!

PS: Könnte Lamyra nicht auch ein „düsterer“, kalter Ort werden? *ganz lieb frage

Und aus den „tausenden von Jahren“ würde ich „Äonen“ (griechisch: Ewigkeiten; Weltalter; Jahrtausende) machen.

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Ich muss mich @Tintenteufelin anschließen: Es ist selten, dass ein Schreibender so schnell und bereitwillig Ratschläge annimmt und umsetzt. Mit der Einstellung kannst Du weit kommen!
Bedenke aber immer, dass unsere Ratschläge auch subjektive Elemente enthalten. Deshalb solltest Du trotz allem @Tintenteufelins Rat befolgen und dem Text ein wenig Ruhe gönnen, weiterschreiben und ihn später mit etwas Distanz noch einmal lesen.
Bei mir gilt immer: Wenn mir einer meiner eigenen Texte nach sechs Monaten noch gefällt, kann ich davon ausgehen, dass er ganz gut ist. (Ich bin nämlich schrecklich kritisch mit meinen eigenen Texten! Unter dreißig Überarbeitungen mache ich es selten.)

So, und nun werde ich mich wieder meinem eigenen Plot zuwenden, dessen Erstellung mindestens so kompliziert ist wie ein Puzzlespiel mit 10.000 Teilen. Es ist erstaunlich, wie aufwändig etwas zu erstellen sein kann, das sich später ganz leicht und einfach lesen und verstehen lassen soll.

Fröhliches Schreiben, alle miteinander!!

LG

Pamina

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Ist es nicht gerade deswegen so ein Aufwand? Entweder macht der Autor die Arbeit, oder gar keiner,
weil der Leser im Ernstfall schnell gelangweilt oder verwirrt ist.

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Na ja, es gibt schon mehr oder weniger komplexe Plots. Dabei sind die einfacheren nicht unbedingt die schlechteren. Man muss die komplexen Plotts nur so hinkriegen, dass der Leser sie nicht als kompliziert empfindet.
LG
Pamina

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Wenn ein großes Stück Stein wegbricht, gibst für mich ein großes Loch und keine Ritzen. Dann kann die dunkle Masse hervorquellen, herausströmen oder so ähnlich. Kommt auch darauf an, wie flüssig die Masse ist. Vielleicht sollte man das noch überarbeiten.

Der Text liest sich jetzt flüssiger und man wird in die Geschichte hineingezogen. Wenn der Rest genauso ist, wird Dein Buch ein Erfolg.

Wobei ich finde, das zweite “als sich” könnte wegfallen.

Der steinerne Sarkophag knackte, als sich die ersten Risse in seinem Deckel bildeten. Ein großes Stück Stein brach weg und dunkle Masse schob sich durch die Ritzen.

Ist für mich noch flüssiger! :slight_smile:

Sag’ ich doch. Das ist aber die Aufgabe des Autors.
Die schwersten Texte sind doch die, die sich hinterher am leichtesten lesen lassen.